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Hallo liebe Forummitglieder,

mein Problem ist ein innerfamiliäres Anliegen. Meine Frau und ich haben vor 3 Wochen unser erstes (u. auch gesundes) Kind bekommen und sind in wenigen Tagen zum runden Geburtstag der stolzen Oma (also meiner Mutter) eingeladen. Für sie ist es von großer Bedeutung, ihr erstes Enkelkind der Familie (ihren 3 Geschwistern, ihrer Nichte u. Anhang) - ca. 16-20 Personen (alles Verwandtschaft) zu zeigen.

Ich selbst habe aus gesundheitlicher Sicht und wegen des Nestschutzes keine großen Bedenken, unser Kind leidet lediglich an den (3-Monats)koliken und ist ansonsten fit. Doch meine Frau legt großen Wert auf ca. 6-8 Wochen Nestschutz zuhause. Ich muss allerdings dazu sagen, dass dieser nicht immer so ganz eingehalten wird, da meine Frau und ihre Mutter (teils mit mir zusammen) auch schon in Lebensmittelgschäften und im Babyladen unterwegs war/en und auch bereits eine Freundin meiner Frau bei uns zuhause zu Besuch war. Davon weiß meine Mutter und ist erst recht enttäuscht, dass wir nicht nach fast einem Monat, zusammen mit dem Kind zu ihrem 70. Geburtstag kommen möchten.

Jetzt habe ich heute vom plötzlichen Tod des Vaters eines guten Freundes erfahren, der gerade mit 66 Jahren unerwartet und kurzfristig verstorben ist. Diese Situation wühlt mich zusätzlich auf und lässt mich darüber nachdenken, wie plötzlich alles vorbei sein kann und gewichtet für mich den Wunsch meiner Mutter (und auch meines Vaters) stärker, als zuvor. Hinzu kommt, dass meine Eltern in der Vergangenheit sehr viel für uns getan haben, uns sowohl in Engpässen finanziell, als auch ständig mit Rat und Tat unterstützt haben. Nach diesem Vorfall mit dem Vater meines Freundes muss ich denken, dass wohl niemand weiß, wie lange die eigenen Eltern leben und ich möchte mir nicht irgendwann Vorwürfe machen müssen, dass ich mich nicht dafür eingesetzt habe, meiner Mutter diesen Gefallen zutun.

Andererseits habe ich mich zu Beginn, kurz vor und kurz nach der Geburt auf die Seite meiner Frau gestellt und ihr gesagt, dass sie als austragende Mutter entscheiden mag, wann das Kind mitkommt.
Mitlerweile stehe ich leider emotional eher zwischen den Stühlen, da ich meiner Frau nicht nachträglich in den Rücken fallen möchte aber andererseits vom Bauchgefühl selbst keine Bedenken wegen der Familienfeier habe.

Kann sich jemand von euch in diese Situation einfühlen oder hat schonmal etwas ähnliches erlebt und kann mir die eigene Ansicht hierzu mitteilen.
Vielleicht hilft oder stärkt mich das in meiner Ratlosigkeit. Ich danke euch auf jeden Fall ganz herzlich im voraus!

Lieben Gruß, Thomas

05.10.2016 11:51 • 09.10.2016 #1


7 Antworten ↓


Gibt es keinen Kompromiss, zum Beispiel das Baby für kurze Zeit mit zur Feier zu nehmen, damit jeder mal schauen kann und es dann wieder nach Hause zu bringen? Ihr könnt ja vorher in netten Ton ankündigen, dass das Kleine im Wagen bleibt und bitte auch nicht angefasst wird.

In einem Lebensmittelgeschäft sind sicher auch nicht weniger Krankheitskeime unterwegs als bei einer Familienfeier im kleinen Rahmen.

A


Baby nicht mit zur Familienfeier

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Zitat von thomschu:
Für sie ist es von großer Bedeutung, ihr erstes Enkelkind der Familie (ihren 3 Geschwistern, ihrer Nichte u. Anhang) - ca. 16-20 Personen (alles Verwandtschaft) zu zeigen.

