Hallo zusammen,
meine 8 Jahre alte Hündin musste heute kastriert werden. Ich wollte ihr das eigentlich ersparen, aber sie hat Zysten an den Milchleisten gehabt und war jedes Mal so schlimm scheinschwanger, dass absolut nichts mehr ging. Auch die Medikamente halfen nicht mehr.
Ich bin sowieso sehr sehr empfindlich, was Ärzte und Spritzen und OPs angeht, aber das was ich heute erlebt hab, hat mir total den Boden unter den Füßen weggezogen.
Meine Mama wohnt im selben Haus wie ich, also können wir uns gemeinsam um den Wuff kümmern - darüber bin ich sehr froh, denn alleine würde ich das nicht schaffen. Hätte mir vorher jemand gesagt, was das für ein Drama wird, hätte ich es nie nie nie machen lassen.
Ich bin heute morgen allein mit Wuff zum Tierarzt gefahren, da meine Mama sich auch immer sehr schnell aufregt und sie das nicht auf den Hund übertragen sollte. Beruhigungsmittel - und schon ist sie umgefallen. Allein wie sie da lag, hat mich schon so fertig gemacht. Bin dann heim und wir haben alles vorbereitet. Als wir sie abholen wollten, wurde sie noch genäht - es dauerte also noch eine ganze Weile, bis sie ein bisschen wach war. Sie hat gezittert und gefiepst wie verrückt. Wir brachten sie in ihrer Box nach Hause, wo sie nach einer halben Stunde schon wieder so fit war, dass sie sich kaum halten ließ. Wir haben uns mit ihr aufs Bett gesetzt (ihr Lieblingsplatz) und sie ganz dick eingemummelt und versucht sie zu beruhigen. Sie wurschtelte so sehr rum, dass sie sich in ihrem Body verhakt hatte. Wir mußten ihn dann teilweise aufschneiden, da sie ihr Beinchen nicht mehr bewegen konnte. Ausziehen ging nicht, da sonst der Verband abgegangen wäre. Sie hat sich einfach nicht beruhigen lassen und irgendwann war der Verband dann doch komplett ab. Das Blut lief nur so. Selbst dass ich das jetzt schreibe, läßt meinen Kreislauf absacken :/ es war furchtbar. Wir haben sie neu verbunden und versucht sie hinzulegen - ohne Erfolg. Dann fing sie an zu jammern und schreien. Wir riefen die Tierärztin an und sollten kommen. Dort wurde die Wunde geklammert, sie bekam ein Gerinnungsmittel und eine Infusion. Sie wurde dick verpackt und in einen neuen Body gepackt, der enger sitzt. Dann gab es ein Beruhigungsmittel, damit sie mal ein bisschen still ist und die Wunde heilen kann. Seitdem liegt sie hier. total ausgeknocked. Ich halte Wache, während meine Mama ein bisschen schläft, später wechseln wir dann. Zwischendurch wird sie immer kurz panisch, jault oder knurrt und will rennen. Ich halte das echt nicht mehr lange durch
Ich bin so fertig und hoffe einfach, dass der Spuk bald vorüber ist. Klar geht es ihr danach besser, aber wenn man so starke Ängste hat, ist das nicht leicht zu ertragen. Ich habe so Angst, dass sie nicht mehr fit wird oder dass die Wunde wieder auf geht und sie verblutet ohne dass wir es merken. Mein Kreislauf spielt verrückt, ich weine nur noch, zittere, hab Herzstolpern und fühle mich so hilflos nichts im Vergleich zum Wuff, aber wie soll ich für sie da sein, wenn ich selber nicht ich selbst bin? Ich weiss überhaupt nicht, was ich machen soll, wenn sie wieder wach wird und wieder keine Ruhe gibt
Hat jemand Ähnliches erlebt und kann mir davon erzählen, wie schnell das Ganze wieder vorbei war? Würde mich sehr über einen Austausch freuen.
