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Meine Kollegen sind einfach so tapfer und so stark. Ich bin auch stark, ich hab die Angst in den Griff bekommen bzw die Panik. Und das erfordert viel. Aber die ziehen das einfach so durch. Das beeindruckt mich.

Zitat von Pflegekäfer:
Meine Kollegen sind einfach so tapfer und so stark. Ich bin auch stark, ich hab die Angst in den Griff bekommen bzw die Panik. Und das erfordert ...

Du bist auch stark. Ich bin auch stark. Wir haben uns beide aus einem tief raus gekämpft (war über ein Jahr arbeitslos und 12 Wochen stationär) und arbeiten beide Vollzeit. Das erfordert Kraft und Mut sich gegen all die psychischen Probleme zu stellen und ein halbwegs normales Leben zu führen.
Dafür meinen größten Respekt! Du hast dir eine Pause, wenn auch nur für die paar Tage, verdient. Hör definitiv auf die Signale.
LG Jule

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Arbeit Grenzen setzen?

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Zitat von Jule_99:
Du bist auch stark. Ich bin auch stark. Wir haben uns beide aus einem tief raus gekämpft (war über ein Jahr arbeitslos und 12 Wochen stationär) ...

Daaankeschön!
Manchmal verwechseln die Leute Grenzen setzen auch mit Schwäche. Eigentlich ist es eher stark Grenzen zu setzen, auch wenn das bedeutet mal mehr zu Hause zu sein. Bin einfach überglücklich mich wieder gut und gesund zu fühlen. Und will das aufrecht erhalten. Klar es spielt nur dieses Was denken die anderen mit rein.

Zitat von Pflegekäfer:
Daaankeschön! Manchmal verwechseln die Leute Grenzen setzen auch mit Schwäche. Eigentlich ist es eher stark Grenzen zu setzen, auch wenn das ...

Ohja. Die Meinung von anderen nimmt man sich leider viel zu sehr zu Herzen. Ich kenne es sehr gut. Bei uns geht das geläster schon los, sobald jemand Beschwerden äußert. Da weiß man natürlich, dass über einen selbst genau so gesprochen wird, wenn man fehlt. Einfach unangenehm.
Ich versuche nicht so viel darauf zu geben aber das ist wie gesagt schwieriger gesagt als getan.

Zitat von Jule_99:
Ohja. Die Meinung von anderen nimmt man sich leider viel zu sehr zu Herzen. Ich kenne es sehr gut. Bei uns geht das geläster schon los, sobald ...

Ich verstehe mich sehr gut mit meinen Kollegen und die gehen sehr lieb mit mir um. Auch in der Zeit wo ich lange krank war tatsächlich. Und ich habe Sorge diesen guten Stand zu verlieren, da ich die ja auch sehr gerne mag. Allerdings wenn ich den Spieß umdrehe, käme ich niemals auf die Idee jemanden nicht mehr zu mögen nur weil er momentan öfter krank ist.

Eine neue Mitarbeiterin fragte heute meine Chefin ob es auch Dauer-Spätdienstler gibt.
Diese antwortete daraufhin lachend Nein, außer Laura zur Zeit.

War wirklich enttäuscht. Gerade weil bekannt ist dass mir so wie jedem anderen Kollegen ein gesunder Plan wichtig ist.

Ich weiss dass meine Chefin das dennoch nicht böse meinte. Aber diese Blödheit verstehe ich bei manchen Menschen nicht. Merken die das nicht oder wie?

Ich dachte früher immer, alle Menschen müssten genau so denken und fühlen wie ich. Das ist aber ein Trugschluss und insofern ist es für einen selbst wichtig, seine Ansicht zu äußern statt sie für sich zu behalten. Nur wenn man etwas ausspricht besteht die Chance auf Veränderung, denn wir können nicht in den Kopf des Anderen hineinschauen. Was für den einen Menschen eine Belastung ist, winkt ein anderer Mensch noch lächelnd durch.

Zitat von Pflegekäfer:
Naja wenn die unfair zu mir sind, dann bin ich unfair zu denen. Ganz einfach.

