Hallo, dieser Beitrag wird vermutlich etwas länger und ich bitte darum alle eventuellen Fehler zu entschuldigen. Vielen Dank schonmal fürs lesen!
Ich bin zur Zeit mitte-20 Jahre alt und habe mein Leben - bis jetzt - verschwendet. Ich habe und hatte keine nennenswerte soziale Beziehungen so weit ich zurückdenken kann. Ich war schon immer der Außenseiter. Nicht ein Außenseiter, sondern der Außenseiter. Ich hielt als Sündenbock her, selbst wenn ich unschuldig war usw.
Wenn ich mich mal mit Zeitweise mit anderen gut verstand, dann bezog sich das nur auf die Zeit in der Schule bzw. im Kindergarten. Irgendetwas schien die anderen davon abzuhalten nähere Beziehungen mit mir einzugehen.
Aber ich war positiv. Damals. Wenn ich heute keine Freunde gefunden habe, dann vielleicht morgen!?
Aber ich wollte mich auch nicht aufdrängen und anderen hinterherrennen... Wie auch immer, dies zog sich über meine Kindheit hin.
In der Oberschule fing es dann mit dem Mobbing an. Zuerst relativ harmlos mit hänseln und typischen Beleidigungen, die meist lustig waren. Aber als es dann körperlich wurde, war ich hilflos. Als Kind - als Sündenbock - wurde ich ständig bestraft und ermahnt, ich solle keine Gewalt nutzen, nichtmal um mich zu schützen... Ich soll zum Lehrer rennen und mich beschweren.... Es ist wohl offentsichtlich, dass so etwas nur für Mädchen funktioniert (vorurteil?). Und so eskalierte es immer weiter. Ich habe mir immer wieder vorgenommen mich ab einem gewissen Punkt zu wehren, aber alles schien immer genau unter dieser Schwelle zu bleiben; und so wurde diese Toleranzschwelle immer höher angesetzt, da es ja bald aufhören würde. Irgendwann hat mich quasi der ganze Jahrgang gemobbt... Auf dem Weg zum Unterricht musste ich damit rechnen, dass mir mehrmals von mehreren Seiten die Beine gestellt wurden... Aber noch gruseliger war es, wenn es mal nicht geschah. Es wahren Kleinigkeiten, aber ich hatte irgendwie Angst vor allem. Wie wehrt man sich gegen einen geschlossenen Jahrgang? Und es war demütigend. Was stimmt mit mir nicht, dass ich immer der Außenseiter bin?
Irgendwann fing ich dann an zu schwänzen und habe dann die Schule abebrochen. Ich habe zwar einen Abschluss, aber der ist so gut wie wertlos.
Und seitdem sind auch wieder 10 Jahre vergangen. Seit meiner Schulzeit wurde ich nicht mehr gemobbt, aber habe auch keine Freunde gehabt. Ich könnte mich in dieser Zeit zu nichts motivieren. Garnichts. Keine Ausbildung war interessant; ich hatte kein Hobby oder Ziel, welches mich zu irgendetwas motivieren würde.
Ich hätte beinahe einmal meine Wohnung verloren, weil ich mich für ein halbes Jahr nicht um ALG II gekümmert habe; Räumungstermin stand schon fest.
Ich verbringe all meine Zeit mit Schlafen, Essen, Computer spielen, Bücher (fantasy) lesen, Filme gucken usw. Ich bin quasi Ablenkungssüchtig.
Und ich weiß nicht mehr weiter. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich in einem Jahr noch genauso verwahrlost und nichtsnützig lebe, bloß mit ein paar mehr Schulden, weil ich irgendetwas nicht getan habe, was mich nur wenige Minuten gekostet hätte.
Bin ich faul? Depressiv? Irgendwie fehlt immer der übergang vom Vorsatz zur Handlung. Ich ich habe sicher genug selbsthilfe Bücher gelesen, aber nichts scheint Klick! zu machen.
Ich habe mich gefragt, ob eine Verhaltenstherapie was bringen würde. Aber ich kann mir schwer vorstellen was der Therapeut tun kann. Motivationssprüche kenne ich genug. Konditionierungsprogramme sind ohne Ziele/Träume wohl auch schwer zu erstellen. Letztendlich bin ich ja nur passiv. Faul? Nichtstuend. Depressiv? etc...
Mir fehlt irgendwie der Antrieb, den alle anderen Menschen haben.
