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Hallo zusammen,
Ich weiß nicht, ob dieser Thread schon mal im laufe der Zeit hier reingestellt worden ist. Aber ich versuche es trotzdem mal. Und zwar würde ich gerne wissen, wie eure Erfahrungen diesbezüglich der Psychologen und Co sind. Da ich mich momentan auf der Suche nach einem Therapieplatz befinde. Da es ein langwieriger anstrengender Weg ist. Mit endlos Warteschleifen, oder zum Teil bekommt man garkein Therapieplatz mehr. Hatte ich heute meine zweite Sitzung bei einer Verhaltenstherapeutin.

Ich muss sagen, das der erste Eindruck schon von ihr mich ein wenig abschrecken ließ. Als ich ihr von meiner Vergangenheit erzählte, und sie manchmal komisch geguckt hat. Ich dachte mir, ach komm der erste Eindruck muss ja nichts heissen. Also gab ich dem ganzen heute eine zweite Chance. Ich fand mich wirklich unverstanden. und ein Mensch der letzten Klasse bei Ihr. Alleine schon die Äußerungen in einem Unterton, diese Therpieform, die ich hier mache ist nur für Menschen angedacht die eigentlich Arbeiten und feste im Leben stehen. Und wieso ich mir jetzt in meiner Verfassung einen Hund anschaffen will. Den würde ich ja vernachlässigen mit der Zeit. Habe ihr gesagt, das ich schon immer Haustier hatte, und das letzte vor 2 Jahren. Und wenn sie merken würde, das die Sitzungen keine Fortschritte machen. Sehe sie sich gezwungen, mich in einer Klinik erstmal zu schicken.

Habe der Dame gesagt, das ich weiss was mir fehlt, und es ist mit Sicherheit kein Klinikaufenthalt mehr. Das habe ich ja alles schon hinter mir. Also werde ich Ihr den nächsten Termin absagen. und mich weiter auf die anstrengende Suche begeben. Lieber ein halbes Jahr warten. Als mit Bauchschmerzen, zu jemanden hingehen, der man nicht vertrauen mag.

Von daher wollte ich gerne eure Erfahrungen wissen, wie ihr die Therapeutensuche empfunden habt. Oder auch mal abgebrochen?

Manchmal denke ich, das diese studierten Psychologen Neurologen usw.. einen garnicht für voll nehmen. sondern schon vorher ihre private Einstellung zb. Ausländer gegenüber mit hinein bringen. Und das finde ich wirklich fehl am platze, und unverschämt.

19.10.2015 16:38 • 22.10.2015 #1


6 Antworten ↓


Hallo
Ich würde nach deiner Schilderung sagen: Lass es bei der Dame. Da scheint die Chemie hinten und vorne nicht zu stimmen.

Ich habe bereits zwei Therapeuten nach ein paar Probesitzungen lienks liegen gelassen, weil ich die total unverschämt fand. Der eine hat mich fast nur angeglotzt, bis die Stille im Raum schon laut wurde.

Der andere wollte, dass ich 3 mal am tag seine Entspannungs-Cd höre, ansonsten müsse ich mich nicht wundern, dass ich noch immer Panikattacken hätte. Und zu meinem Schwindel bei den Attacken selbst sagte er, dass einem ja bei einem Orga. auch schwindelig wird und ich davor ja auch keine Angst hätte. Kompetenz = 0 sag ich mal.

Tu dir selbst den gefallen und suche weiter. Es ist müßig, aber es lohnt sich.

A


Eure Erfahrung mit den Psychatern/Psychologen/Neurologe

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Ja, es gibt in jedem Beruf richtige Nullen.

Was aber noch anzumerken ist, jetzt nicht auf deine Therapeutin gemünzt, mein erster Besuch bei meinem Psychiater war auch komisch. Hatte der doch überhaupt kein Mitleid mit mir gehabt. Sehr nüchtern und effizient hat er mich behandelt.

Da habe ich auch zuerst geschluckt, aber heute lasse ich nix auf den kommen.

Und du hast ja auch nochmals versucht und es kam nix rüber.

Also suche weiter, es gibt sehr gute Leute da.

