Hallo, ich bin 39 Jahre alt und leide an Hyperhidrose seit meinem 14. Lebensjahr. Damals an den Händen und Füßen, heute nach der ETS an dem kompensatorischen Schwitzen an der Brust, Bauch, Rücken und Gesäß. Ich schwitze ob ich mich leicht körperlich betätige, manchmal wenn ich nur angesprochen werde, wenn es warm ist sowieso, manchmal reicht es wenn ich nur dran denke.
Meine Mutter hat kein Verständnis dafür, ist halt nur Schwitzen. Ich habe aufgegeben. Die Einzige, die mich ernst nimmt, ist meine beste Freundin. Sie weiß wie schwer ich damit umgehen kann. Habe bereits 2 Therapien durch, diverse Medikamente.
Am schlimmsten ist es für mich auf der Arbeit da ich dort einige Stunden aushalten muss und nicht einfach flüchten kann wenn ich mal schwitze, was einige Male am Tag vorkommt. Bis jetzt konnte ich das gut mit der Kleidung verstecken: immer gemusterte Oberteile und dunkle Jeans. Allerdings trage ich jetzt seit 2 Jahren ca. immer die gleichen 3 T-Shirts und traue mich nicht was anderes anzuziehen. Sie geben mir Sicherheit weil ich noch so stark schwitzen kann und man sieht trotzdem nichts.
Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe von meinem Hausarzt ein Attest ausstellen lassen. Er hat nicht reingeschrieben was ich habe, nur dass ich vom Chef und Kollegen( die wissen gar nichts ) viel Verständnis brauche. War damit nicht zufrieden aber besser als gar nichts. Habe dann mit meinem Chef gesprochen, dass ich nicht jede Arbeit machen kann. An manchen Arbeitsstellen gibt es einen Ventilator, das wäre eine große Erleichterung für mich. Wie stark und an welchen Stellen ich schwitze, das kann er sich gar nicht vorstellen, er hat ja nie was bemerkt. Deswegen hat er mich glaube ich gar nicht verstanden wo mein Problem liegt, schwitzen tut ja schließlich jeder. Ich fühle mich nicht verstanden, komme mir vor wie ein Simulant. Daraufhin wollte mich die Betriebsärztin sprechen. Sie meinte, ich hätte de Drang zum Perfektionismus, deswegen machte mir die Hyperhidrose solche Probleme. Ich war nach dem Gespräch richtig verärgert. Sie riet mir zu einer erneuten Verhaltenstherapie, die ich auch vorhabe zu machen. Ein letzter Versuch, da die anderen beiden nichts gebracht haben.
Ich will nicht perfekt sein, ich möchte nur ein normales Leben führen können. Ohne dauernd zu überlegen was ziehe ich an/wo gehen wir hin/wer ist alles dabei/ist es da warm/wie lange bleiben wir usw. Ich möchte nicht aus der Masse herausstechen, ich möchte nur eben ganz normal sein.
Habt ihr vielleicht Ähnliches erlebt? Ich überlege mit unserer jetzigen Betriebsärztin zu reden und hoffe, dass es dann auf der Arbeit berücksichtigt wird, dass ich einen geeigneten Arbeitsplatz bekomme, der es mir leichter macht durch den Tag zu kommen. Ich weiß nicht ob ich das Recht dazu habe,ob es mir zusteht?
Im Sommer kämpfe ich mich von Stunde zu Stunde und bin richtig erleichtert und stolz wenn ich es schaffe ohne Krankheitsausfall wegen der Hyperhidrose durch das Jahr zu kommen.
Hatte bereits Fälle, dass ich Angst hatte vor dem nächsten Arbeitstag und wurde vom Arzt entschuldigt.
Vielleicht hat jemand von euch solche Erfahrungen gemacht und kann berichten wie er damit umgeht.
Bis dahin liebe Grüße
Meine Mutter hat kein Verständnis dafür, ist halt nur Schwitzen. Ich habe aufgegeben. Die Einzige, die mich ernst nimmt, ist meine beste Freundin. Sie weiß wie schwer ich damit umgehen kann. Habe bereits 2 Therapien durch, diverse Medikamente.
Am schlimmsten ist es für mich auf der Arbeit da ich dort einige Stunden aushalten muss und nicht einfach flüchten kann wenn ich mal schwitze, was einige Male am Tag vorkommt. Bis jetzt konnte ich das gut mit der Kleidung verstecken: immer gemusterte Oberteile und dunkle Jeans. Allerdings trage ich jetzt seit 2 Jahren ca. immer die gleichen 3 T-Shirts und traue mich nicht was anderes anzuziehen. Sie geben mir Sicherheit weil ich noch so stark schwitzen kann und man sieht trotzdem nichts.
Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe von meinem Hausarzt ein Attest ausstellen lassen. Er hat nicht reingeschrieben was ich habe, nur dass ich vom Chef und Kollegen( die wissen gar nichts ) viel Verständnis brauche. War damit nicht zufrieden aber besser als gar nichts. Habe dann mit meinem Chef gesprochen, dass ich nicht jede Arbeit machen kann. An manchen Arbeitsstellen gibt es einen Ventilator, das wäre eine große Erleichterung für mich. Wie stark und an welchen Stellen ich schwitze, das kann er sich gar nicht vorstellen, er hat ja nie was bemerkt. Deswegen hat er mich glaube ich gar nicht verstanden wo mein Problem liegt, schwitzen tut ja schließlich jeder. Ich fühle mich nicht verstanden, komme mir vor wie ein Simulant. Daraufhin wollte mich die Betriebsärztin sprechen. Sie meinte, ich hätte de Drang zum Perfektionismus, deswegen machte mir die Hyperhidrose solche Probleme. Ich war nach dem Gespräch richtig verärgert. Sie riet mir zu einer erneuten Verhaltenstherapie, die ich auch vorhabe zu machen. Ein letzter Versuch, da die anderen beiden nichts gebracht haben.
Ich will nicht perfekt sein, ich möchte nur ein normales Leben führen können. Ohne dauernd zu überlegen was ziehe ich an/wo gehen wir hin/wer ist alles dabei/ist es da warm/wie lange bleiben wir usw. Ich möchte nicht aus der Masse herausstechen, ich möchte nur eben ganz normal sein.
Habt ihr vielleicht Ähnliches erlebt? Ich überlege mit unserer jetzigen Betriebsärztin zu reden und hoffe, dass es dann auf der Arbeit berücksichtigt wird, dass ich einen geeigneten Arbeitsplatz bekomme, der es mir leichter macht durch den Tag zu kommen. Ich weiß nicht ob ich das Recht dazu habe,ob es mir zusteht?
Im Sommer kämpfe ich mich von Stunde zu Stunde und bin richtig erleichtert und stolz wenn ich es schaffe ohne Krankheitsausfall wegen der Hyperhidrose durch das Jahr zu kommen.
Hatte bereits Fälle, dass ich Angst hatte vor dem nächsten Arbeitstag und wurde vom Arzt entschuldigt.
Vielleicht hat jemand von euch solche Erfahrungen gemacht und kann berichten wie er damit umgeht.
Bis dahin liebe Grüße
26.11.2017 18:10 • • 13.12.2017 #1
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