Aber so macht mir mein Leben kein Spaß.
Ich bin zur Zeit mitte-20 Jahre alt und habe mein Leben - bis jetzt - verschwendet. Ich habe und hatte keine nennenswerte soziale Beziehungen so weit ich zurückdenken kann. Ich war schon immer der Außenseiter. Nicht ein Außenseiter, sondern der Außenseiter. Ich hielt als Sündenbock her, selbst wenn ich unschuldig war usw.
Wenn ich mich mal mit Zeitweise mit anderen gut verstand, dann bezog sich das nur auf die Zeit in der Schule bzw. im Kindergarten. Irgendetwas schien die anderen davon abzuhalten nähere Beziehungen mit mir einzugehen.
Aber ich war positiv. Damals. Wenn ich heute keine Freunde gefunden habe, dann vielleicht morgen!?
Aber ich wollte mich auch nicht aufdrängen und anderen hinterherrennen... Wie auch immer, dies zog sich über meine Kindheit hin.
In der Oberschule fing es dann mit dem Mobbing an. Zuerst relativ harmlos mit hänseln und typischen Beleidigungen, die meist lustig waren. Aber als es dann körperlich wurde, war ich hilflos. Als Kind - als Sündenbock - wurde ich ständig bestraft und ermahnt, ich solle keine Gewalt nutzen, nichtmal um mich zu schützen... Ich soll zum Lehrer rennen und mich beschweren.... Es ist wohl offentsichtlich, dass so etwas nur für Mädchen funktioniert (vorurteil?). Und so eskalierte es immer weiter. Ich habe mir immer wieder vorgenommen mich ab einem gewissen Punkt zu wehren, aber alles schien immer genau unter dieser Schwelle zu bleiben; und so wurde diese Toleranzschwelle immer höher angesetzt, da es ja bald aufhören würde. Irgendwann hat mich quasi der ganze Jahrgang gemobbt... Auf dem Weg zum Unterricht musste ich damit rechnen, dass mir mehrmals von mehreren Seiten die Beine gestellt wurden... Aber noch gruseliger war es, wenn es mal nicht geschah. Es wahren Kleinigkeiten, aber ich hatte irgendwie Angst vor allem. Wie wehrt man sich gegen einen geschlossenen Jahrgang? Und es war demütigend. Was stimmt mit mir nicht, dass ich immer der Außenseiter bin?
Irgendwann fing ich dann an zu schwänzen und habe dann die Schule abebrochen. Ich habe zwar einen Abschluss, aber der ist so gut wie wertlos.
Und seitdem sind auch wieder 10 Jahre vergangen. Seit meiner Schulzeit wurde ich nicht mehr gemobbt, aber habe auch keine Freunde gehabt. Ich könnte mich in dieser Zeit zu nichts motivieren. Garnichts. Keine Ausbildung war interessant; ich hatte kein Hobby oder Ziel, welches mich zu irgendetwas motivieren würde.
Ich hätte beinahe einmal meine Wohnung verloren, weil ich mich für ein halbes Jahr nicht um ALG II gekümmert habe; Räumungstermin stand schon fest.
Ich verbringe all meine Zeit mit Schlafen, Essen, Computer spielen, Bücher (fantasy) lesen, Filme gucken usw. Ich bin quasi Ablenkungssüchtig.
Und ich weiß nicht mehr weiter. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich in einem Jahr noch genauso verwahrlost und nichtsnützig lebe, bloß mit ein paar mehr Schulden, weil ich irgendetwas nicht getan habe, was mich nur wenige Minuten gekostet hätte.
Bin ich faul? Depressiv? Irgendwie fehlt immer der übergang vom Vorsatz zur Handlung. Ich ich habe sicher genug selbsthilfe Bücher gelesen, aber nichts scheint Klick! zu machen.
Ich habe mich gefragt, ob eine Verhaltenstherapie was bringen würde. Aber ich kann mir schwer vorstellen was der Therapeut tun kann. Motivationssprüche kenne ich genug. Konditionierungsprogramme sind ohne Ziele/Träume wohl auch schwer zu erstellen. Letztendlich bin ich ja nur passiv. Faul? Nichtstuend. Depressiv? etc...
Mir fehlt irgendwie der Antrieb, den alle anderen Menschen haben.
Aber so macht mir mein Leben kein Spaß.
20.02.2018 11:38 • • 15.03.2018 #1
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