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Nach langer überlegung habe ich mir den Entschluss gefasst ein paar Seiten über meine Person und meine Angstkrankheit zu schreiben, ich bin vielleicht nicht der beste Schreiber kann jedoch besser die Situationen, Gedanken und Gefühle beschreiben wie jeder Psychologe der meint studiert zu haben und jetzt über die Angst der Menschen bescheid zu wissen, ich habe selbst eine von den Ärzten genannte Agoraphobie mit Panikattacken und bin mir demnach bewusst was dies für den einzelnen bedeutet, was er durchmacht und wie man sich in den schlechtesten Zeiten fühlt.

Zur Vorgeschichte:

Ich habe den Grund für meine Angst noch nicht gefunden, kann aber zumindest Rückschlüsse führen in denen ich früher normale Angst verspührte oder eventuell auch überfordert war.

Was in meinem Leben geschah und mich eventuell prägte:

Schon im Mutterleib habe ich einen unerklärlichen Herzausetzter gehabt, die Ärzte sagten schon ich seie Tod, jedoch hat mein Herz dann wieder angefangen zu schlagen und alles war in Ordnung (bis heute habe ich definitiv nichts am Herzen), die Geburt verlief auf normalen Wege und ich kam gesund zur Welt.

Die ersten 4 Jahre wuchs ich in einem kleinen Dorf mit Mutter, Vater und einer Schwester die als ich 3 Jahre alt war ebenfalls gesund zur Welt kam auf. Als ich dann knapp 5 Jahre alt war und meine Schwester knapp 2 Jahre, liesen sich meine Eltern scheiden, Erinnerungen an meinen Vater habe ich weder im negativen noch im positiven (lediglich aus Erzählungen meiner Mutter, in diesen Er immer als schlechter Mann dargestellt wurde, diesen Erzählungen schenke ich aber nicht all zuviel Aufmerksamkeit, dazu siehe weiter unten)

Es folgte ein Umzug in eine 2 Zimmer Wohnung, in der wir dann zu dritt in einem Schlafzimmer und einem Wohnzimmer lebten. Eigentlich habe ich daran nichts auszusetzten wir waren noch klein und brauchten eigentlich auch kein eigenes Zimmer.

In den Kindergarten ging ich relativ gerne und war dort auch ganztags da meine Mutter Voll Berufstätig war.

Die Einschulung fand dann mit 7 Jahren statt, ich war ein sehr unruhiger Schüler, ich stand z.B. mitten im Unterricht auf um mit anderen zu reden oder zu spielen, dennoch hatte ich immer sehr gute Noten und wurde für meine schnelle Auffassungsgabe gelobt. Anfangs holte mich meine Oma von der Schule ab, dort war auch schon meine Schwester, da meine Mutter wie schon gesagt Berufstätig war und bis ca. 20 Uhr arbeiten musste. Ab der zweiten Klasse konnte ich den Schulweg bis zu meiner Oma schon alleine laufen und verbrachte dort dann auch den ganzen Tag, bis es dann um 20:30 Uhr nach Hause ging, dieser Zusatnd ging bis ich ca. 14-15 Jahre alt war.

Mit 10 Jahren fand dann der nächste Umzug statt, in eine größere Wohnung, diese hatte für jeden von uns ein eigenes Zimmer, an diese Zeit kann ich mich relativ wenig erinnern, was mir dort noch einfällt war das meine Mutter einen Nervenzusammenbruch hatte und ich Sie in ihrem eigenen Körperflüssigkeiten am Boden liegend antraff, ich alamierte sofort meine Tante und Oma die dann rasch kamen und einen Notarzt ruften, nach einem tag im Krankenhaus wurde Sie wieder entlassen und Ihre Angstzustände haben angefangen, zeitweise mussten wir sogar zu meiner Tante für 3 Monate ziehen da sich meine mutter nicht mehr aus dem Haus traute, nach einstellen von Antidepressiva und diversen Ärtzebesuchen, konnten wir wieder in unsere eigene Wohnung zurück. Nach einer Weile lernte meine Mutter einen netten Mann kennen, der öfters zu Besuch kam, schnell wurde auch uns Kindern klar das bald wieder ein Umzug anstehen wird. Dieser lies dann auch nicht lange auf sich warten und wir zogen in ein Dorf ca. 20 km weit weg von unserer alten Heimat, trotzdem durften wir noch weiter hier auf die Schule gehen und waren wie schon gesagt dann nach der Schule immer bei der Oma. Zuhause in der neuen Stadt haben wir uns relativ schnell eingelebt, was bei einem Haus mit riesem Garten, einem Pool und diversen anderen schönen Dingen nicht schwer fiel, auch Freunde habe ich dort sehr schnell gefunden und hatte in der Zeit viel Spaß.

