Hallo ihr Lieben!
In meiner Verzweiflung finde ich hier vielleicht ein bisschen Trost, Zuspruch, gerne auch Kritik. Leider habe ich niemanden, mit dem ich darüber sprechen kann, da mir keiner so recht glauben möchte.
Meine Situation....
Ich arbeite seit 16 Jahren in der Pflege, gelernte Altenpflegerin. Zwischendurch pausierte ich knapp ein 3/4 Jahr, da ich einen leichten Bandscheibenvorfall erlitt. Nein, ich bekam weder Reha, noch eine Umschulung. Für das Amt war es kein richtiger Bandscheibenvorfall, der mich an einen Rollstuhl fesseln würde (Originalton). Selbst zwei schriftliche Widersprüche, noch Arztbriefe änderten was. Also hab ich in dieser Zeit am Fließband (Stehen und Sitzen) gejobbt und durch Fitnesstraining halbwegs meinen Rücken wieder gesund bekommen. Danach bin ich wieder in die Pflege, denn als Altenpflegerin bekommt man kein Arbeitslosengeld-es gibt immer Jobs. Immer wieder landete ich beim Arzt wg.eingeklemmten Ischias-aber wie gesagt, eine Umschulung gab es nicht. Ich versuchte, eine neue Lehre zu beginnen-leider hab ich im Abschlusszeugnis in Mathematik eine 5 (Geo und Algebra-ich kapiere es bis heute nicht).Aufgrunddessen bin ich mit Bewerbungen gescheitert (Büro, Industrie-und sogar Einzelhandelkauffrau).
Ich bekam aber von meinem damaligen AG die Chance, berufsbegleitend den Pflegedienstleiterschein zu machen. Die stellvertretende Pflegedienstleitung war schwanger und er fragte mich, ob ich mir das zutrauen würde. Die Schulkosten musste ich selber tragen, aber ich war happy, denn somit war ich mehr im Büro als in der Pflege. 2 Monate vor meinem Abschluss verkaufte er aber die Firma. Den Pflegedienstleiterschein machte ich fertig, aber der neue Chef hatte bereits die Leiterposition vergeben, auch die der Stellvertretung. Für mich hieß es, wieder als normale Pflegerin zu gehen. Das wollte ich nicht und bewarb mich überall in der Region als Pflegedienstleitung. Überall wurde ich abgewiesen-wegen mangelnder praktischer Berufserfahrung in einer Führungsposition. 2 Jahre als Stellvertretung sind also zu wenig.
Auf dem Arbeitsamt wurde mir der Floh ins Ohr gesetzt, ich solle den Fachwirt für Gesundheit und Soziales machen, damit könnte ich bei der Krankenkasse und z.B.in Krankenhausverwaltung arbeiten. Der Markt sei groß, es wird gesucht. Ich habe gekündigt und mein Erspartes in diese Fortbildung gesetzt (Vollzeitschule). Es war hart, aber habe erfolgreich letztes Frühjahr meinen Meister bekommen.
Und dann? Ich hatte mich deutschlandweit beworben! Ab der 200. Bewerbung hab ich aufgehört zu zählen. Ich war sogar beim Bewerbungscoach. Ich bekam nur Absagen. Entweder zu überqualifiziert oder zu wenig Führungserfahrung. Ein Teufelskreis. Tolle Aufstiegsmöglichkeiten und Jobs in der Pflege? Ich merke nichts davon. 3 Monate saß ich arbeitslos herum, habe bei meinen Eltern gewohnt (war schlimm genug). Dann bekam ich eine Stelle als Wohnbereichsleitung, besser als nix. Leider auf einer Bettlägerigenstation. Keine 4 Monate später erneuter Krankheitsausfall, diesmal Vorläufer eines Bandscheibenvorfalls in der Halswirbelsäule, 8 Wochen krank. Wurde natürlich gekündigt. Auf dem Arbeitsamt hab ich gebettelt, mich nicht wieder in die direkte Pflege zu stecken, ich habe ja die ganzen Scheine. Natürlich anteilig Pflege, aber nicht mehr soviel. Wieso? Sie sind doch wieder einsatzfähig, hieß es(nach Physiotherapien).
Nun beginne ich übermorgen mit einer neuen Stelle-im Nachtdienst. Es gab nix anderes. Wie ich mich fühle? Wie man sich so fühlt, wenn man sowas erlebt. Mein Freund hat mich verlassenich sei nicht normal, es liegt an mir dass ich kein anständigen Job habe. Freunde habe ich nicht mehr. Alle andren in der Pflege finden schließlich auch nen Karrierejob. Es liegt an mir. Ich bemühe mich nicht.
Was soll ich denn machen? Bekomme ständig Absagen. Bin damals 600km weit für diese Wohnbereichsleiterstelle umgezogen. Habe viel Geld in die Scheine gesetzt, die mir nichts gebracht haben, nichts. Im Gegenteil-ich werde jetzt ausgelacht weil ich als Nachtputze geendet bin. Ich habe Angst, dass ich wieder erkranke. Die Pflege macht mich kaputt. Und ich habe auch kein Geld mehr für ne neue Lehre, abgesehen davon bin ich da schon mal gescheitert.
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich wohne in einem 25qm Apartment und habe eigentlich nichts, absolut nichts in meinem Leben erreicht. Was Kinder betrifft, auch dafür bin ich zu blöd. Ich kann keine bekommen. Das erklärt auch, dass es nie einfach war, einen Partner zu finden.
Danke dass ihr mir zugehört habt.
