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Hallo,

ich gehe täglich meiner Arbeit nach. Doch danach bin ich einfach antriebslos, vielleicht auch faul.

Sitze dann auf Couch und mache nichs. Außer Internet.... Das ist irgendwie schon zur Sucht geworden. Mails checken, schauen was es sonst noch gibt, Forum. Dabei vergesse ich leider auch die Zeit bzw. komm dann nich mehr hoch. Mein Kopf kreist oft um die Gedanken, wenn es mir schlecht wird. Ich habe Angst, dass es mir schlecht werden könnte. Auch grübel ich viel nach. Abschalten geht schlecht. Habe ich Termine dann bedeutet das auch irgendwie Stress für mich.

Hinzu kommt noch das mit den Essen. Ich nasche zwischendurch statt mir zu bewegen. Das hat mir meine Waage gezeigt. Ich ärgere mich über mich selbst und denke ab morgen mache ich das anders. Doch das denke ich dann auch am nächsten Tag und schiebe es auf.


Kennt ihr das auch?

18.06.2014 16:53 • 23.06.2014 #1


10 Antworten ↓


Hi Marie,

versuche doch mal herauszufinden, was du früher gerne gemacht hast an Hobbys oder Sport. Vielleicht wäre das eine Alternative und ein guter Ausgleich zu deiner Arbeit.

LG

A


Der Antrieb fehlt

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Hmm... mir kommt das sogar sehr bekannt vor. Bei mir fing so die Depression an. Ich bekam außer Arbeiten auch nichts mehr auf die Reihe. Zum Schluss nicht mal mehr das. Sieh zu, dass es bei dir nicht so weit kommt. Seit wann ist es denn so bei dir? Kannst du einen Auslöser ausmachen? Verlangt dir eventuell der Job zu viel ab? Wie steht es den mit sozialen Kontakten, hast du noch welche oder ziehst du dich sehr zurück? Falls Letzteres, kann ich dir nur raten, die Notbremse zu ziehen und die persönlichen Kontakte, die du noch hast, zu retten. Indem du dich überwindest und rausgehst und dich mit Leuten triffst. Ich machte den Fehler, alles schleifen zu lassen - das bereue ich heute.

Mir fehlt aber auch sehr oft der Antrieb...kein Bock auf nichts...man schleppt sich manchmal so rum.
Ich frag mich dann auch immer ob ich wieder Depressionen bekomme oder woher das kommt.
Ich weiss ja leider nie so genau ob ich sie habe oder nicht...
Ich weiss erst immer dann wenn ich gar nicht mehr hoch komme...das typische Morgentief habe...mir abends dann der Schädel platzt und ich mich nur im Bett rumwälze.

Soziale Kontakte habe ich schon noch. Es ist auch so, dass wenn ich etwas ausmache gar keine Lust haben bzw. löst das bei mir irgendwie Stress aus. vielleicht ein kleines Beispiel: Treffen 14 Uhr, da fühle ich mich so gezwungen und mache mir Stress. Ist eigenartig. Doch meist gehe ich und dann gefällt es mir ja auch.

Mein Problem ist auch, dass ich mir viel annehme und immer grübel. Irgendwie will ich wahrscheinlich jeden gefallen und hoffen das keiner über mich redet. Nach außen wirke ich selbstbewusst, doch innerlich ist es anders. Das Denken ist vielleicht auch der Grund-weil das strengt ja auch an. Aufgaben mache ich schon, doch irgendwie sitze ich manchmal lieber vorm PC.... Ich spiele und chatte nicht, es ist irgendwie das surfen. Da muss ich nicht so viel denken und kann auch mal abschalten. Jedoch verfange ich mich dann schnell und aus 10 Minuten werden 1,5 Stunde.

Wenn es Depressionen wären, wie seit ihr da raus gekommen?

