ich habe mal wieder eine Frage zu Medikamenten. Aktuell nehme ich 30mg Mirtazapin am Abend und Opipramol morgens 50mg und mittags 25mg gegen Depressionen mit starker innerer Unruhe und Angstzuständen. Das habe ich mit meinem Psychiater, der zuvor auch mein Therapeut (Gesprächstherapie) war, so eingeschlichen. Meine neue Therapeutin, bei der ich eine Verhaltenstherapie begonnen hab, hat nun vorgeschlagen, ein anderes Antidepressivum auszuprobieren (z.B. ein SSRI wie Escitalopram), da ich die letzten Wochen einigermaßen frei von Ängsten und Unruhe war, aber dafür v.a. unter Freudlosigkeit und negativem Grübeln litt.
Mein Psychiater hielt das für eine nicht so gute Idee, weil er meinte dass das Escitalopram nur noch mehr Unruhe in mir auslösen würde. In jedem Fall müsste ich dafür auch eins der beiden anderen Medikamente absetzen. Ich hatte mich nun dafür entschieden, das Escitalopram trotzdem zu probieren und wollte daher das Opipramol ausschleichen. Nach vier Tagen habe ich aber so massive Unruhe und auhc wieder Ängste bekommen, dass ich das Opipramol seit gestern wieder wie vorher nehme.
Meine Fragen:
- ist es ein Versuch mit Escitalopram wert? Hilft es auch gegen innere Unruhe? Macht es Sinn das zu nehmen, auch wenn ich keine Probleme mit Antrieb hab bzw. eher getrieben bin?
- gibt es eine andere Alternative die nicht diese Unruhe verursacht, aber mehr stimmungsaufhellend ist? Ich fühle mich wahnsinnig dünnhäutig und negativ, würde gerne stabiler und hoffnungsfroher sein...
- ich bin immer noch wahnsinnig nervös. Braucht das Opipramol jetzt wieder einige Tage, um so zu wirken wie zuvor?
29.11.2017 16:49 • • 08.12.2017 #1