Depression, Arbeit nicht möglich

Hallo ihr Lieben,
nach einem Hin und Her mit Diskussionen im privaten Umfeld und vielen schlaflosen Stunden dachte ich, ich frage hier mal nach. Ich komme einfach nicht auf eine Lösung und wollte fragen ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.

Ich habe eine längere Geschichte mit Depressionen und einer Angststörung. Seit 2,5 Jahren war es allerdings so gut, dass ich ohne Probleme arbeiten konnte.
Vor 3 Wochen kam dann ein Tiefpunkt. Es hatte sich länger bemerkbar gemacht, dass meine Arbeit mir Bauchschmerzen macht, der Stress dort immer mehr wurde. Zuletzt war es so schlimm, dass ich so dermaßen erschöpft war dass ich nicht mehr hingehen konnte. Das war vor 2 Wochen bzw. startet gerade die dritte Woche mit AU.

Ich weiß irgendwo, dass ich bei meinem Arbeitgeber nicht glücklich bin jedoch weiß ich nicht wie es weitergeht. Ich wollte die Zeit als Auszeit nutzen um mir klar zu werden was der richtige Weg ist, wie es weitergeht aber das stresst mich nur noch mehr. In meinem Kopf gibt es entweder die Option sofort wieder zu arbeiten oder mir einen neuen Job zu suchen. Beides schaffe ich aktuell nicht, trotzdem habe ich das Gefühl dass ich muss.
Ich weiß dass man Krankengeld erhält wenn man länger krank ist, ich weiß auch dass es kein Weltuntergang wäre wenn ich gekündigt werde wegen Krankheit und mir ruhig Zeit nehmen könnte. Aber in mir ist ein innerer Druck.

Hattet ihr ähnliche Situationen? Kündigungen während der Krankheitszeit oder einfach eine Auszeit die ihr euch für euch genommen habt? Wenn ja wie lange? Wie habt ihr das mit eurem Gewissen gemacht? Ich fühle mich gezwungen wieder zu arbeiten und werde auch täglich gefragt wann ich wieder da bin.
Würde da gerne eure Geschichten hören.
ich hab aktuell das Gefühl dass ich sofort den einen oder anderen Weg einschlagen muss, Ruhe für mich selber ist als Option nicht in meinem Kopf. Ich weiß nicht wie.

Liebe Grüße
Sina

Als Anmerkung vielleicht noch. Ich weiß dass man immer einen neuen Job findet und die Gesundheit wichtiger ist. Wenn ich mich kaputt arbeite, dankt es einem keiner.
Ich habe aber einfach Angst ohne irgendwas dazustehen.
Selbst wenn ich bereit wäre für einen neuen Job, gestaltet sich die Jobsuche ebenfalls schwer. Ich habe vor in Zukunft umzuziehen in ein anderes Bundesland, ein Job vor Ort wäre also eine schlechte Idee solange das alles nicht feststeht. Aktuell bin ich im Home Office.