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Zitat von Quasinemo:
Ah, noch eine Frage: wofür steht das K bei KPTBS?

Ja, das befürchte ich auch das viele das Leugnen. Bei meiner Mutter gehört das zu der Persönlichkeitsstörung die sie dadurch bekommen hat. Die lebt in ihrer eigenen Blase.

Das K bedeutet im Kontext der PTBS komplex also komplexe Posttraumatische Störung. Es ist vorgesehen das in den ICD Katalog aufzunehmen.

Zitat von Idefix13:
Nun kann man Vermutungen anstellen, wann ihr, seine Veränderungen bewusst geworden sind oder sie es von anfang an wusste und dachte sie würde damit zurecht kommen. Gleichzeitig kann man aber auch schlussfolgern, in wie weit man dann sich und womöglich seine Kindern davor schützen kann oder ob sie nur an sich gedacht hat und euch sogar absichtlich dem ausgesetzt hat, damit sie weitgehends ihre Ruhe vor im hat. (Sorry, wenn ich ein wenig spekuliere, wenn dir das nicht passt, dann sag es bitte.)

Passt schon. Mit dem Thema bin ich auch emotional durch. Sie existiert nur noch auf dem Papier.

Wie in meinem anderen Post geschrieben, ist es schon ausschlaggebend was früher passiert war. Aber zum einem nicht helfen bei der Therapie und dann noch das verleugnen - da war rum bei mir.
Und letzten Endes bringt es mir nichts mir das zu erklären warum das so war, ist und sein wird. Es ändert die Situation nicht. Und ihre will ich nicht ändern. Denn ich bin nicht für sie verantwortlich.

Danke für dein Beileid : )

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Eure Folgen von Missbrauch und Folter durch Eltern

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Das darf auch jeder für sich selbst entscheiden bzw herausfinden im Laufe von Jahren. Das gibt's kein Rezept für alle... Finde ich in dem Zusammenhang wichtig. Was der eine kann muss ein anderer nicht können (müssen). Jeder entscheidet selbst über seine eigenen Grenzen.

Ich habe mich darauf trainiert, dass ich in die Lage komme, dass mir diese Menschen quasi egal werden. Sind für mich nicht mehr wichtig, sogar so wenig, dass ich über Verzeihen noch nicht mal nachdenke.

Die Überlegung dahinter sind die langen Jahren der Qual. Ein unterbewusstes Sehnen nach Liebe, das nicht erfüllt werden konnte und natürlich meine Problematik ausgelöst hat. Ich habe sehr intensiv daran gearbeitet, mir diese Ursache auch wirklich bewusst zu machen, denn meine innersten Ängste sind nix anderes, als eingestehen zu müssen, hilflos zu sein. Und Hilflosigkeit hasse ich zutiefst.

Man mag sich daher vorstellen, wie schwierig es ist, etwas zu sein, das man so ablehnt, wie ich es getan habe. Insofern habe ich mir meine Hilflosigkeit eingestanden und extremst daran gearbeitet, diesen Zustand 1. Zu verstehen und 2. bewusste Veränderungen vorzunehmen, wenn sich dieser Zustand dann wieder mal zeigt.

Ich nenne es meinen Tanz auf einem Drahtseil. Und der ist verdammt schwierig. Manchmal stürze ich auch runter, aber ich steige immer wieder aufs Seil.

Ich bin zwischenzeitlich gut in der Lage, meine Problematiken auszusprechen, meine Wünsche zu artikulieren, um ein vernünftiges Miteinander zu erlangen. Funktioniert das nicht, akzeptiere ich das, und wende mich ab. Dauert immer eine Weile, aber für mich ist das ok.

Meine Erwartungen an andere sind relativ gering, meine an mich, aber recht gross. Gross in dem Sinn, dass ich mich in meiner Haut wohlfühlen möchte, egal bei wem und egal warum.

Was meine Mutter auch gut konnte: Immer wieder ansprechen, dass ich den Kontakt mal ein halbes Jahr zu ihr abgebrochen habe und sie ignoriert habe, wenn wir uns in der Stadt über den Weg gelaufen sind. Sie wollte immer eine Entschuldigung erzwingen, indem sie auf die Tränendrüse drückte. Hat aber nicht geklappt. Mir hat es nie Leid getan, schließlich geschah das aus Selbstschutz.
Wie es mir geht und was sie mir angetan hat, hat sie auch immer verleugnet und kein Verständnis für mich gehabt. Wie auch? Sie hat es selbst zugegeben, dass sie mich nicht lieben konnte. Ich war nicht das Kind, das sie wollte. Deswegen hat sie sich vermutlich auch immer lieber um andere Kinder gekümmert.




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