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Zitat von enana:
Ich persönlich habe es gar nicht als Komfort gesehen, sondern man sucht nach einer Erklärung. Vielleicht ist es einfach frustrierend nicht zu wissen warum und wieso....



Es gibt Möglichkeiten, sich umfassend zu informieren, aber das ist mit einiger Mühe verbunden.
Es erfordert zuallererst ein starkes, ja fast unbedingtes Interesse, ein sehr starkes und länger anhaltendes Verstehen-Wollen, dann eben genug Zeit, viel Zeit (Jahre).
Irrwege mit eingeschlossen, bis sich das Ganze langsam zu lichten beginnt.
Muss jeder selber wissen, ob er/sie es will.

Die Kehrseite ist, wenn man sich diese Mühe nicht macht, dass man dann irgendwas wird glauben müssen, was gerade so in Mode ist, wovon der Zeitgeist gerne redet, was man so liest oder hört.

Oder man lebt eben ohne Erklärungen.
Vielleicht immer noch besser als falschen Erklärungen aufzusitzen, auch wenn ziemlich viele Menschen lieber irgendwas glauben wollen. Sie erklären es dann einfach für richtig und gut ist.

für mich: Akzeptanz = positiv , Resignation = negativ

ich finde eine Erkrankung (egal ob physisch oder psychisch) zu akzeptieren, bedeutet, dass man sie nicht verleugnet. Somit wäre Akzeptanz der erste Schritt in Richtung was dagegen unternehmen.

Resignation dagegen dedeutet für mich: (sich) aufgeben.

A


Akzeptanz=Resignation bei psychischen Erkrankungen?

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Zitat von juwi:
Ist ja auch nicht nur so, dass es zwecklos ist. Wenn es so krass ist wie bei mir und enana, dann schadet es sogar. Eigentlich bräuchte ich erst mal eine Therapie von der Therapie.
Ja, bei mir sind es auch die Medis und nicht das Gequatsche, das mir hilft. Die jetzige Therapeutin ist zwar ganz lieb, aber mehr als jemand zum Plaudern ist sie nicht, ich erkenne da nichts Therapeutisches. Es tut sich zwar was bei mir, aber das bin ich - ich kenne mich und meine Probleme am besten und bin mein eigener Therapeut.


Mein Therapeut redet mir ja Medikamente fast aus, in dem er ganz klar durch seine Mimik und den Tonfall zu verstehen gibt, dass er von Medikamenten gar nichts hält.

Zitat von enana:

Mein Therapeut redet mir ja Medikamente fast aus, in dem er ganz klar durch seine Mimik und den Tonfall zu verstehen gibt, dass er von Medikamenten gar nichts hält.

Aber brauchen S' des wirklich? San S' so schwer krank, haha!? - mein Ex-Therapeut... Hätte ich meine Medis nicht, besonders die Schlaf-Medis, wäre ich schon tot! Aber das kapiert so einer halt nicht...

Zitat von juwi:
Aber brauchen S' des wirklich? San S' so schwer krank, haha!? - mein Ex-Therapeut... Hätte ich meine Medis nicht, besonders die Schlaf-Medis, wäre ich schon tot! Aber das kapiert so einer halt nicht...


Dacht schon, nur ich hatte wieder die A**Karte an so jemanden geraten zu sein. Scheint gar nicht so selten zu sein.

Ich akzeptiere das ich psychisch krank bin.
Aber habe über viele Jahre hart an mir gearbeitet und meinen Weg raus aus der Angst gesucht.
Resignation gab es nie! Das wäre Wie ein 'mich aufgeben'.

Ich bin zb auch körperlich sehr krank. Das musste ich auch lernen zu akzeptieren. Das es vor allem eine Erkrankung ist, die schubweise schlimmer wird. Aber trotzdem Kämpfe ich immer für eine Verbesserung meines Zustands.

Wenn dein Therapeut zu dir sagt, du resignierst, dann meint er bestimmt damit das du aufhörst weiter für eine Verbesserung zu kämpfen...überhaupt daran zu glauben, daß dies möglich ist. Und das ist nicht gut.

Du kannst doch akzeptieren und trotzdem weiter kämpfen ? Oder ?

Zitat von enana:

Mein Therapeut redet mir ja Medikamente fast aus, in dem er ganz klar durch seine Mimik und den Tonfall zu verstehen gibt, dass er von Medikamenten gar nichts hält.

Die Frage ist welche Medikamente? Er wird wohl nicht alle meinen...

Zitat von Flocke37:
Wenn dein Therapeut zu dir sagt, du resignierst, dann meint er bestimmt damit das du aufhörst weiter für eine Verbesserung zu kämpfen...überhaupt daran zu glauben, daß dies möglich ist. Und das ist nicht gut.

Du kannst doch akzeptieren und trotzdem weiter kämpfen ? Oder ?


Ja es ist sehr kompliziert. Ich habe das Problem, dass es einfach zu viel ist. Ich schaffe es nicht all die Defizite so zu sortieren, dass ich gezielt daran arbeiten kann. Und ja, bei manchen Bereichen denke ich tatsächlich, dass es keinen Sinn macht daran zu arbeiten, weil ich das schon zu lang tue und es keinen Schritt vorwärts ging.
Ich mache mal das Beispiel mit der Konfrontation. Er / Therapeut ist der Meinung, dass man sich mit den Ängsten konfrontieren muss. Ich habe 15 Jahre alles gemacht, ich war trotz Angst arbeiten, ich war trotz Angst draußen, einkaufen, etc. und das regelmäßig. Jeden Morgen Panikattacken, unterwegs, in der Arbeit Panik und trotzdem hat die Konfrontation nichts gebracht. Bei mir springt alles sofort wieder auf null - es gibt keinen positiven Lerneffekt. Und wenn ich jetzt sage, dass Konfrontation bei mir nichts bringt - dann kommt immer ein Sie finden sich also mit der Angst ab - NEIN, aber das ist kein Weg der mir hilft.

Zitat von Flocke37:
Die Frage ist welche Medikamente? Er wird wohl nicht alle meinen...


Also gerade wenn es eben um das Thema Ängste und Zwänge geht und eben die daraus resultierenden Depressionen.

Wenn vom Psychiater aus gutem Grund Medikamente verschrieben werden, sollte das der Therapeut schon mittragen oder zumindest akzeptieren, anstatt den Patienten zu verunsichern.

Zitat von Flocke37:
Die Frage ist welche Medikamente? Er wird wohl nicht alle meinen...


Zitat von enana:
Also gerade wenn es eben um das Thema Ängste und Zwänge geht und eben die daraus resultierenden Depressionen.

Des ist...sehr allgemein
Ich bin zb Befürworter von Citalopram Co.
Und Kritiker von Benzos und zb Tavor.

Zitat von Flocke37:


Des ist...sehr allgemein


So allgemein formuliert er es ja - deshalb gehe ich davon aus, dass er alle meint.

A


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