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Zitat von Veritas:
Habe Ich auch überlebt. Hauptsache, die Narkose wirkt und die Brust, die gegen meinen Kopf baumelt, ist weich.

Dein Zahnnerv war bereits tot.
Deswegen bekamst Du auch keine Betäubungsspritze und alles war easy peacy.

Wenn der Nerv noch lebt, ist das unter Umständen eine super unangenehme Prozedur.

An die TE:

Wurde der Nerv gezogen?
Wurde zuvor ein Kältetest gemacht?

Zitat von Sara80:
Ich hatte schon genug Probleme im Leben, da ist eine zusätzliche Belastung jetzt zuviel. Ich bin wütend auf mich selbst, weil ich dorthin gegangen bin und weil ich nicht wusste dass ich kalt sagen sollte oder zieht. Wütend das nicht wenigstens ein weiterer Zahn zum Vergleich getestet wurde, dann wäre das sofort aufgefallen.

Wenn bei mir ein Kältetest gemacht wird, dann zucke ich zusammen wg dem plötzlichen ziehen. Da sag ich auch nix. Das senkrecht im Stuhl stehen reicht um zu signalisieren, das der Zahn noch lebt.

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Desaster beim Zahnarzt, psychisch kaputt

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Zitat von Sara80:
Ich bin noch immer so durcheinander das ich vergessen habe zu schreiben warum ich ursprünglich hingegangen bin. Ich hatte am Zahnfleisch seit ungefähr einer Woche eine Wucherung, sah erst aus wie eine Blase und wurde immer größer, ich hatte aber keine Schmerzen. Diese Wucherung wurde geöffnet, es war aber nur Blut drin und wohl ein paar feste Stücke, die als Eiter gedeutet wurden. Sie meinte das kommt vom Zahn.

Nur ich hatte keine Schmerzen, der zahn kein Karies und auf dem Röntgenbild war nichts zu sehen. Das wäre der Moment gewesen wo ich auf nimmer wiedersehen diese Praxis hätte verlassen sollen.

Sie klopfte dann gegen den Zahn und wollte wissen ob sich das zum Nachbar Zahn unterschiedlich anfühlt, ich sagte nein, sie klopfte nochmal und fragte ob nicht vielleicht doch ein bisschen, ich antwortete vielleicht. Dann hielt sie etwas an den Zahn und sagte wörtlich, fühlen sie etwas, ich dachte sie meinte Schmerzen und sagte nein, sie hat dann noch etwas rangesprüht, kalte Luft , da es nicht weh tat sagte ich wieder nein.

Erklärt hat sie mir auch da nichts. Sie hat dann gefragt ob ich mich an dem Zahn mal verletzt habe, weil er auch ganz leicht locker ist. Ich berichtete ihr von einem Unfall vor 5 Jahren. Darauf antwortete sie der Zahn sei wohl tod und das am nächsten Tag ein ausführlicher Vitalität Test gemacht wird und sie aufschneiden muss.

Ich habe noch gefragt ob der Zahn dabei Schaden nehmen kann, sie sagte nein. Wenn ich das jetzt so lese glaube ich es selbst nicht, leider war es genau so. Den Test hat sie nicht gemacht und ich war in dem Moment so aufgeregt das ich da nicht daran gedacht habe.

Bin natürlich auch wütend auf mich selbst, das ich da nicht mehr gefragt habe. Aber mit so einem Verlauf habe ich nicht gerechnet, irgendwie war ich dann auch unfähig zu reagieren, ich weiß nicht was mit mir war, klar hätte ich Stop brüllen müssen und jeden Arbeitsschritt hinterfragen.

Das, was du beschreibst, ist ein ganz normaler Vorgang.
Fachlich denke ich, korrekt. Kältetest halt.

Meine Ausbildung zur Zahrarzthelferin ist schon länger her und nicht abgeschlossen.

Das Problem, was ich hier eher sehe, ist das du einen Kontrollverlust erlebst... Und damit Schwierigkeiten hast.

Zitat von Islandfan:
Was haben denn die beiden anderen Zahnärzte genau gesagt? Wie können sie sich die Wucherung erklären, wenn es nicht von dem entzündeten Zahn kommt? Hast du denn jetzt Schmerzen? Bei meinen Wurzelbehandlungen war ich immer froh, danach schmerzfrei zu sein. Leider war das nicht immer der Fall, weswegen ich dann 3 Zähne im Anschluss verloren habe.

