Mit drei jahren fing es an, das mein damaliger Nachbar (zu dem Zeitpunkt 65jahre) mich sexuell missbraucht hat. Meine Mutter ist alleinerziehend gewesen und hat vollzieht gearbeitet. Er hat sich um mich gekümmert nachdem ich aus dem Kindergarten und später aus der schule gekommen bin. Er War für mich wie mein Opa ( da meine Mutters Familie 600km entfernt gewohnt hat). Er hat sich immer wieder an mich vergangen, über Jahre. Am Wochenende habe ich bei ihm übernachtet und er hat mir Schlafmittel in die Milch gegeben als ich morgens aufwachte hatte ich immer schlimme Unterleibschmerzen. Ich habe es meiner Mutter damals mit Bauchschmerzen beschrieben und es gab immer Streitereien zwischen ihm und meiner Mutter deswegen da sie Angst hatte sie könne montags deswegen nicht zur Arbeit - unwissend woher die schmerzen wirklich kamen, da er immer angab ich hätte zu viel süßes gegessen. Als kleines Kind habe ich das alles natürlich nicht verstanden und empfand es für normal mit seinem Gl. zu spiele bis diese Flüssigkeit kommt oder dass er mich untenrum gestreichelt hat. Erst in der Pubertät mit 14 Jahren verstand ich allmählich was vorgefallen war. Mehr und mehr kindheitserinnerungen kamen hoch und immer wieder Erlebnisse die ich nun verstand. Dieses habe ich meinem Tagebuch anvertraut und meine Erlebnisse niedergeschrieben. Meine ältere Schwester hat dieses eines Tages heimlich gelesen und schockiert meiner Mutter übergeben. Bis dato stand meine Mutter in engem Kontakt mit ihm, und als sie ihn darauf ansprach stritt er natürlich alles ab. Zu blöd, dass meine Mutter das Gespräch mit ihm geschickt anfing und ihm nur sagte sie müsse dringend mit ihm über mich reden und was denn vorgefallen sei damals zwischen uns. Ohne das sie ein Wort von Missbrauch und Vergewaltigung sagte stritt er gleich ab mich jemals angefasst zu haben. Nun ja, meine Mutter überließ mir damals die Entscheidung ihn anzuzeigen und ich wollte dieses einfach nicht, aus scharm drüber zu sprechen ( heute wünschte ich mir ich hätte es getan auch wenn es wegen Verjährung nie zur Verurteilung gekommen wäre, aber nur um andere menschen damit wissen zu lassen was er mir über Jahre angetan hat). Meine Mutter war in psychologischer Behandlung da sie sich Vorwürfe machte aber ich lehnte jegliche Hilfe aus scharm ab). Bis dato habe ich nie mit jemanden über meine Erfahrungen gesprochen und selbst mit meiner Mutter nie das Gespräch gesucht. Ich schien das erfahrene überwunden zu haben bis ich nun selbst Mutter einer Tochter geworden bin. Immer wieder kommen nun die Erinnerungen hoch wenn ich meine kleine Maus angucke aus angst ihr könnte eines Tages das gleiche passieren. Ich hasse es wenn ihr Großvater Sie in den arm nimmt - es widert mich fast an obwohl ich ihm nie böses unterstellen würde. Meine Tochter ist nun 3 1/2 jahre und hätte diesen Sommer eigentlich in den Kindergarten gemusst, aber ich habe solch angst Sie jemanden anderen zu überlassen. Ich lasse sie nie alleine mit jemanden, nichtmal mit meiner Mutter. Diese Angst von mir ist für sie sicherlich nicht gut, aber ich schaffe es einfach nicht, bringe es nicht übers Herz sie einen Moment alleine zu lassen. Ich weiss ich kann sie nicht für immer beschützen und das macht mich krank.. ich kriege panikattaken wenn ich an ihre Schulzeit denke. Ich dachte das erlebte sei überwunden aber erst jetzt wird mir allmählich bewusst wie sehr mich der missbrauch kaputt gemacht hat...
10.12.2015 06:27 • • 10.12.2015 #1
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