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Zitat von Natascha40:
Nein. Ich bezog mich auf die Bewertung von Jobcentern, auf die die TE Bezug nahm!


Da bewerten Mitarbeiter ihre Arbeitgeber, nicht Alg1 oder Alg2 Empfänger. Ich wollte den Namen nicht nennen.

Zitat von Grashüpfer:
Hm, schwierig zu raten, wenn man nicht genau weiß, worum es geht. Wie begründen sie die Rückforderungen und das Nicht-Weiter-Zahlen der Miete? Sie müssen doch ein Schreiben geschickt haben. Ich denke, ohne Anwalt geht da nix. Das kannst Du nicht allein. Anwälte können ganz anders argumentieren und kennen die ...


Danke Dir Grashüpfer. Meine Freundin hatte mal vor, bestimmt 10 Jahre ist das her, so einen Stress mit dem Jobcenter. Ich war live dabei. Das Jobcenter, in ihrem Ort war das Landratsamt, und die hatten allen Ernstes versucht sie zu Sanktionen weil sie nie ans Telefon ging. Jemand der nicht weiss, was seine Recht sind, wird so leicht zum Spielball. Denn man ist laut Gesetz nicht verpflichtet telefonisch erreichbar zu sein. Sie hatte sich damals auch einen Anwalt genommen und dann vor dem Sozialgericht auch gewonnen. Hoffentlich schaffe ich das auch!

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Die Willkür beim Jobcenter

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Zitat von SeaShepherd:
Danke Dir Grashüpfer. Meine Freundin hatte mal vor, bestimmt 10 Jahre ist das her, so einen Stress mit dem Jobcenter. Ich war live dabei. ...

Drücke mal die Daumen....
VDK kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen.

Zitat von SeaShepherd:
Eigentlich ohne Grund ja. Man möchte meine Quittungen nicht anerkennen. Aber man kann dies doch nicht einfach ablehnen!

Würde mich nach einem anderen Anwalt umschauen und dagegen vorgehen. Anhand welcher Grundlage streichen sie das denn? Man muss es ja erläutern und begründen. Dass man einfach so aus Willkür solche Sanktionen erteilen kann, kann ich mir eigentlich kaum vorstellen.

Das habe ich jetzt auch gemacht, gestaltet sich aber etwas schwierig. Ich hoffe, die andere kann mir helfen. Das Jobcenter will die Quittungen nicht anerkennen, das ist ja das Problem. Dürfen die das einfach so ablehnen? Quittungen sind doch rechtens?! Gibt es ein Gesetz das mir vorschreibt wie ich meine Miete zu zahlen habe? Weiß das jemand? Sanktioniert wurde ich ja nicht, es müde nur die Zahlung der Miete eingestellt. Jetzt zahle ich erstmal aus meinen Regelsatz.

@SeaShepherd zahlst Du deine Miete bar? Oder was meinst Du mit Quittungen?

Zitat von Disturbed:
@SeaShepherd zahlst Du deine Miete bar? Oder was meinst Du mit Quittungen?


Ja.

@SeaShepherd Vielleicht kann ja dein Vermieter bescheinigen, dass Du bar zahlst und das er diese Quittungen ausgestellt hat. Dann könnte das Jobcenter zumindest nicht unterstellen, dass etwas fingiert wäre. Am besten auch ne Kopie vom Mietvertrag machen. Dann müsste jeder Zweifel ausgeräumt sein.

Zitat von Disturbed:
@SeaShepherd Vielleicht kann ja dein Vermieter bescheinigen, dass Du bar zahlst und das er diese Quittungen ausgestellt hat. Dann könnte das Jobcenter zumindest nicht unterstellen, dass etwas fingiert wäre. Am besten auch ne Kopie vom Mietvertrag machen. Dann müsste jeder Zweifel ausgeräumt sein.


Kopien der Quittierungen hatte ich eingereicht. Wollten die nicht anerkennen. Habe jetzt aber einen Rechtsbeistand, ich hoffe, das klärt sich alles auf.

Zitat von SeaShepherd:
Kopien der Quittierungen hatte ich eingereicht. Wollten die nicht anerkennen.

Die hätten wahrscheinlich die Originale sehen wollen oder amtlich beglaubigte Kopien davon. Einfache Kopien sind leicht zu fälschen.

Zitat von Schlaflose:
Die hätten wahrscheinlich die Originale sehen wollen oder amtlich beglaubigte Kopien davon. Einfache Kopien sind leicht zu fälschen.

Das kann ich mir auch vorstellen. Misstrauisch sind da einige vielleicht auch, weil es doch sehr unüblich ist Miete in bar zuzahlen, anstatt sie zu überweisen.

