App im Playstore
Pfeil rechts
34

Ich habe auch große Angst vorm älter werden und dem sterben denke oft darüber nach

Mit 35 würde ich daran keinen Gedanken verschwenden. Wo ich jung war gab es kein Internet etc. wo man lesen konnte, der und der ist gerade gestorben. Heute liest man den Mist ja andauernd. Klar dass man da mit der Zeit Angst bekommt.

A


Die Angst vor dem Altern und Sterben

x 3


Hallo ,da gebe ich den Vorschreiber Recht . Ängste haben alle Menschen auch vor dem Tod . Wie man mit den Ängsten umgehen sollte kann jeder der extreme Panik vor dem Tod hat erlernen . Meistens begleiten diese Panik Syndrome Menschen mit einer Angsterkrankung . Wenn das eigene Leben qualitativ minderwertig ist nur von Panik begleitet sollte jeder der dass hat einen Therapeuten aufsuchen. Diese Krankheit kann jeder in den Griff bekommen.

Als ich noch ein Kind war, hat meine Mutter zu meinem Vater etwas gesagt, an das ich mich jetzt noch erinnern kann. Es bezog sich auf das Thema hier.
Sie meinte, dass das Wissen, dass man irgendwann sterben wird, sich so anfühle, als würde man unaufhaltsam auf einen Abgrund zugehen, in den man stürzen wird. Ich weiß noch, dass ich mit Herzklopfen zuhörte und mir war unheimlich zumute. Was sonst noch darüber gesprochen wurde, habe ich vergessen. Doch dieser eine Satz hat sich mir eingeprägt.

Später hat sie mal gesagt,dass ein Arzt, mit dem sie anscheinend darüber gesprochen hat, gemeint hätte, dass ihre Angst vor dem Tod in Wirklichkeit Angst vor dem Leben sei. Das fand ich einen interessanten Hinweis, da meine Mutter wirklich vor fast allem Angst hatte.
Inzwischen ist sie 91 und ich habe das Gefühl, dass diese Angst bei ihr inzwischen sehr nachgelassen hat, obwohl sie nicht wirklich mehr darüber spricht. Sie lebt eben von Tag zu Tag.

Ich glaube, dass mit zunehmendem Alter so eine Art Lebenssattheit eintritt, auch eine Akzeptanz des Unvermeidlichen und dieses Thema somit weitgehend seinen Schrecken verliert. Demenz und körperliche Gebrechen tragen natürlich auch dazu bei.
In dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, war auch öfters der Satz zu hören: Die Alten müssen gehen, damit die Jungen wieder Platz haben. Für mich hatte dieser schlichte Satz etwas Beruhigendes und Logisches.

Als ich vor vielen Jahren selbst derartige Ängste hatte und meiner Therapeutin von diesem Abgrund erzählte, von dem meine Mutter in meiner Kindheit gesprochen hatte, meinte diese, dass meine Mutter sich schrecklich ungeborgen fühlen müsse. Das hat mich nachdenklich gemacht, denn offenbar wollte sie damit sagen, dass Menschen, die im Einklang mit der Natur stehen, sich in ihr und ihren Gesetzmäßigkeiten gut aufgehoben und geborgen fühlen, den Tod ohne Schrecken entgegen sehen.
Über sich selbst sagte sie, dass sie keine Angst vor dem Tod hätte, weil er etwas ganz natürliches sei und weil sie wüsste, dass sie zu dem Zeitpunkt sterben wird, wenn es gut für sie ist. Das zeugte für mich von einem tiefen Urvertrauen und hat mich sehr beeindruckt, auch wenn ich es für mich (vor allem damals) nicht so verinnerlichen konnte.
Inzwischen habe ich in der Zeitung gelesen, dass sie gestorben ist (sie war über 80) und ich glaube fest, dass es der für sie richtige Zeitpunkt war.

