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Hallo zusammen

Ich, 27, zurzeit seit einem Jahr arbeitslos, mache mir Sorgen um meine Zukunft. Warum? In meinen 6 Jahren, seit ich die kaufmännische Lehre absolviert habe, habe ich fast keine Berufserfahrung sammeln können (3 Jahre arbeitslos, 1x befristet 4 Monate im Backoffice, 1x Stelle gekündigt bekommen nach 8 Monaten wegen zu vielen Fehlern und 1 Jahr Praktikum bei einer Zeitung) Durch die vielen Absagen, die ich immer wieder erhalte, sinkt nein Optimismus nach und nach. Besonders die Kündigung hat mich arg getroffen. Wäre eine langfristige Stelle gewesen. Mein bester Freund arbeitet derweil seit gut 9 Jahren immer noch im gleichen Betrieb. Ich will doch nur endlich mal beruflich durchstarten.
Wollte nur mal kurz meine Sorgen freilassen

09.10.2021 01:13 • 01.11.2021 #1


8 Antworten ↓


Warum wurdest Du gekündigt? Finde einen Arbeitsplatz, der zu Dir passt und suche nicht danach aus, ob Du zum Atbeitsplatz passt. Mit Deinem Erlernten gibt es endlose Möglichkeiten, einen guten Platz zu finden. Was sagt Dein bester Freund zu Dir? Und mach Dir keinen Kopf wegen der holprigen Jahre, heute gibt es kaum noch die glatte, perfekte und lebenslange Berufskarriere. Heute geht es um Flexibilität und die Soft Skills.

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Angst vor beruflicher Zukunft

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Zitat von Fauda:
Softskills


Hallo Fauda.
Liest sich ziemlich optimistisch. Etwas zu optimistisch. Aus welchen Bereich kommst du, denn ich mache gegenteilige Erfahrungen? Eigenschaften der Dunklen Triade starten eher durch. Das Geschlecht spielt auch eine Rolle, so haben es Frauen und Zwitter schwerer besonders wenn sie optisch ohnehin nicht traditionell aussehen. Als Zwitter ist das eh schwer wie eines der beiden Geschlechter auszusehen. Arbeitslosigkeit ist da üblich bzw. Hartz4 einzige Alternative. Sich was eigenständiges aufbauen und andere denen es genauso gemacht wird, mitziehen, ist auch nicht machbar.

MfG

Zitat von Härmar:
Hallo Fauda. Liest sich ziemlich optimistisch. Etwas zu optimistisch. Aus welchen Bereich kommst du, denn ich mache gegenteilige Erfahrungen? Eigenschaften der Dunklen Triade starten eher durch. Das Geschlecht spielt auch eine Rolle, so haben es Frauen und Zwitter schwerer besonders wenn sie optisch ohnehin nicht ...

Liebe/r Härmar,
danke für Deine Antwort. "Zu optimistisch" das gibt es nicht. Das ist mit Abstand die beste aller Einstellungen, die man einnehmen kann. Es gibt keine bessere. Nichts und niemand kann Dich daran hindern, optimistisch zu sein, Optimismus auszustrahlen und an alle Menschen Optimismus weiter zu geben. Aber doch, eine/r kann Dich daran hindern: Du selbst. Frauen und Zwitter haben es in mancher Hinsicht tatsächlich schwerer, denn Frauen haben im Vergleich zu Männern die körperliche Eigenheit der Monatsblutung und leiden wohl auch mehr unter hormonellen Schwankungen, die sich deutlich auf die Stimmung auswirken können. Aber das hindert sie doch nicht, erfolgreich und glücklich zu sein. Über Zwitter, das hast Du angesprochen, weiß ich persönlich leider nichts, kann mir jedoch gut vorstellen, dass sie sich körperlich und mental manchmal überfordert fühlen. Ganz wichtig ist die Akzeptanz jedes Menschen durch die anderen. Zu allererst durch die Eltern, dann durch all die weiteren Bezugspersonen, die man im Leben kennenlernt. Es gibt keinen Grund, einen Zwitter nicht zu akzeptieren und ich hoffe, dass das zunehmend überall so gesehen wird. Auch wie jemand aussieht, ist kein Grund, ihm das Leben schwer zu machen. Ob männlich, ob weiblich, ob sonst wie. Was zählt, sind Herz, Verstand und das Handeln des Menschen. Und ganz besonders: der Optimismus. Der ist letztlich immer überzeugend und öffnet Türen. Sich zu beklagen und den Menschen, den Umständen, dem Schicksal, der "Realität" Schuld zu geben, ist nicht der richtige Weg. Denn man wird immer etwas finden, dass einem das Leben schwer machen und vermiesen kann. Immer. Ungebrochener Optimismus und eine positive Grundeinstellung, egal wieviel Hindernisse und Probleme es auch gibt, ist der richtige Weg, denn dann öffnen sich Menschen und Türen, manchmal langsam, aber sie tun es. Und für jede/n gibt es einen Platz. Ich las hier im Forum schon öfter, dass jemand unglücklich und einsam ist. Wenn ich weiter las, dann hatte sich derjenige aber seit Jahren selbst zurückgezogen und die Tage mit PC-Spielen gefüllt. Das ist selbst erzeugte Einsamkeit und liegt weder an den anderen Menschen noch an seinem Charakter. Er hat sich gehen lassen und zurückgezogen. Der falsche Weg.
Ganz liebe Grüße