Es war ein Epuliden ( sagt der eine, weiß nicht ob man das so schreibt) Auf meinem Krankenschein steht Parodontalabzess. Der Zahn war nicht entzündet, keine Zahnschmerzen, keine Auffälligkeiten am Röntgenbild. Den Kältetest hat sie mir leider nicht erklärt, ich dachte ich soll nur bei Schmerzen etwas sagen. Daraus wurde die Diagnose abgestorbener Zahn abgeleitet. Jetzt ist er dumpf und komisch. Er war definitiv nicht tot.

Zitat von Akinom:
Du brauchst nur zu einem Gutachter zu gehen,der sagt dir dann genau was zu tun ist!


Ein Gutachten gibt die Krankenkasse in Auftrag. Da muss ich mich noch darum kümmern. Vorige Woche hatte ich erstmal nur ein Beratungsgespräch. Letztendlich ist die Frage kann man unterlassene Aufklärungspflicht nachweisen, hängt wohl viel vom Gutachter ab.

Dann ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates oder eine eitrige Zahntasche,die durch Bakterien verursacht wurden.Meine Empfehlung Clorhexamed als Salbe und Spülung.
Bei einer Entzündung halten die Schmerzen länger an.
Falls es nicht besser wird kann man auch die Wurzelspitze noch kappen.

Ach Akinom, wenn es so einfach wäre.

Ich weiß es ist ein Forum wo alles um psychisch geht. Mein Problem passt hier nicht her, das merke ich schon.
Gibt es zufällig trotzdem jemanden der einmal ein ernstes Problem mit einer Arztpraxis hatte oder eben mit Behandlungsfehler? Die Krankenkasse hat an die Landeszahnärztkammer verwiesen. Über diese könnte ich jetzt Hilfe bekommen um zuerst einmal mein Röntgenbild zu erhalten. Leider wurde es bisher nicht an die neue Praxis übersendet obwohl ich eine Entbindung von der Schweigepflicht unterschrieben habe und die Arzthelferin es wiederholt angefordert hat. Meine Emails bleiben unbeantwortet. Krankenkasse sagt es ist Patientenrecht. Ich habe Angst vor dem was da auf mich zukommt.
In was für einen verdammten Mist bin ich da nur hineingeraten.

Was hast du davon, wenn du Recht kriegst?

Zitat von Sara80:
Leider wurde es bisher nicht an die neue Praxis übersendet obwohl ich eine Entbindung von der Schweigepflicht unterschrieben habe und die Arzthelferin es wiederholt angefordert hat.


Du kannst jederzeit dort hingehen und die Herausgabe der Bilder an dich verlangen.

Zitat von Sara80:
Ich habe Angst vor dem was da auf mich zukommt.
In was für einen verdammten Mist bin ich da nur hineingeraten.


Was versprichst du dir von dem Ganzen? Sie können dir den Zahn ja nicht wieder so herstellen wie er war, auch wenn ein Behandlungsfehler bestätigt wird. Ich würde den ganzen Aufwand nicht betreiben und meine Nerven schonen.
Mir ist vor Jahren auch ein falscher Zahn aufgebohrt worden und ich habe mich einfach damit abgefunden.

Die wichtigste Frage ist doch eigentlich, wie es deinem Zahn heute geht.

Nicht gut. Ich weiß das es nichts mehr ändert egal ob ich recht bekomme oder nicht. Es hätte aber so alles nicht passieren dürfen und ich kann mich nicht damit abfinden. Wäre eine ordnungsgemäße Aufklärungspflicht eingehalten worden hätte ich diese Probleme jetzt nicht. Ich habe seit 4 Wochen Schmerzen im Gesicht und ein Taubheitsgefühl bis zur Nase, das rechte Auge schließt nicht mehr richtig. Anfangs habe ich gedacht das bilde ich mir ein, weil ich psychisch völlig fertig war aber leider ist es wirklich so. Noch hoffe ich es geht wieder weg.
Hingehen in die Praxis habe ich mich bis jetzt nicht getraut, weil sie nicht auf Emails antworten und auch nicht auf die Anschreiben der neuen ZA Praxis.

