Zitat von Meike1:Ich arrangiere mich dann wohl erstmal weiter und hoffe, dass es irgendwann besser wird.
Das ist die Variante: Augen zu und durch. Eine schlechte Variante auf Dauer.
Augen auf und rein wäre vermutlich besser.
Mir fallen auf die Schnelle zwei Art und Weisen ein, wo man eine Situation verändern kann.
1. Man sucht einen anderen Blickwinkel, man verändert also die eigene Einstellung, Sichtweise, Beurteilung der Situation. Das könnte z. B. sein, dass du dich öffnest für die Tochter deines Partners. Im Moment siehst du sie als Störenfried. Sehe sie als Freundin, die du begleiten möchtest, dass sie es schafft sich von ihrem Vater abzunabeln. Und zwar nicht, in dem du ihn ihr wegnehmen möchtest, sondern dass ihr gemeinsam Wege sucht, wie sie anders mit ihrer Angst umgehen kann. Und denke doch auch an die Zukunft.
Er ist 20 Jahre älter, also geht man davon aus, dass er vielleicht mal derjenige sein wird, der Hilfe braucht, und dann hättest du in ihr vielleicht eine gute Freundin, die dich unterstützt bei Pflege etc, vorausgesetzt ihr konntet ihr bis dahin helfen selbstständig zu werden.
2. Man überlegt sich ganz genau, was einen stört und worunter man leidet. Das teilt man dem Partner mit und fragt, inwieweit er dir da entgegenkommen kann. Wenn er da keinerlei Zugeständnisse machen kann/will, dann sollte man aber für sich selber auch die Konsequenzen ziehen.
Das kann von einfach aufstehen und gehen aus bestimmten Situationen sein (z. B. wenn seine Tochter wieder Aufmerksamkeit bekommt, wenn ihr gerade Zeit miteinander verbringt) über die eigenen Prioritätenliste überdenken und anpassen bis hin zur Trennung gehen.
Einfach nur durchhalten/zusehen und dabei leiden, das bringt keinerlei Veränderung und nach vielen Jahren fragt man sich dann, warum man das nur so lange mitgemacht hat.
29.11.2023 14:03 • x 1 #41