Doch wie sollte es anderst sein, wenn eigentlich alles perfekt ist, kommt wieder irgendwas was alles kaputt macht, meine Mutter wurde Alk. und mein Stiefvater wurde gewalttätig gegenüber ihr (teilweise kann ich dies heute auch verstehen, denn wer möchte ein stock betrunkene Frau die einen nur noch zulallt?) Es sollte aber gesagt sein Gewalt ist keine Lösung und hat warscheinlich alles nur noch schlimmer gemacht, es gab Abende an denen ich und meine Schwester zusehen musste wie er sie verprügelte, wir geweint haben und vor lauter Angst unsere Tante und Onkel angerufen haben, die natürlich sofort kamen und nach dem rechten schauten.
Anfangs haben unsere Eltern den Streit verleugnet und es sei ja nicht so schlimm gewesen, doch es wurde immer schlimmer und wir ruften immer öfter unsere Verwandten an, bis meine Mutter dann uns recht gab und die Schläge des Stiefvaters zugab. Ich muss sagen zu uns Kindern war dieser Mann wirklich sehr nett, er hat mit mir Ausflüge gemacht, Formel 1 geschaut und noch andere tolle Sachen die man als Kind eben gerne macht.

Nach diesen Vorfällen, stand dann auch schon der nächste Umzug vor der Tür und wir zogen wieder in eine 4 Zimmer Wohnung, die Trennung war da dann nur noch Formsache.
In dieser Zeit lief dann bei meiner Mutter so einiges schief, nach einem Entzugsklinik aufenthalt in Günzburg und einer Kur in Windach die den Angstzuständen engegen wirken sollte, ergab sich keine Besserung, sie trank weiter unermüdlich und hatte Ihre Ängste auch nicht wirklich im Griff. In der Zeit als meine Mutter weg war, waren wir Anfangs wieder bei meiner oma, bis ich keine Lust mehr hatte (16 Jahre) und ich alleine in die Wohnung ging und dort über ca. 1 Monat alleine lebte. Als wir dann wieder zu dritt in der Wohnung lebten kamen ca. 4 Männer zu besuch mit denen aber dem anschein nach nichts ernsteres wurde und sie nach einigen Wochen nicht wieder kamen.

Durch hasserfüllte Nachbarn mussten wir auch schon wieder umziehen, die Mitbewohner im 3 stöckigen Haus hatten große Probleme mit heranwachsenden Jugendlichen und ekelten uns somit mit Unterstellungen wie Lärmbelästigungen usw. aus der Wohnung.

Ebenfalls wieder in einer neuen Wohnung die diesmal nur 3 Zimmer hatte (Mutter hat im Wohnzimmer geschlafen) angekommen, fingen auch schon wieder die extremen Probleme an, die Alk. meiner Mutter wurde immer schlimmer und es folgten ca. 3 total Ausetzter in denen man wieder den Notarzt rufen musste da sie in Ihren Körperflüssigkeit lag ohne noch eine Regung von sich zu geben, der Tod klopfte schon leise mit über 5 Promille an, eine Entgiftung war natürlich nun wieder unvermeidlich und wir waren wieder allein zuhause. Durch das schlechte Vorbild meiner Mutter, den Einfluss von Arbeitslosigkeit und falschen Freunden begann auch ich in großen Mengen Alk. zu konsumieren und schnell bestimmte auch dieser meinen Alltag, der Alk. hielt bei mir von 18-24 Jahren an, an denen ich täglich mindestens 3 Liter B. konsumierte, auch Wein und Sekt war ich nicht abgeneigt, einzig und alleine die harten Sachen wie Schnap. und Rum habe ich nicht für ansprechend empfunden.

