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Hallo, alle HH-Betroffenen

habe durch Zufall diese Forum entdeckt und möchte euch kurz meine -Schwitz-Geschichte erzählen:

inzwischen bin ich 44 Jahre und nach Aussagen meiner Eltern kam ich schon "schwitzend zur Welt". Denn schon als Säugling habe ich derart stark auf dem Kopf geschwitzt, dass sie mich beim Arzt haben durchchecken lassen. Ohne Ergebnis, nur den Hinweis: der eine schwitzt an den Füßen, der andere an den Händen und andere,wie ihre Tochter, halt auf dem Kopf.

An die Schwitzerei meiner Kindheit habe ich nicht mehr sehr viele Erinnerungen. Ich weiß nur noch, dass ich nach einem Wandertag mal stinksauer zum Friseur bin u. habe mir die Haare superkurz schneiden lassen, weil ich immer aussah wie frisch geduscht.

Mit der Pubertät kam der Achselschweiß dazu. Nur: ich habe unter dem linken Arm derart stark geschwitzt,Pullis konnte ich am Ärmelbündchen auswringen. Hatte ich 'ne Bluse an, hatte ich rechts ca. einen Handteller großen Schweißfleck und links vom Ärmelbündchen über den ganzen Ärmel über die linke Brust u. die Hälfte des Rückens bis zum Hosen- bzw. Rockbund. Das war echt brutal!! Und das Sommer wie Winter!!
Ich wurde auf Herzerkrankung u. alles mögliche untersucht, aber keiner hat was gefunden.

Der Achselschweiß hat sich gegen Ende der Pubertät wieder normalisiert, aber das lästige Schwitzen auf dem Kopf blieb.
Als Jugendliche für die Disco stylen?? Für was? nach 'ner halben Stunde Disco sah ich aus wie geduscht! Lange Haare?? Hab ich mehrmals versucht. Ergebnis: trage seit Jahren Kurzhaarschnitt und im Sommer dann extremen Sommerschnitt. Meine Antwort beim Friseur auf "wie schneiden wir denn?" ist immer: "ich brauche eine Frisur, die nass und trocken gut aussieht."

Und in den letzten Jahren kamen dann noch hormonelle Probleme dazu,
Wechseljahre, Hormontherapie ect.
Das Schwitzen auf dem Kopf ist mir immer geblieben. Ganz extrem ist es natürlich im Sommer und vor allem bei Temperaturen, wie sie z. Zt. herrschen.
Bei der Hausarbeit, Autofahren u. ä. trage ich im Sommer seit Jahren generell Nickitücher, die ich zu Stirnbändern zusammenrolle und wie ein Indianerband umbinde, als "Tropfenfänger". Denn mit schweißabwischen würde ich nicht mehr fertig. Bei der Tropenhitze der letzten Tage scheue ich mich auch nicht, mit Stirnband zum Einkaufen ect. zu gehen.
Aber alles im allem: Schwitzen ist zwar lt. Arzt ein Temperaturausgleich den Körpers, doch die Lebensqualität leidet enorm unter der dauernden Schwitzerei. Oft habe ich keine Lust mit meinem Mann auszugehen, denn es macht keinen Spaß, wenn man immer aussieht, wie durch's Wasser gezogen.
Habe mich schon fast in mein Schicksal ergeben, aber nachdem ich diese Seite gefunden habe und soviel über div. Medikamente ect. gelesen habe, werde ich bestimmt noch einiges ausprobieren. Vielleicht ist ja was dabei, das hilft.

Etwas habe ich in den Beiträgen noch NICHT gefunden:

Wurde schon mal darüber berichtet, das die ganze Schwitzterei auch erblich sein kann??

Mein Vater schwitzte auch sehr stark. Meinem Sohn geht es wie mir.
Meinem jüngster Bruder geht es genauso. Mein älterer Bruder schwitzt selbst nicht extrem, aber sein Sohn ist 'ne "Schwitzpumpe", die selbst im Winter nur T-Shirts braucht.

Freue mich auf eure Antworten

06.08.2003 23:58 • 18.08.2003 #1


1 Antwort ↓

nun, das mit deinem vater, deinem sohn, bruder und neffen ist doch beweis genug, dass es auch erblich sein kann. auf manchen seiten liest man das auch, es ist auch allgemein anerkannt als eine ursache.




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