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Hallo Leute,

ich weiß nicht, ob das hier die richtige Kategorie dafür ist, sonst bitte verschieben.
Ich war mit 10 Jahren für 6 Wochen in einer Psychiatrie zur Beobachtung (am Wochenende durfte ich immer nach Hause), da meine Eltern nicht mehr mit mir klar kamen. Damals habe ich mich alleingelassen, abgeschoben gefühlt und dachte, ich werde nie mehr daraus entlassen, weil ich unheilbar gestört bin. Seit dem war ich nicht mehr in einer Klinik. Jetzt wäre es aber für mich noch einmal verdammt nötig eine psychiatrische Klinik zu besuchen. Da ich das von damals aber noch nicht verarbeitet habe, fällt es mir sehr schwer mich dazu durchzuringen. Deshalb würde ich gerne wissen, wer noch als Kind in der Psychiatrie war, das wie verarbeitet hat und jetzt zu Klinikaufenthalten steht?
Keine Ahnung, ob das Thema etwas bringt, aber ich versuche es hier einmal und vielleicht finde ich dadurch neue Erkenntnisse, die mich einer Entscheidung näher bringen.

LG, melancholy2

19.03.2017 22:19 • 23.03.2017 #1


5 Antworten ↓


Hallo melancholy2,

ich sehe daß etwas kritisch. Kommt darauf an in welcher Einrichtung. Was sagt die Psychaterin dazu? Das ist schwierig zu sagen. Bei den psychatrischen Einrichtungen von damals besteht ja zum Teil auch Aufarbeitungsbedarf.

Meine Ex Frau arbeitet schon lange in der Psychatrie und ich habe dort auch schon gearbeitet.

Heilen hängt ja auch mit Farben zusammen und vielem anderen, sprich wie sieht die Psychatrie aus?

Vielleicht wäre vorab eine Einzel oder Gruppentherapie sinnvoller? Danach besser in eine Selbsthilfegruppe.

In dem Pflegeheim in dem ich zuletzt war sind ja auch viele Bewohner psychatrisch erkrankt. Da kam eben eine Ärztin.

Ist es bei Dir so akut?

Liebe Grüße

Edi

A


In der Psychiatrie als Kind

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Hey!
Ich würde auch sagen versuch doch erstmal eine normale Therapie vielleicht auch in Form einer tagesklinik. Ich persönlich halte nicht viel von stationären Aufenthalt ( es sei denn man hat was stark akutes wie zb suizid Gedanken etc.) Weil wenn man stationär geht bleibt man dort einige Wochen dann kommt man nach Hause und dort ist wieder der alte trott. Dann lieber in ambulanter Form da lernt man auch in einem wie man generell in seinem/ mit seinem Leben vorgeht usw.
Wenn es nicht zu akut ist würde ich nochmal drüber nachdenken!
Viel Glück!

LG

Hallo melancholy2,

ich rate Dir auch zu einer Tagesklinik. Damit hast Du täglich noch ein Stück Rückhalt in Deinem gewohnten Umfeld. Falls es keine Menschen daheim gibt, die Dir Rückhalt geben können, dann ist zumindest die vertraute Umgebung da. Der Übergang von Klinik auf die Zeit danach ist auch nicht so krass. In Deinem Fall sehe ich das mit einem Vollstationären Aufenthalt doppelt kritisch.

Liebe Grüße
Natty

Hallo Ihr Lieben,

danke sehr für Eure Antworten.
Also es gibt für mich in der Klinik mehrere Möglichkeiten z.B.: Stationär, DBT-Gruppentherapie und natürlich Tagesklinik. Außerdem gehe ich im Moment zu einem ambulanten Psychiater, die Therapie ist aber jetzt abgeschlossen. Es gäbe dennoch die Möglichkeit weiter zu ihm zu gehen.
Allerdings ist in den letzten Wochen etwas passiert, das mich der Art aus der Bahn geworfen hat, dass der Psychiater es für eine gute Idee hält, wenn ich mal eine intensivere Therapie beginne, als er mir bieten kann. Er hätte aber auch nichts dagegen, wenn ich wieder zu ihm gehe.
Er findet übrigens die Gruppentherapie am Geeignetsten. Aber ich habe absolut keine Ahnung was ich machen soll.
Ich weiß nicht, ob meine Symptome akut sind, aber sie sind schon an der Grenze des Aushaltbaren.

Im Moment tendiere ich auch zur Tagesklinik oder Gruppentherapie, aber ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt noch an meinen Symptomen arbeiten will. Am Liebsten möchte ich sie einfach akzeptieren und mein Leben so weiter leben, mit den Qualen. Denn gewisse Symptome/Erkrankungen gehen sowieso nie ganz weg. (Ich habe Borderline.)

LG, melancholy2

Hallo Leute,

heute hatte ich wieder einen Termin bei der Psychiaterin in der Klinik. Da sie den Eindruck hatte, dass ich im Moment nicht so richtig weiß, was ich will, was die weitere Behandlung angeht und da meine nähere Zukunft (beruflich, Wohnort) ungewiss ist, haben wir beschlossen, dass wir es jetzt erst mal ruhig angehen lassen und den Entscheidungsdruck von mir nehmen. Aber ich soll regelmäßig zu ihr kommen, um einen Ankerpunkt zu haben und mit jemandem reden zu können. Das ist sehr in meinem Sinne.
Ich habe ja entzwischen die Auffassung, dass ich in gewissen Punkten austherapiert bin, aber dazu hat die Psychiaterin nichts gesagt.
Manchmal ist es ganz gut, wenn man die Menschen ihrer Verrücktheit überlässt, wenn es nicht gefährlich ist.

LG, melancholy2




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