In dieser Zeit habe ich eine Lehrstelle als Kaufman in einem Autohaus bis zum 2 Lehrjahr absolviert und dann wegen falschen Unterstellungen und auseinandersetzungen mit meinem Ausbilder abgebrochen. Neue Arbeit habe ich dann nicht mehr gefunden/gesucht. Kurze Aufenthalte in diversen Berufsschulen habe ich nach wenigen Besuchen wieder verweigert. Ich hatte nur noch Freunde treffen und saufen im Kopf, alles andere war mir egal. Das wöchentliche Disko besuchen war für mich standard und ich feierte die ganze Nacht durch. Als ich dann meinen Führerschein hatte, kaufte ich mir ein getuntes Auto und hatte riesen Spaß damit. Im Winter fuhr ich mit meiner Mutter Ihrem Auto das ich dann gegen ein Verkehrsschild setzte und einen Totalschaden erlitt, daraufhin verkaufte Sie mein Auto für ein paar Euro und ich stand ohne fahrbaren Untersatz da, auch mein Führerschein stand auf dem Spiel da mich in der Probezeit ein Blitzer erwischte, eine Nachschulung war unumgänglich, doch es fehlte das Geld und ich gab den Schein freiwillig ab. Ein halbes Jahr später wurde ich mit 19 Jahren von zuhause rausgeschmissen, nach vielen Lügen meiner Mutter bei den Verwandten ich hätte Sie geschlagen, war das dann der Höhepunkt (Bis heute habe ich keinen Kontakt mehr zu meinen Verwandten, da sie alle ein schlechtes Bild durch diese Lügen meiner Mutter von mir haben)

