Bei mir war das so: dass wir nicht darüber gesprochen haben. Als ich dann nach Hause gegangen bin hat sie mir gesagt, dass sie mich noch einmal an einem Samstag braucht vor ihrem Umzug und das Geld dann geben wird. Sie weiß, dass sie es nicht geben muss aber gibt es trotzdem. Also das hat sie gesagt, weil ich bei ihr mal für paar Stunden oft gesagt habe, dass sie mir es nicht geben muss. Wir haben uns oft unterstützt, sie hat mir bei den Hausaufgaben geholfen, aber dann habe ich für die Stunden ihr auch eine Gegenleistung gegeben indem ich auf ihre Kinder aufgepasst habe und kein Geld dafür verlangt habe.
Oder ich hatte mal ein Problem während meiner Ausbildung, da hat sie meiner Lehrerin eine Mail geschrieben, weil die Situation sie sehr verärgert hatte, die ich in der Kita erlebt musste. Sie weiß auch vieles über mich über meine Ängste, Unsicherheiten und dass ich in Therapie bin. und ich kenne sie auch sozusagen gut, da ich ein Familienpraktikum bei ihr auch gemacht habe.
Jetzt habe ich ihr am Montag geschrieben, ob sie das Geld an dem Tag geben könnte, da ich gerade es nötig habe. Sie wollte es mir geben und hatte mich gefragt, ob ich weiß, wie viel ich denn möchte. Ich habe ihr darauf geschrieben dass sie es berechnen soll und sie fragte mich ob 80€ zu wenig sind.
Ich hatte ihr nur geantwortet dass ich am 05.08 angefangen hatte und 5€ pro Stunde berechnet habe. Daraufhin schrieb sie dass der Sohn zwischendurch auch in der Ferienbetreuung war. Dann kam ein Anruf von ihr. Ihre Stimme klang auch sauer und so, dass sie dass von mir nicht erwartet hätte. Dann sagte sie mir, dass sie nicht wusste dass ich pro Stunde etwas möchte dafür und es vorher nicht gesagt habe. Ich habe ihr immer gesagt, dass ich das gerne für sie mache und sie würde nicht Mals 5€ die Stunde verdienen.
Sogar für die Ferienbetreuung hätte sie 50€ für eine Woche bezahlt / 2 Wochen 100€! Dann sollte ich ihr sagen, wie viel ich denn möchte wenn ich die 80€ zu wenig finde. Ich habe dann 100€ vorgeschlagen und gefragt ob dass ok ist.
Sie hat dann gesagt, dass das ok ist aber ihre Stimme klang nicht so.
Also eigentlich müsste ich 175€ bekommen, wenn ich pro Stunde 5€ bekommen hätte. Aber das habe ich dann nicht verlangt. Sie war enttäuscht und ihre Stimme klang anders als sonst. Ich finde, wenn es ums Geld geht ändert sich die Sache immer. Aber ich hatte, das Gefühl dass ich schon ausgenutzt werde auch wenn es eine gute Nachbarin ist soll das nicht vorkomme und ich möchte auch nicht alles mit mir machen lassen, egal wer und mich unterm Wert verkaufen. Sie weiß, dass ich im Moment eine Stelle suche und Zeitungen austrage. Da ich dann auch Haushalt gemacht habe, fand ich das nicht ok. Mittagessen zubereiten ist ok, aber Wäsche von der Familie aufhängen gehört nicht dazu und wenn dann müsste man dementsprechend bezahlt werden. Sie weiß, dass ich sehr schüchtern und gut herzig bin, deshalb habe ich immer Angst, dass man dies ausnutzen möchte. Das finde ich dann natürlich schade. Ich bin jemand, der eine gute Tat immer sehr groß sieht. Natürlich mag ich sie immer noch.
Warum ich dazu etwas gesagt habe ist deshalb: ich mache es natürlich gerne ein paar mal auch ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Aber ich bin da eine Woche von 8:00 bis mittags da gewesen und sie gab mir auch Haushaltstätigkeiten. Sie fragte mich auch einmal, ob ich staubsaugen könnte es nicht machen muss nur wenn ich möchte. Das habe ich auch nicht gemacht, denn das ist nicht meine Aufgabe und es gehört nicht zu einer Unterstützung. Am Anfang wusste ich nicht dass sie mich eine ganze Woche brauchen wird. Ich selber hatte ihr von mir aus Unterstützung angeboten und geschrieben, dass ich sie vor dem Umzug unterstützen möchte und es mir eine Freude machen würde wenn ich ihr helfen kann, da sie mir auch viel geholfen hat, da sie damals meiner Lehrerin die Mail geschrieben hatte und vieles über mich weiß.
Ich hatte an einem Samstag und einem Sonntag insgesamt 4 Stunden auf ihre Kinder aufgepasst, was ich sehr gerne gemacht habe und eine Woche habe ich von 8:00-12.20, 13.00-13.30,14 Uhr
auf den Sohn aufgepasst, weil sie arbeiten war und keine Ferienbetreuung hatte. Insgesamt waren es 37 Stunden. Jetzt habe ich 2,70€ pro Stunde dadurch verlangt. Also nicht Mals 5€. Deshalb finde ich das ja schon ok. Ich hatte ja keine hohen Erwartungen.
Was sagt ihr dazu? Das Geld wollte sie mir gestern geben. Ich kann aber nicht einfach dahin gehen. Ich warte erst mal paar Tage ab. Entschuldigt bitte die lange Nachricht und wenn etwas unklar ist. Bitte keine blöden Antworten geben. Was würdet ihr machen in meiner Situation?
Ich bin seit Tagen verzweifelt ob ich das richtig gemacht habe. Sie war ja auch jemand, der immer für mich ein sehr wichtiger Mensch war und ich war auch traurig als sie mir über den Umzug erzählte. Ich möchte nicht alles mit mir machen lassen und hatte die Sorge, ob es ausnutzen ist. Ich war auch über einem Jahr nicht bei ihr, bis ich jetzt zum babysitten ging. Was mich stört, ist dass ich Menschen zu schnell ins Herz schließe. Am Telefon hatte ich auch gesagt, dass sie mich nicht falsch verstehen soll und sie sagte dass alles gut ist. Aber auf jeden Fall weiß ich ,dass sie das nicht erwartet hätte. Ich würde für ein paar mal keine Gegenleistung erwarten und das kennt sie auch von mir.
Ich habe ein ungutes Gefühl und traue mich nicht dahin zu gehen.
Vielen lieben Dank!
Liebe Grüße
Nil
30.08.2017 12:00 • • 31.08.2017 #1