Zitat von Hermina04:
Über sich selbst sagte sie, dass sie keine Angst vor dem Tod hätte, weil er etwas ganz natürliches sei


Ja,sofern der Sterbeprozess nicht von Ärzten,Angehörigen oder sogar von Pflegepersonal unterbrochen wird.
Wenn ein Mensch sich schon in einer Sterbephase befindet,den Angehörigen dann aber einfällt,dass man ja doch lieber keinen Toten im Haus haben möchte,wird schnell ein Notarzt/Rettung gerufen und der Sterbende muss mitgenommen werden.
Was das für eine Belastung darstellt und .....
Bis vor Jahren wurden Angehörige zu Hause gepflegt,umsorgt und durften in Ruhe im Kreis der Familie/engen Freunden sterben.
Auch die Aufbahrung fand im eigenen Zuhause statt,ebenso die Totenwache,heutzutage fast undenkbar.
Viele Sterbende hätten keine Probleme wenn man den Tod als natürlichen Prozess betrachten würde.
Eine Reihe von Problemen können sich aber einstellen, wenn man diesen Prozess immer wieder mit medizinisch unnötigen Maßnahmen unterbricht und stört.
Erst dann und dadurch entsteht häufig die Angst vor dem Tod.
Die Angst vor Siechtum und künstlich verlängertem Leben/Leiden,beginnt immer dann wenn andere Menschen glauben,sie müssten zu diesem Zeitpunkt noch eingreifen.
Denke,wir als Gesellschaft haben ein Problem mit dem Tod, u.a. weil sich der Umgang mit einem völlig normalem Prozess,so unglaublich rigoros ge- und verändert hat.
Und weil es Ärzte gibt,die sich noch bei/an Sterbenden profilieren wollen/müssen.
Heute müssen wir uns mit dem eigenen Tod auseinandersetzen,sofern man eine Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht erstellt/erstellen muss.
Welch eine Ironie (des Schicksals)
Es gibt keinen Platz mehr für Sterbende oder gar Trauer.
Größere Familien sind verschwunden,mehrere Generationen unter einem Dach, (zumindest nah beieinander) ebenfalls zum größten Teil verschwunden.
Was bleibt sind ältere/alte Menschen die allein in ihren 4 Wänden hocken und den Tod erwarten,weil die Einsamkeit,das ausrangierte und nutzlose,leere Dasein schlimmer zu ertragen ist.
Die Kinder machen derweil Karriere am A..der Welt,Enkelkinder kennt man teilw. nicht mehr und die wenigsten haben Interesse diesen Zustand zu beenden.
Höher,weiter.. ist die Devise und Platz für den Tod gibt es nicht (mehr).
Leistung ist gefragt,für alles andere gibt es ........

Hallo ,oh enten du siehst das Leben pessimistisch. Ich kenne sehr viele alte Menschen und die zocken nicht alleine herum die sehen heute teilweise besser aus als manches junge Volk. In dem Fitness Studio wo ich Mitgleid bin da sind sehr viele ältere Männer und Frauen die dort sich einen Vetrag machen lassen haben weil Reha ihnen gut getan haben und folgend Sport noch mit nehmen. Ich habe kontakt mit einer 82jahrigen diese Frau habe ich in der Selbsthilfe kennengelernt, fährt Auto ,sieht toll aus ,super. Wenn wir beide so uber den Tod sprechen dann sagt sie nur ,ach dass ist so , dass beste aus dem Leben machen .

Dass wir hier sind, jetzt und heute, ist schon eine wundersame Sache, und wir haben ja nicht die Jahrhunderte oder besser Jahrtausende oder Jahrmillionen VOR unserem Erscheinen auf diesem Planeten mit der Angst, ob wir hier jemals auftauchen oder nicht, zugebracht. Es gab keine Zeit.

Nun sind wir in der Zeit und sind einfach jetzt gerade hier und genießen mehr oder weniger diese eigene Existenz in der gegenwärtigen Form.

Und wenn wir einmal nicht mehr hier sind, befinden wir uns vielleicht in einer anderen Welt, von der wir heute ebenso wenig Ahnung haben, wie vorher von dieser jetzigen. Warum also Angst haben vor etwas so Natürlichem?

