Also, sie nimmt die Tabletteneinnahme nicht so genau und dann hat sie wieder verstärkt Anfälle. Wie geht sie dann damit um? Jammert sie oder nimmt sie es einfach als gegeben, so wie ein Rollstuhlfahrer seinen Rolli (wenn er ihn akzeptiert hat)?
Hat sie generell wenig Geduld und Toleranz oder verstärkt wenn sie die Tabletten nicht regelmäßig nimmt?
Kannst du da mal ein Beispiel nennen, wie es abläuft, wenn etwas nicht klappt?
Ja, die Angst. Meine Tochter hatte mal einen Freund, bei dem ich sehr große Angst hatte, dass er sie in den Abgrund zieht. Zuerst haben wir auf sie eingeredet, wollten es ihr auch verbieten, mussten dann aber einsehen, dass dies der falsche Weg ist. Hätten sie dadurch fast verloren (wollte ausziehen, Kontakt immer weniger....) Dann habe ich mit ihr geredet und ihr meine Ängste mitgeteilt und dass ich einsehe, dass ich kein Recht habe ihr Vorschriften zu machen und ich ihr nun vertraue, dass sie sich nicht auf schlimme Dinge einlässt. War ein schwerer Weg, aber so hat es funktioniert.
Auch wenn unsere Ängste ganz normal sind, dürfen wir sie nicht auf unsere Kinder abladen. Sie haben selbst genug Probleme und sind damit überfordert auch noch unsere Ängste zu tragen.
LG
15.01.2014 15:51 •
#18