Zitat von Schlaflose:
Die hätten wahrscheinlich die Originale sehen wollen oder amtlich beglaubigte Kopien davon. Einfache Kopien sind leicht zu fälschen.


Niemals originale, was auch immer, dem Amt zukommen lassen. Amtlich beglaubigte Kopien? ist doch auch nichts anderes als Kopien.
@natasha, ich finde es schlimm, dass das einzige gesetzliche Zahlungsmittel (Euro als Bargeld) indirekt immer mehr kriminalisiert wird, indem einfach überall offen od. subtil illegale Handlungen unterstellt werden.

Zitat von SeaShepherd:
Niemals originale, was auch immer, dem Amt zukommen lassen.

Das ist richtig, aber originale vorzeigen heißt ja nicht, sie weiterzugeben. Vielleicht wäre eine Möglichkeit, mit deinem Vermieter zu sprechen und dann mit Ihm und dem Jobcenter vereinbaren, dass das JC die Miete direkt überweist. Bei einem Bekannten von mir, läuft das so und er hat dadurch eine Mühe weniger und kann auch nicht vergessen, die Miete zu überweisen. Beziehungsweise wurde einmal die Überweisung von Ihm an den Vermieter von der Bank nicht getätigt, weil er sein Konto überzogen hatte und Ihm wurde dann sofort mit Kündigung der Wohnung gedroht. Das hat sich aber nun für Ihn erledigt, er muss nur Mieterhöhungen gleich melden, damit das JC rechtzeitig entsprechend agiert.

Zitat von SeaShepherd:
Amtlich beglaubigte Kopien? ist doch auch nichts anderes als Kopien.

Nein, durch die amtliche Beglaubigung wird sichergestellt, dass sie mit den Originalen identisch sind. Man geht mit den Originalen aufs Bürgeramt, die machen Kopien davon, machen einen amtlichen Stempel drauf und unterschreiben, dass die Kopien mit den Originalen übereinstimmen. So macht man das auch mit Zeugnissen, wenn man sich damit bewirbt.

Zitat von SeaShepherd:
natasha, ich finde es schlimm, dass das einzige gesetzliche Zahlungsmittel (Euro als Bargeld) indirekt immer mehr kriminalisiert wird, indem einfach überall offen od. subtil illegale Handlungen unterstellt werden.

Hat aber wohl auch etwas mit klug durch Erfahrung zu tun. Es ist eben der Fall, dass schwarz arbeiten, schwarz wohnen, usw. weitaus häufiger praktiziert wird, wenn bar gezahlt wird.

Das mag sein, nur alle grundsätzlich über einen Kamm zu scheren, find ich nicht gut. Momentan habe ich Ruhe. Habe jetzt einen Anwalt und lass mir solche Schikanen vom Amt nicht mehr gefallen.

Zitat von SeaShepherd:
Ich hab momentan großen Kummer und eigentlich bin ich nur am weinen, wenn ich nur daran denke. Ich gehe mit Bauchschmerzen und Kummer ins Bett und wache mit diesen wieder auf. Ich fühle mich hintergangen, verleumdet und zu Unrecht behandelt… vom Jobcenter.

Ich habe immer gearbeitet aber auch mich hat es mal erwischt, dass ich Hilfe beantragen musste. Ich hatte auch immer - zumindest dachte ich das - gutes Verhältnis zu meinem Sachbearbeiter. Ich möchte eigentlich nicht mehr genau darauf eingehen, weil ich Angst habe auch hier greift man mich zu unrecht an, was leider in einem Themenspezifischen anderen Forum, zu meiner Sachlage, passiert ist. Ich fühle mich so leer, Hilflos und traurig. Ich sehe momentan ne Wand vor mir. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich bin kein schlechter Mensch, ich habe mir nie etwas zu schulden kommen lassen in meinem Leben. Bin freundlich und aufgeschlossen, helfe wo ich kann auch wenn ich selbst bis zum Kopf hin in Sorgen und Probleme stecke. Warum gibt es nur so ekelhafte Menschen da draußen die meinen anderen zu Unrecht das Leben schwer zu machen, sich das Recht raus nehmen andere zu verleumden?! Ich brauch mir wirklich nur die Bewertungen zu Jobcenters allgemein auf Bewertungsportalen durchlesen; Machtmissbrauch, leben in eigener Realität, Menschenverachtend, Vertuschung…