Der Tod an sich ist nicht schlimm, denn entweder wir sind nicht mehr dabei oder wir leben dann doch wieder, nur anders als zur Zeit. Das Alter an sich ist auch nicht schlimm, nur die tausend Ängste, die man damit verbinden kann; für mich ist es aber eine gewaltige Lernaufgabe, älter und alt zu werden. Ich versuche mich dabei an denen auszurichten, die das Alter überwiegend positiv erleben.

Das Sterben ist, so glaube ich, schlimmer, wenn man sich dagegen wehrt. Und dagegen hilft wiederum, jeden Tag und am besten jeden Augenblick so intensiv und voll und auch dankbar zu leben, wie man nur kann. Denn wer friedlich diese Welt verlassen kann, hat ja keine Angst dabei. Gegen Schmerzen kann heute Gott sei Dank viel unternommen werden.

MIr tun übrigens die Menschen am meisten Leid, die immer nur am Klagen sind, und das hat mit dem Alter nichts zu tun.

Hallo, es gibt denke ich zwei Optionen ,kam die Depressionen und dann die Panik oder erst die PANIK und dann die Depressionen. Traurig sein über die Vergänglichkeit. Ist finde ich völlig gesund nur wenn die Trauer eine lange Zeit das Leben beherrscht dann sind es Depressionen und diese Krankheit hat nichts mit dem Tod zu tun sondern weil der Mensch seelisch überlastet ist z.b. wenn man seine Gefühle nicht kontrollieren kann man denkt man sei hilflos und fühlt sich als Opfer des Lebens dann hat das immer noch nicht mit derrankheit an sich zu tun sondern nur weil die Energie nach lässt . Durch positives Denken realistisch positiv bekommen wir immer mehr und mehr Energie ,wir sind es die unsere Gefühle beherrschen nicht die anderen das ist doch ein Grund zur Freude den wir sind nicht hilflos ausgesetzt sondern können uns in jeden Situation des Lebens frei entscheiden wie wir uns fühlen wollen .ist das nicht ein Gewinn des Lebens, ich denke schon.

Wir / einige von uns sind jetzt in einem Alter wo 2/3 vom Leben schon vorbei ist.
Leider.
Viele fühlen sich aber gar nicht so alt, die rüstig und vital sind ( trotz wehwehchen )machen das was ihnen gefällt.
Waren Witwe / er / haben wieder eine Freund / in.
genießen das Leben.
die denken aber auch teilweise anders.
Die können aber auch teilweise jeden Tag genießen, ob mit Falten oder ohne.
Das gehört leider dazu zum älter werden, damit müssen wir uns abfinden, ob wir wollen oder nicht.
Das ist das Leben, wer die Kohle dafür hat kann sich liften oder sonstiges machen.
Dieses Älterwerden können wir nicht beeinflussen, das ist eine der Gerechtigkeiten, die es auf der Welt gibt.

Wie ich es persönlich nehme, vor dem altern hab ich keine Angst, ich kann das nicht ändern,
ja vor 30ig Jahre da dachten wir gar nicht darüber nach.
Heute.
werden wir fast täglich damit konfrontiert, wir denken heut anders und gehen damit anders um.

Angst vor dem Sterben, ja wenn ich dasiechen muss und an diversen Maschinen hänge, das wär ein Problem, sofern ich das noch mit bekomme.
Aber für dies gibt es ja heute die Patientenversicherung, wo man sich absichern kann.

Aber ich denke auch, müssen wir uns damit schon einen Kopf machen,
eigentlich nicht, das Älter werden können wir nicht verhindern nur das beste daraus machen
und das andere ..............................

Hab bis jetzt nur quergelesen...

Also alt werden und Todeseintritt und die Angst vor dem danach sind für mich völlig verschiedene Dinge.

1. Angst vorm Alt werden: Angst,etwas zu verlieren oder etwas zu verpassen (steckt dahinter).

2. Angst vor Todeseintritt: unbegründet,weil das geht dann schnell.

3. Angst vor dem danach bzw. mit dem Nichts zurechtkommen zu müssen:
Ich stelle mir das tot sein vor wie eine Vollnarkose.Das Bewussstsein ist komplett ausgeschaltet.