Liebe Grüße
meine 8 Jahre alte Hündin musste heute kastriert werden. Ich wollte ihr das eigentlich ersparen, aber sie hat Zysten an den Milchleisten gehabt und war jedes Mal so schlimm scheinschwanger, dass absolut nichts mehr ging. Auch die Medikamente halfen nicht mehr.
Ich bin sowieso sehr sehr empfindlich, was Ärzte und Spritzen und OPs angeht, aber das was ich heute erlebt hab, hat mir total den Boden unter den Füßen weggezogen.
Meine Mama wohnt im selben Haus wie ich, also können wir uns gemeinsam um den Wuff kümmern - darüber bin ich sehr froh, denn alleine würde ich das nicht schaffen. Hätte mir vorher jemand gesagt, was das für ein Drama wird, hätte ich es nie nie nie machen lassen.
Ich bin heute morgen allein mit Wuff zum Tierarzt gefahren, da meine Mama sich auch immer sehr schnell aufregt und sie das nicht auf den Hund übertragen sollte. Beruhigungsmittel - und schon ist sie umgefallen. Allein wie sie da lag, hat mich schon so fertig gemacht. Bin dann heim und wir haben alles vorbereitet. Als wir sie abholen wollten, wurde sie noch genäht - es dauerte also noch eine ganze Weile, bis sie ein bisschen wach war. Sie hat gezittert und gefiepst wie verrückt. Wir brachten sie in ihrer Box nach Hause, wo sie nach einer halben Stunde schon wieder so fit war, dass sie sich kaum halten ließ. Wir haben uns mit ihr aufs Bett gesetzt (ihr Lieblingsplatz) und sie ganz dick eingemummelt und versucht sie zu beruhigen. Sie wurschtelte so sehr rum, dass sie sich in ihrem Body verhakt hatte. Wir mußten ihn dann teilweise aufschneiden, da sie ihr Beinchen nicht mehr bewegen konnte. Ausziehen ging nicht, da sonst der Verband abgegangen wäre. Sie hat sich einfach nicht beruhigen lassen und irgendwann war der Verband dann doch komplett ab. Das Blut lief nur so. Selbst dass ich das jetzt schreibe, läßt meinen Kreislauf absacken :/ es war furchtbar. Wir haben sie neu verbunden und versucht sie hinzulegen - ohne Erfolg. Dann fing sie an zu jammern und schreien. Wir riefen die Tierärztin an und sollten kommen. Dort wurde die Wunde geklammert, sie bekam ein Gerinnungsmittel und eine Infusion. Sie wurde dick verpackt und in einen neuen Body gepackt, der enger sitzt. Dann gab es ein Beruhigungsmittel, damit sie mal ein bisschen still ist und die Wunde heilen kann. Seitdem liegt sie hier. total ausgeknocked. Ich halte Wache, während meine Mama ein bisschen schläft, später wechseln wir dann. Zwischendurch wird sie immer kurz panisch, jault oder knurrt und will rennen. Ich halte das echt nicht mehr lange durch
Ich bin so fertig und hoffe einfach, dass der Spuk bald vorüber ist. Klar geht es ihr danach besser, aber wenn man so starke Ängste hat, ist das nicht leicht zu ertragen. Ich habe so Angst, dass sie nicht mehr fit wird oder dass die Wunde wieder auf geht und sie verblutet ohne dass wir es merken. Mein Kreislauf spielt verrückt, ich weine nur noch, zittere, hab Herzstolpern und fühle mich so hilflos nichts im Vergleich zum Wuff, aber wie soll ich für sie da sein, wenn ich selber nicht ich selbst bin? Ich weiss überhaupt nicht, was ich machen soll, wenn sie wieder wach wird und wieder keine Ruhe gibt
Hat jemand Ähnliches erlebt und kann mir davon erzählen, wie schnell das Ganze wieder vorbei war? Würde mich sehr über einen Austausch freuen.
Liebe Grüße
25.02.2021 18:54 • • 25.02.2021 #1
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