Als erstes muss man wissen, wer wofür zuständig, bevor man sich irgendwo anmeldet.
Ein reiner Neurologe ist für Psychotherapie sowieso nicht der richtige Ansprechpartner, da das ein Facharzt für körperliche Nervenkrankheiten (zB Parkinson,MS etc. ist.
Psychiater sind auch Fachärzte und somit eher Anlaufstellen für die medikamentöse Behandlung von psychischen Krankheiten. Manche bieten aber auch Psychotherapie an.
Die häufigsten Anbieter von Psychotherapie sind psychologische Psychotherapeuten. Die haben Psychologie studiert und anschließend eine Ausbildung zum Therapeuten gemacht. Es sind keine Ärzte.
Daneben gibt es eine Reihe von Allgemeinmedizinern, die eine Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten gemacht haben und Therapie anbieten.

Ich habe im Laufe meines Lebens mehrere erlebt, aber erst beim letzten habe ich mich wohlgefühlt und 50 sitzungen gemacht. Bei denen davor habe ich nach ein paar Wochen bzw. Monaten abgebrochen, hauptsächlich, weil sie erwarteten, dass ich die ganze Zeit rede, ohne dass sie mir Fragen stellen, was meist darin endete, dass die Stunde in Schweigen verlief. Außerdem erlaubten sie keine Medikamente, aber ich nahm trotzdem welche, was immer Anlass für Auseinandersetzungen war.

Der letzte hat mich ausdrücklich wegen Medikamenten zum Psychiater geschickt, mir immer konkrete Fragen gestellt und viele Übungen aus dem Bereich der Hypnosetherapie mit mir gemacht. Nur die Hypnose selbst hat bri mir leider nicht funktioniert.

Früher waren Psychiater und Neurologe eins. Für den Facharzt musste man im Krankenhaus drei Jahre Psychiatrie und drei Jahre Neurologie machen.

Heute gibt es die Ausbildung zum Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie und die zum Neurologen.

Eine Neurologie ist für uns Angsthasen der falsche Ansprechpartner. Er oder sie behandelt wie Schlaflos schon sagte ganz andere Krankheiten, wie z.b. MS, Epilepsien,Neuralgien.

Ich denk auch man braucht Helfer die einem sympathisch sind. Egal ob ärzte, ,therapeuten oder freunde.

Und ich finde jeder sollte stolz sein, der sich den problemen stellt und einen weg sucht, sein leben glücklich gestalten zu können und das leben zu bewältigen.

Muss jeder selbst entscheiden ob er Medikamente nehmen möchte.

Ich denke sie können helfen klar zukommen, doch mit dem kopf können wir auch vieles schaffen.

Hallo trissue,

bei deinen Erfahrungen würde ich ebenfalls sagen: Wechsel die Therapeutin!
Ich habe zwei Verhaltenstherapien gemacht - eine läuft aktuell noch in den letzten Zügen.

Meine erste Therapie im Jahr 2008 war rückwirkend gesehen ein Desaster: Ich war ein paar Mal da, meine aktuelle Situation und Biografie wurden angerissen. Ich musste ein Tagebuch führen und in den 50 Minuten haben wir uns über meine Probleme unterhalten. Dann wurde ich nach Hause geschickt mit den Worten, ich solle mich meinen Ängsten stellen und Erfolge und Misserfolge aufschreiben. Rückwirkend kann ich sagen: Er hat mir erfolgreich geholfen mein Problem zu verdrängen

Seit April letzten Jahres bin ich wieder in Therapie, bei einem anderen Therapeuten: Hier wurde erstmal meine Biografie aufgegriffen, dann meine aktuelle Situation. Mir wurde erklärt, was Depression und Panikattacken eigentlich bedeuten, was im Körper und Geist passiert. Dann wurde ein Therapieplan erstellt. Die Therapien glichen mehr Schulstunden und ich wurde immer mit Hausaufgaben entlassen. Nach und nach habe ich gelernt, wie man sich überhaupt richtig konfrontiert. Als die Panikattacken fast der Vergangenheit angehörten hat er mich durch meine depressive Phase begleitet. Mittlerweile bin ich fast komplett wieder genesen und kann mir selber helfen.

Die Suche nach dem richtigen Therapeuten hat sich für mich definitiv gelohnt. In seiner Gegenwart habe ich keine Skrupel unangenehme Themen anzusprechen. Er bringt mir kein Mitleid entgegen, aber Mitgefühl. Und vor allem nimmt er alle meine Gefühle hin, ohne sie zu werten.




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