Es hatte doch fast jeder schonmal eine Vollnarkose:
Wieviele davon haben sich während einer Vollnarkose Gedanken gemacht?
Logisch: KEINER,weil das unmöglich ist.
Das Bewusstsein existiert nicht weiter und deswegen kann man dann auch nix mehr vermissen.
Tot sein ist für mich wie Vollnarkose.

Ich habe eher Angst davor,dahinzusiechen...10 Jahre im Pflegeheim und max. einmal täglich gewendet werden ...Horror....
Zählt wohl auch unter Angst vorm alt werden....

Zitat von boomerine:
Aber für dies gibt es ja heute die Patientenversicherung, wo man sich absichern kann.


Jein,so einfach ist es leider viel zu oft nicht.
Und das Wissen macht u.U Angst..

Zitat:
Ich habe eher Angst davor,dahinzusiechen...10 Jahre im Pflegeheim und max. einmal täglich gewendet werden ...Horror....
Zählt wohl auch unter Angst vorm alt werden....

Ja, diese Angst teilen heute viele (aufgrund der neuen Segnungen der Medizin), und ich für mein Teil bin diesbezüglich etwas beruhigter, seitdem ich weiß, dass man als Patient die Nahrung verweigern kann - ein Recht, das einem auch heute nicht verwehrt werden darf. Allerdings sollte dies sicherheitshalber in der Patientenverfügung hinterlegt werden.

Wow in so kurzer Zeit so viele Antworten. Konnte mir jetzt noch nicht alles durchlesen, werd ich aber nachholen.

Kurz zu Torschlusspanik. Ich hoffe tatsächlich es ist nur das. Also eine Phase und ich das später das Thema lockerer angehen werde. Wenn nicht gibt es ja immer noch den Psychiater. Den möchte ich aber nur im Notfall aufsuchen. Ihr wisst schon, wegen Zeit . Und geöd natürlich.

Mit Torschlusspanik hat diese existentielle Angst m. E. wenig zu tun, es ist ja eine kreatürliche und insofern natürliche:

Das EGO ist es, was Angst vor der Vernichtung hat, und das ist bis zu einem gewissen Grad normal, denn wir haben den Überlebenstrieb mitbekommen. Wenn man also über den Tod nachzudenken beginnt, ist er etwas ebenso Unvermeidliches wie Unbekanntes, und das darf angst machen.
Bloß drin hängen zubleiben wäre ungünstig.

Die positive Kehrseite dieser Angst: Der Mensch ist fähig, über seine Existenz nachzudenken, das unterscheidet ihn vom Tier, und er kann Erkenntnisse über sich selbst daraus ziehen. Das lässt ihn innerlich wachsen und reifen, z. B. erkennen und akzeptieren, dass wir in Wirklichkeit nicht getrennnt und ewig sind. Und m. E. ist das auch der Sinn des Lebens: Größer, also an Erkenntnissen reicher, zurückzukommen, als man in dies Leben gezogen ist.

Was meinst du mit nicht getrennt? Kannst du das mal kurz erklären - wovon?

Zitat von yellowBag:
Was meinst du mit nicht getrennt? Kannst du das mal kurz erklären - wovon?

Würde ich gern mal kurz tun - aber das geht so sehr in den spirituellen Bereich hinein, dass es mir mit ein paar Sätzen zum einen nicht möglich ist und zum anderen - damit zusammenhängend - hier auch nicht zur Diskussion gestellt gehört, meine ich.

Wenn ich z. B. als Erklärung schreibe, wir sind in Wirklichkeit alle EINS, stammen vom großen EINEN ab und gehen zum EINEN zurück, würde das nicht nur neue Fragen hervorrufen? Jedenfalls nähme das Thema eine Wendung hin zum Glauben, und das bringt regelmäßig Forenteilnehmer auf die verschiedenen Palmen. Das aber lieber nicht, aus meiner Sicht.

Ich empfehle z. B. das Buch von Jack Kornfield: Das weise Herz, dort wird es gut dargestellt, wie ich es meine.

A


x 4





App im Playstore