Frag mich nicht...irgendwie...
Aber das man keine Lust hat zu einen vereinbarten Date irgendwo zu erscheinen ..und das es dann meist leicht stresst...das kenne ich auch.
Wahrscheinlich muss man sic einfach überwinden..weil wie du ja schon selber sagst...es macht ja dann doch Spaß.
Aber wie ich aus den Depris komme...ich bewege mich mehr..versuche besser zu essen...mehr unter Leute zu gehen...aber das ist auch oft schwer wenn der Antrieb schon gegen null geht und nur noch durch Koffein ersetzt wird.
Dann nervt und stresst mich eh alles und jeder...und überhaupt wächst mir dann alles über den Kopf.

Hi Marie,

ich glaube das ist ganz normal, dass man nach der Arbeit einfach kein Bock hat was zu machen. Ich kenne das so ein bisschen von mir. Wenn ich von der Arbeit komme, und mich direkt umziehe etc gehts mir wieder gut und ich bin auch eigentlich gut drauf. Trotzdem hab ich auch ab und zu das Verlangen, einfach nur da rumzusitzen und nichts zu machen.
Ich denke das hat was mit der eigenen Selbsteinschätzung zu tun und mit Selbstvertrauen. D.H. Trau dir mehr zu und halte dich nicht unnötig zurück.
Es hilft (auch mir ) sich dann einfach mal zu überwinden und mal was für sich selbst oder mit anderen zu machen, en gutes Beispiel ist Sport.

Es sit schwer zu beschreiben, würde schon gerne was machen, aber der Antrieb fehlt. Ich habe mir nun vorgenommen, dass mal aufzuschreiben und zu schauen ob es denn wirklich jeden Tag so ist und ich das ganze falsch wahrnehme.

Das ist der zu nichts Lust und trotzdem Langeweile Zustand. Den hab ich auch sehr oft. Das ist so nervig.
Aber meinst du nicht wenn du darüber Buch führst das du dann vermehrt zu sehr darauf achtest?
Das könnte eventuell ja auch eher kontra produktiv sein.

Aber so sehe ich, dass ich doch einiges gemacht habe. Vielleicht bin ich auch zu hart zu mir selbst. Ich muss einfach meinen Körper auch mal akzeptieren, wenn es mir nciht so gut geht.#

Früher musste ich halt immer perfekt sein und funktionieren. Wenn ich krank war, dann wurde mir vermittelt das ich nichts wert bin. Das steckt halt auch noch in mir drin.

Hallo Marie! Du sprichst mir aus der Seele. Im großen und ganzen geht es mir genau so wie Dir. Bei mir steigert sich die Antriebslosigkeit manchmal auch in Angstattacken Habe dazu schon viel hier im Forum geschrieben. Heute ist zb. so ein Tag, Grübeln, Grübeln, Grübeln, Gedanken kreisen wie wild. Ich höre momentan wieder mehr in mir hinein, als ich eigentlich sollte. Ich hab Freunde, auch welche mit denen ich oft 1mal die Woche den ganzen Tag etwas unternehme aber doch fehlen mir die richtigen Freunde. Was bei mir auch so den Antrieb bremst. Auch fehlt mir ein wenig meiner Familie, bin vor 5 Jahren 800km zur Liebe gezogen, daraus wurde nichts, habe mir aber trotzdem hier etwas aufgebaut, aber so richtig, bin ich hier wohl nie heimisch geworden. Man lebt so vor sich hin und manchmal frage ich mich echt Ist es wirklich das was du willst? Ich fühle mich oft einsam, der Job ist nicht wirklich das was mich erfüllt und mit der neue Liebe klappt es auch nicht wirklich. Ich bin oft hin und her gerissen, zwischen Heimat und Zuhause. Doch, wenn ich daran denke, wieder in die Heimat zurück zu kehren, müsste ich neu anfangen, neuer Job, neue Wohnung, neue Freunde und das alles ist nicht gerade leicht. Manchmal ist das Leben echt schwer.

A


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