Aufgrund dieses Satzes gehe ich mal davon aus, dass deine Eltern das Baby schon gesehen haben. Es ginge also nur darum es der Verwandtschaft zu zeigen. Daher wäre sie wohl auch nicht glücklich darüber, wenn das Baby nur im Wagen liegen soll und nicht herumgereicht wird. So eine Vermutung von mir. Die Vorstellung allerdings, dass so ein kleiner Wurm durch viele Hände wandern soll, finde ich auch nicht wirklich prikelnd.

Aber, wenn es nur um das zeigen geht, dann finde ich eh Fotos besser, die das Baby in verschiedenen Lebensbereichen und verschiedenen Stramplern oder so zeigen. Also mal schlafend, mal lachend, mal weinend..... Im heutigen digitalen Zeitalter bestimmt möglich.

Allerdings würde mich interessieren, was ihr denn mit dem Baby macht, während der Feier? Geht deine Frau dann nicht mit?

@ hereingeschneit ... Nein sie will dann zuhause bei dem Kind bleiben, ggf. käme nur die Schwiegermutter für 1 oder 2 Stunden mit zur Feier, ... so war zumindest die Überlegung meiner Frau.
Ich bin übrigens selbst dagegen, unser Kind in sämtliche Hände zu geben, selbst wenn es die eigene Verwandtschaft ist. Ich würde mir die Anwesenheit unseres Kindes eher so vorstellen, dass unser Baby im Kinderwagen mit zum Restaurant (Saal) und gelegentlich von meiner Frau oder mir in den Arm genommen wird. So könnte die Verwandtschaft mal einen Blick in den Kinderwagen werfen oder das Baby sehen, wenn es bei seinen Eltern auf dem Arm ist. Je nach dem, wie ruhig unser Baby ist, halt situationsbedingt. Klar kann man sonst auch Fotos zeigen aber die ersetzen natürlich nicht den emotionalen Moment, also die Anwesenheit des ersten Enkelkindes.

Was sagt denn die Nachsorgehebamme zu euren Sorgen?
Normalerweise sagt man das Kind soll raus an die Luft, ab in den Wagen oder die Trage und los geht's. Welchen Unterschied soll es denn machen ob das Kind 4 oder 8 Wochen im Haus bleibt? Ihr geht ja auch raus und schleppt sämtliche Keime mit ins Haus. Klar muss man die Muckel nicht von Hinz und Kunz angrabbeln oder abknutschen lassen aber auf dem Arm von Mama oder Papa ist das schon ok.
Unser Jüngster war mit 4 Wochen das erste mal mit uns im Urlaub, auf nem Bauerhof wohlgemerkt.

Also ich war sehr eifersüchtige Mutter... Keiner durfte meine Kinder anfassen oder auf dem Arm nehmen... Da hatte ich einfach kein gutes Gefühl dabei. Und ich denke genau das sind die bedenken deiner Frau. Wenn du ihr versicherst, dass kein einziger Mensch außer dir und sie das Baby anfassen würde und dass du auch das hälst, d.h gegebenfalls musst du dich da an der Seite deiner Frau stellen, falls eine Omi das Baby anfassen möchte, dann denke ich hätte sie auch nichts dagegen. Aber kannst du das? Kannst du die älteren Omis und Opis, die meist so alles besser wissen fern halten?
Und bedenke, dass wenn deine Frau unruhig wird, wird das Baby auch!

Ich war auch sofort draußen, sei es spazieren oder Familienbesuche.
Mein kleiner ist 16 Woche jetzt.
Ihr könnt ja hingehen und wenn der kleine quengelig wird, habt ihr einen Grund zu gehen. Mit 3 Wochen schlafen die kleinen eh noch viel, ich würde ihn einfach im Kinderwagen lassen

Ich war auch sofort draußen, sei es spazieren oder Familienbesuche.
Mein kleiner ist 16 Woche jetzt.
Ihr könnt ja hingehen und wenn der kleine quengelig wird, habt ihr einen Grund zu gehen. Mit 3 Wochen schlafen die kleinen eh noch viel, ich würde ihn einfach im Kinderwagen lassen




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