Ich hab schon versucht eine Anwältin in meiner Stadt anzuschreiben - hab der ne elend lange Mail geschrieben und mein Problem geschildert, ich war so aufgelöst - aber von ihr kam bis jetzt keine Antwort. Sie ist die einzige für Sozialrecht hier. Ich könnte in ihrer Kanzlei vorbei schauen aber ich habe Angst. Ich habe Angst vor Ungerechtigkeit, Angst davor sie kann mir nicht helfen, Angst davor sie nicht bezahlen zu können, weil sie zu teuer ist, und das dass Jobcenter mit seinen falschen Anschuldigungen davon kommt. Da die Anwältin sich seit gestern nicht gemeldet hatte - schrieb ich ihr noch einmal und bat um dringenden Rückruf, da kommt dann plötzlich eine kurze Antwortmail, Angelegenheiten gegen das Jobcenter würden nicht in ihren Tätigkeitsbereich fallen. Obwohl es fett auf ihrer Seite steht! Danke für nichts, dachte ich mir. Auf ihrer Bewertungsseite mit 5 Sternen voll aber von Freundlichkeit in der Email keine Spur. Man will wohl Bürgergeld Beziehern allgemein - keine Chance bieten, oder das Arbeitsamt ist ihr Klient. Wer weiss das schon. Hier in dieser Stadt rotten sich solche Unmenschen wohl zusammen.

Ich habe wirklich versucht diese Anschuldigungen zurück zu weisen, ich habe einen Widerspruch geschrieben, ich habe Beweise vorgelegt, aber die möchte man nicht anerkennen und lehnte meinen Widerspruch ohne Begründung ab. Das Jobcenter ist nicht daran interessiert die Sache aufzuklären und handelt nur im eigenen Interesse. Darauf hin hab ich all meinen Mut zusammen genommen und mich an das Sozialgericht gewandt. Mein Fall liegt nun dort, ich warte auf Antwort. Ich denke, das Jobcenter weiß mittlerweile Bescheid, dass ich mich gegen sie wehren will, und versucht es jetzt auf Einschüchterung, falsche Tatsachen und Verleumdung und das macht mir momentan sehr schwer zu schaffen.

Ich weiß einfach nicht mehr wo mir der Kopf steht. Ich hab momentan niemanden der mir Halt gibt und mich auffängt. Der mir einen Rat geben kann. Der sagt, “Komm, zusammen schaffen wir das!” Ich bin echt fertig mit dieser Welt.


@SeaShepherd

Bezüglich Jobcenter, Arbeitsagentur, SGB-II, SGB-III usw. bin ich ein Fachmann und kann Dir ein paar Dinge schreiben.

Ich betreue diverse Klienten, die sich ua im SGB-II Bezug befinden, sodass ich über einen enormen Erfahrungs- und Wissensschatz verfüge. Wobei das eigentlich auch egal ist, da der gesunde Menchenverstand in der Regel alles selbstständig regelt, wenn man diverse Dinge von Anfang an beachtet und logisch agiert.

Erstens ist es nicht neu, dass die Skla. und das Mobcenter willkürlich agieren. Wer sich etwas damit beschäftigt, vor Ort vorstellig wird, betreut, die Politik und Co. verfolgt, der erkennt eigentlich sehr schnell, dass es nur um Geld und Politik geht. Insofern sind Schikanen, Willkür, Sanktionen und Co. nicht neu.

Die Grundfrage ist daher, warum lässt Du mit Dir Unrechtes machen und warum hast Du diverse Grundlagen vorab nicht beachtet, Dir keine Hilfe geholt usw.? Wer seine Rechte kennt, Grenzen beim Jobcenter/Arbeitsamt usw. aufzeigt, der braucht weder Angst noch Bauchschmerzen haben. Wer es nicht weiß, der kann sich belesen. Wer es nicht kann, der kann sich Hilfe/Unterstützung vor Ort oder in Fachforen holen.

Warum entschuldigst Du Dich, wenn Du Hilfe, die rechtlich legitim ist, beanspruchst?

Das Kind ist wohl leider schon in den Brunnen gefallen. Daher mein Rat für die Zukunft: Unterschreibe nichts, lasse Dir nichts aufzwingen und gehe immer mit Beistand zum Mobcenter. Wer Grundlagen beherzigt und beherrscht, der wird niemals Probleme bekommen. Notfalls Klagen, Widersprüche, Unterlassungsklage, Beschwerden, Dienstaufsichtsbeschwerden usw.

Da man nicht weiß, worum es genau geht, kann man hier auch wenig dazu schreiben.

Bei mir ist es so, dass ich die Klienten, die vorher naiv in Eigenregie irgendeinen Mist verbockt haben, kaum beschützen kann. Wer nicht nachdenkt, alles glaubt und unterschreibt, wird dort gefangen sein. Immer mit Beistand zum Mobcenter gehen und nichts unterschreiben. EGV und VA prüfen.

Kopf hoch! Lerne daraus, wehre Dich!

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