Mit deinem Verhalten strafst du nicht deinen Arbeitgeber sondern deine Kollegen (die aus dem "Frei" geholt werden weil du ausfällst. Du bist also nicht unfair deinem AG gegenüber sondern deinen Kolleg:innen gegenüber.

Zitat von Emelieerdbeer:
Mit deinem Verhalten strafst du nicht deinen Arbeitgeber sondern deine Kollegen (die aus dem Frei geholt werden weil du ausfällst. Du bist also ...

Ja aber es geht ja darum mich selbst zu schützen. Sonst mache ich es jedem recht und bestrafe mich quasi selbst weil meine Dienstplanung nicht okay ist, nachdem man das Thema mehrfach hatte.

Meine Kollegen sind auch nicht zum einspringen verpflichtet, so hart es sich anhört.

Die Frage ist ja auch wie lange Du das aushalten möchtest, nette Kolleg:innen hin oder her. Irgendwann brauchst Du eine verbindliche Lösung und die erreichst Du meiner Ansicht nach nur über ein konstruktives Gespräch und Ergebnis mit Deinem Arbeitgeber oder eben durch einen Wechsel mit besseren Arbeitsbedingungen.

Zitat von Perle:
Die Frage ist ja auch wie lange Du das aushalten möchtest, nette Kolleg:innen hin oder her. Irgendwann brauchst Du eine verbindliche Lösung und die ...

Ich bin einfach die ganze Zeit gestresst, weil ich dieses Thema schlimm finde. Ich liebe meinen Arbeitgeber. Aber ich bin so sauer wegen der momentanen Planung. Einfach weil es früher Thema war. Und damals wurde ich schon ständig vertröstet dann wurde ich krank.

Und dann habe ich mir geschworen auf mich aufzupassen! Deshalb kann ich es nicht so hinnehmen wieder so eingeplant zu werden. Vor allem wenn die Chefin darüber noch so rum witzelt.

Jeder sagt mir oha 10 Spätdienste am stück, heftig. Letztendlich weiss ich aber dass wir mega unterbesetzt sind da keiner sagen wird oh gott die arme ist krank. Die wissen schon wo der Hase läuft.

Die nehmen solche Dienste dann so hin aus liebe zu den Kollegen. Ich hab meine Kollegen auch unfassbar lieb, aber diese übertriebene Rücksicht hat mich voll in die Panikattacken gestürzt.

Und wenn man selber nicht auf sich aufpasst, wer macht es dann?

Dass Du auf Dich aufpasst ist ja auch gut und richtig. Gleichzeitig solltest Du aber wirklich in aller Deutlichkeit Deinem AG klarmachen, dass Deine Gesundheit an erster Stelle steht und ihm dann auch gleich eine Idee präsentieren wie Du Dir Deinen Dienstplan konkret vorstellst. Sollte er darauf nicht eingehen oder wieder durch ein Lachen die Situation entschärfen wollen, dann musst Du wohl über einen Wechsel nachdenken, denn auch das wäre im Sinne Deiner Gesundheit. Ich meine, Du bist laut Profil 27 Jahre alt und daher erneut meine Frage wie lange Du das mitmachen willst bzw. Dich krank melden möchtest.

Zitat von Perle:
Dass Du auf Dich aufpasst ist ja auch gut und richtig. Gleichzeitig solltest Du aber wirklich in aller Deutlichkeit Deinem AG klarmachen, dass Deine ...

Das Krankmelden , weil ich es nicht verdiene so unfair geplant zu werden. Und weil ich auf mich aufpassen muss. Danach werde ich das Gespräch suchen, was ja tatsächlich schon oft passiert ist. Selbst wenn es länger her ist.
Ich erwarte dass man mich im Wechsel plant. Im Gleichgewicht. Und nicht einen Monat nur Spätschicht danach geht's weiter. Das verlangt jeder.

Zitat von Pflegekäfer:
Und weil ich auf mich aufpassen muss.


Das ist so und wenn Du selbst wieder den Bach runter gehst,kannst Du auch niemandem mehr helfen.

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