Also diese Symptome müssen auf jeden Fall abgeklärt werden!
Wenn du Taubheitsgefühle hast und Schmerzen im Gesicht kannst du das auch von einem Neurologen klären lassen.
Es könnte ja auch etwas mit dem Trigeminusnerv sein,dass kann auch alles der Neurologe feststellen.

Sara, hast du denn einen Anwalt eingeschaltet? Hast du eine Rechtsschutzversicherung?

Einen Behandlungsfehler nachzuweisen ist nicht so einfach. Wenn du das ohne Anwalt durchziehen willst, müsstest du wohl ganz offiziell deine Ansprüche geltend machen. Schriftlich natürlich, am besten per Einschreiben. Der Zahnarzt hat ja eine Haftpflichtversicherung, die wird dann eingeschaltet und wird deine Ansprüche prüfen.

Allerdings besteht halt die Gefahr dass man deine Ansprüche zurückweist und dann bliebe dir nur eine Klage.

Vielleicht wäre es eine Option, dass du in eine Zahnklinik gehst, die haben oft auch eine Ambulanz. Bei uns hier gibt es in der Uniklinik eine Zahnklinik mit Ambulanz. Die haben meistens ganz andere Diagnose-Möglichkeiten als niedergelassene Zahnärzte die nur ein Röntgengerät haben.

Ich denke bei deinen Schilderungen auch ein wenig an meine Fazialisparese. Ich habe schon 6 oder 7 Wurzelbehandlungen bekommen und nie solche Komplikationen, wie Taubheitsgefühle oder dass ein Auge nicht schloss.

Zitat von Annalehna:
Also diese Symptome müssen auf jeden Fall abgeklärt werden!Wenn du Taubheitsgefühle hast und Schmerzen im Gesicht kannst du das auch von einem Neurologen klären lassen.Es könnte ja auch etwas mit dem Trigeminusnerv sein,dass kann auch alles der Neurologe feststellen.



Es hängt mit dem Trigeminusnerv zusammen, das vermutet der neue ZA jedenfalls. Ich werde nächste Woche zur Hausärztin gehen und sehen ob die mir eine Überweisung zum Neurologen geben kann.

Eine Rechtschutzversicherung habe ich leider nicht. Die Patientin Beratungsstelle hat zwei Möglichkeiten vorgeschlagen, entweder über die Krankenkasse, dort wird ein Gutachten kostenlos erstellt oder über die Landeszahnärztekammer. Bei beiden hat man dann aber nur das Gutachten und kann dann entscheiden ob ein Anwalt sinnvoll ist. Das es schwierig und langwierig werden kann habe ich auch schon überall so nachgelesen.
Ich hatte auch so schon genug sch. erlebt im Leben. Ich kann nicht glauben das mir so etwas auch noch passieren muss.
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Zitat von Hazy:
Ich denke bei deinen Schilderungen auch ein wenig an meine Fazialisparese. Ich habe schon 6 oder 7 Wurzelbehandlungen bekommen und nie solche Komplikationen, wie Taubheitsgefühle oder dass ein Auge nicht schloss.


Ich habe jetzt ersteinmal gegoogelt was Fazialisparese ist. Fühlst du da trotzdem noch teilweise ein Kribbeln, so als wäre etwa eingeschlafen und entsteht ein stärker Schmerz, wenn du auf der betreffenden Seite liegst?

Zitat von Sara80:
Ich habe jetzt ersteinmal gegoogelt was Fazialisparese ist. Fühlst du da trotzdem noch teilweise ein Kribbeln, so als wäre etwa eingeschlafen und entsteht ein stärker Schmerz, wenn du auf der betreffenden Seite liegst?


Bei mir kribbelt nichts und ich habe auch keine Taubheitsgefühle. Kenne aber Patienten, die das auch haben, im Rahmen einer Gesichtslähmung.

Soweit ich weiss, ist der Trigeminus nicht für die Motorik zuständig. Solltest du wirklich Probleme mit dem Lidschluss haben, kann es mit dem 7. Gesixhtsnerv, dem Nervus Facialis zusammenhängen.

In der ersten Zeit der Lähmung tat mir die komplette, rechte Gesichtshälfte weh, über etwa 10 Tage.

Ich glaube nicht, dass du wirklich eine Fazialisparese hast, aber das mit dem Auge nicht zu machen können hat mich stark daran erinnert.

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