@Fauda Ich habe viele Fehler gemacht, worauf die Abteilungsleiterin nicht mehr damit klar gekommen ist und auch nicht willig war, mich neu zu instruieren. Sie wollte mich raus aus der Firma haben und hatte keine Geduld. Dies, obwohl ich in den ersten 4 Monaten sehr gute Arbeit geleistet habe und die Kunden sehr kompetent und gut betreut habe (Bekam viel Lob). Leider kam aber in dieser Zeit Corona und Homeoffice, was halt alles verkomplizierte, weil die Abläufe noch erneuert werden mussten und dies sehr missverständlich vonstatten ging (Zu wenig klar erklärt).

Die Kündigung hatte mich psychisch zerstört: meine Selbstzweifel kamen wieder hoch und auch die Versagensangst, wenn die nächste Herausforderung ansteht.

Zitat von Chrirok57:
@Fauda Ich habe viele Fehler gemacht, worauf die Abteilungsleiterin nicht mehr damit klar gekommen ist und auch nicht willig war, mich neu zu instruieren. Sie wollte mich raus aus der Firma haben und hatte keine Geduld. Dies, obwohl ich in den ersten 4 Monaten sehr gute Arbeit geleistet habe und die Kunden sehr ...

Das tut mir leid. Ich glaube, du bist ein völlig okayer Mitarbeiter und die Abteilungsleiterin hat falsch gehandelt. Du brauchst Abteilungsleiter, die besser als diese Abteilungsleiterin sind. Oft sind Chefs und Chefinnen nicht die kompetentesten. Aber es gibt auch gute, die Menschenkenntnis haben und Führungsqualität. Fehler macht jeder. Nicht die Kündigung hat Dich psychisch zerstört, das hast Du selbst getan, indem Du Dich angezweifelt und als schlecht angesehen hast. Fehler! Jetzt bau Dich wieder auf und stehe zu Dir und Fehlern und so weiter. Erinnere dich an die ersten vier Monate und das Lob. Das kam ja nicht von ungefähr. Du hast ranscheinend eine Menge Gutes zu bieten. Weiter damit . . .
Liebe Grüße

@Fauda Ja, das ist schon klar. Aber trotzdem habe ich ja in dieser Situation etwas versagt. Aber mittlerweile sehe ich vieles positiver und kann mich auch gut verkaufen

Update: Habe endlich eine Stelle gefunden. Allerdings in einem etwas mir unbekanntem Berufsfeld: Disposition (Tourenplaner) und Administration in einem Transportunternehmen. Bin jetzt 2 Wochen drin und habe ein paar administrative Arbeiten bereits übernehmen können. So weit so gut.

Nun habe ich aber leichte Ängste, die sich breit machen, denn ich habe Angst, als Disponent zu versagen. Angst vor dem Druck alles richtig und rechtzeitig erledigen zu können und gleichzeitig Angst schon wieder den Job verlieren zu können... Die Arbeit benötigt ein planerisches Denken und ein sehr gutes Organisatorisches Arbeiten. Nächste Woche werde ich eingeführt. Ich darf jetzt nicht schon wieder versagen

Mach Dir keinen Druck. Für jeden ist es Neuland und etwas aufregend, wenn er in eine neue Aufgabe eingeführt wird. Du machst es so wie Du es kannst. Mit der Zeit kommen Sicherheit und Routine.




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