In meiner Verzweiflung finde ich hier vielleicht ein bisschen Trost, Zuspruch, gerne auch Kritik. Leider habe ich niemanden, mit dem ich darüber sprechen kann, da mir keiner so recht glauben möchte.
Meine Situation....
Ich arbeite seit 16 Jahren in der Pflege, gelernte Altenpflegerin. Zwischendurch pausierte ich knapp ein 3/4 Jahr, da ich einen leichten Bandscheibenvorfall erlitt. Nein, ich bekam weder Reha, noch eine Umschulung. Für das Amt war es kein richtiger Bandscheibenvorfall, der mich an einen Rollstuhl fesseln würde (Originalton). Selbst zwei schriftliche Widersprüche, noch Arztbriefe änderten was. Also hab ich in dieser Zeit am Fließband (Stehen und Sitzen) gejobbt und durch Fitnesstraining halbwegs meinen Rücken wieder gesund bekommen. Danach bin ich wieder in die Pflege, denn als Altenpflegerin bekommt man kein Arbeitslosengeld-es gibt immer Jobs. Immer wieder landete ich beim Arzt wg.eingeklemmten Ischias-aber wie gesagt, eine Umschulung gab es nicht. Ich versuchte, eine neue Lehre zu beginnen-leider hab ich im Abschlusszeugnis in Mathematik eine 5 (Geo und Algebra-ich kapiere es bis heute nicht).Aufgrunddessen bin ich mit Bewerbungen gescheitert (Büro, Industrie-und sogar Einzelhandelkauffrau).
Ich bekam aber von meinem damaligen AG die Chance, berufsbegleitend den Pflegedienstleiterschein zu machen. Die stellvertretende Pflegedienstleitung war schwanger und er fragte mich, ob ich mir das zutrauen würde. Die Schulkosten musste ich selber tragen, aber ich war happy, denn somit war ich mehr im Büro als in der Pflege. 2 Monate vor meinem Abschluss verkaufte er aber die Firma. Den Pflegedienstleiterschein machte ich fertig, aber der neue Chef hatte bereits die Leiterposition vergeben, auch die der Stellvertretung. Für mich hieß es, wieder als normale Pflegerin zu gehen. Das wollte ich nicht und bewarb mich überall in der Region als Pflegedienstleitung. Überall wurde ich abgewiesen-wegen mangelnder praktischer Berufserfahrung in einer Führungsposition. 2 Jahre als Stellvertretung sind also zu wenig.
Auf dem Arbeitsamt wurde mir der Floh ins Ohr gesetzt, ich solle den Fachwirt für Gesundheit und Soziales machen, damit könnte ich bei der Krankenkasse und z.B.in Krankenhausverwaltung arbeiten. Der Markt sei groß, es wird gesucht. Ich habe gekündigt und mein Erspartes in diese Fortbildung gesetzt (Vollzeitschule). Es war hart, aber habe erfolgreich letztes Frühjahr meinen Meister bekommen.
Und dann? Ich hatte mich deutschlandweit beworben! Ab der 200. Bewerbung hab ich aufgehört zu zählen. Ich war sogar beim Bewerbungscoach. Ich bekam nur Absagen. Entweder zu überqualifiziert oder zu wenig Führungserfahrung. Ein Teufelskreis. Tolle Aufstiegsmöglichkeiten und Jobs in der Pflege? Ich merke nichts davon. 3 Monate saß ich arbeitslos herum, habe bei meinen Eltern gewohnt (war schlimm genug). Dann bekam ich eine Stelle als Wohnbereichsleitung, besser als nix. Leider auf einer Bettlägerigenstation. Keine 4 Monate später erneuter Krankheitsausfall, diesmal Vorläufer eines Bandscheibenvorfalls in der Halswirbelsäule, 8 Wochen krank. Wurde natürlich gekündigt. Auf dem Arbeitsamt hab ich gebettelt, mich nicht wieder in die direkte Pflege zu stecken, ich habe ja die ganzen Scheine. Natürlich anteilig Pflege, aber nicht mehr soviel. Wieso? Sie sind doch wieder einsatzfähig, hieß es(nach Physiotherapien).
Nun beginne ich übermorgen mit einer neuen Stelle-im Nachtdienst. Es gab nix anderes. Wie ich mich fühle? Wie man sich so fühlt, wenn man sowas erlebt. Mein Freund hat mich verlassenich sei nicht normal, es liegt an mir dass ich kein anständigen Job habe. Freunde habe ich nicht mehr. Alle andren in der Pflege finden schließlich auch nen Karrierejob. Es liegt an mir. Ich bemühe mich nicht.
Was soll ich denn machen? Bekomme ständig Absagen. Bin damals 600km weit für diese Wohnbereichsleiterstelle umgezogen. Habe viel Geld in die Scheine gesetzt, die mir nichts gebracht haben, nichts. Im Gegenteil-ich werde jetzt ausgelacht weil ich als Nachtputze geendet bin. Ich habe Angst, dass ich wieder erkranke. Die Pflege macht mich kaputt. Und ich habe auch kein Geld mehr für ne neue Lehre, abgesehen davon bin ich da schon mal gescheitert.
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich wohne in einem 25qm Apartment und habe eigentlich nichts, absolut nichts in meinem Leben erreicht. Was Kinder betrifft, auch dafür bin ich zu blöd. Ich kann keine bekommen. Das erklärt auch, dass es nie einfach war, einen Partner zu finden.
Danke dass ihr mir zugehört habt.
30.06.2014 23:36 • • 03.07.2014 #1
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