Alleine als nun Sozialhilfeempfänger in einer 2 Zimmer Wohnung die netterweise komplett vom Arbeitsamt mit mittelalterlichen Möbeln ausgestattet wurde. Auch hier begleitete den ganzen Tag über der Alk. mein Leben. Auch eine ein jährige Beziehung zebrach zu dieser Zeit, durch meine extreme Eifersucht. Nach einem Jahr dort wohnen traf ich in einer Kneipe meine jetztige Frau, die zugleich sogar meine Nachbarin war. Sie arbeitete in einer Bäckerrei und besuchte mich nach Feierabend täglich, nach öfteren treffen zog Sie mit viel ärger dann auch bei mir ein, Ihre Eltern waren dagegen da sie erst 15 Jahre alt war und nicht ausziehen solle, was aber dringend notwendig war, da sie mit 3 Geschwistern und den Eltern in einer 3 Zimmer Wohnung lebte, meine jetzige Schwiegeroma hat uns den Rücken gestärkt und sogar das vorläufige Sorgerecht gerichtlich erwirkt. Als sich dann die Sache beruhigt hat und alles seinen normalen Lauf nahm, verstanden wir uns auch wieder mit den Eltern und man konnte sich ab und an zu einem netten Plausch treffen. Einige Zeit verging ohne große Vorfälle, bis wieder einmal ein Alk. kam und ich mit meinem Freund einen Jugendlichen zusammenschlugen. Darauf hin kam es natürlich zur Gerichtsverhandlung und ich musste für 3 Wochen in den Jugendarrest. Dort hatte ich die ersten Tage dann extreme Probleme, Angst/Entzugszustände, da ich ja von einem auf den anderen Tag aufhören musste zu trinken und zu rauchen, ich hatte Fieber, konnte kaum schlucken, das essen viel mir unheimlich schwer und ich bekam Panik. Nach einigen Tagen verging dies auch und ich habe mich den Tag über gelangweilt. die letzte Woche durfte ich den Dienst des Hausarbeiters ausüben (Zelle ganzen Tag offen, Putzarbeiten erledigen etc.) diesen Job nutze ich aus um Geschäfte mit den Untersuchungshäftlingen zu machen (Zig. gegen Briefmarken unter der Tür durchschieben) natürlich rauchte ich diese dann auf meinem Zimmer und brach fast zusammen, ich wurde kreide Bleich und bekam heftige Kreislauf Probleme, Panik entstand, ich beichtete meinen Nikotinkonsum und gab den Tbk sowie das Feuerzeug ab um Hilfe zu erhalten, es ging jedoch keiner auf mich ein und die Sache wurde dabei belassen das ich zum Hofgang solle um frische Luft zu schnappen. Nach der Entlassung holte mich meine Frau ab und das erste was ich tat war eine rauchen und ein B. trinken, komischerweise machte mir das rauchen diesmal nichts mehr aus. Wieder kehrte bis auf den Konsum von Alk. eine Weile Ruhe ein, doch wie schon oben gesagt wenn alles perfekt ist, kommt wieder was dazwischen. Zusammen mit zwei angeblichen Freunden wollten wir auf eine Party im benachtbarten Dorf, der Weg zur Bushaltestelle verlief noch reibungslos mit den zu diesem Zeitpunkt geglaubten Freunden, doch was dann passierte war ein Hinterhalt zu einem EX- Mitinhaftierten als ich in der Jugendgefängniss war, diesen kannte ich auch schon davor und hatte nie Probleme mit ihm, jeder kannte ihn unter dem Spitznamen Glubschi da er solch große Augen hat, anscheind ohne mir darüber bescheid zusagen passte ihm das nicht, er drehte durch und seine ganzen Freunde kamen auf uns zu gerannt, wir flüchteten über einen Zaun und klingelten an der Tür der Bewohner, nach einer Minute kam dann auch endlich der Besitzer und verscheuchte die wilde Bande, bis dahin hatte der besagte Jugendliche ohne das ich es mitbekam meiner Frau eine mitten ins Gesicht verpasst (Arztbefund: Kiefernhöhle eingefallen) der nette Anwohner des Grundstückes an dem wir geklingelt haben fuhr uns mit dem Auto nachhause, dort angekommen gingen wir schnell in die Wohnung und verschlossen alle Türen sowie die Rollläden, doch schon polterte es am Balkon und man sah Schatten und hörte Schläge gegen den Laden, vor lauter Angst ruften wir den Vater meiner Frau an der ja immernoch nebenan wohnte, leider schaffte er es nicht bis zu uns, da die Jugendlichen ihn vor der Haustür abpassten und so zusammenschlugen das sofort der Krankenwagen kommen musste (dieser von der Mutter meiner Freundin gerufen wurde) (Arztbefund: Rippenbrüche, Handgelenksbruch, Hämathome am ganzen Körper und Gesicht, 10 cm Haare inkl. Wurzeln ausgerissen)

Eigentlich könnte man annehmen das nach solch einem Vorfall wieder ruhe eintrifft und die Täter bestraft werden, doch lange gefehlt, meine Frau und ich mussten ab nun an täglich in Angst und Schrecken Leben, man konnte die Zeit schon abschätzen bis es wieder soweit war, meist gegen 1 Uhr Nachts kamen Sie wieder und schlugen gegen Fenster, Rolläden und Türe, sie machten Bemerkungen wie, wir bringen euch um auch die Polizei war machtlos, jedesmal wenn wir anruften wurde uns gesagt sie können nichts tun (ich wusste das ja, toller deutscher Staat, erst muss was passieren bevor was unternommen wird) die Krönung war dann an dem Tag als ein mittlerwele als Albanischer Herkunft stammender Jugendlicher vor unserem Fenster mit einer Pistole stand und sagte er knallt uns ab ab dann war klar wir müssen hier weg sonst passiert noch was, ein Umzug war demnach absolut notwendig. Darauf hin informierte ich mich im Inetrnet über eine passende Wohnung, auch wenn das verhältniss zu meiner Mutter bescheiden war, war das eine gute Idee in Ihre Richtung zu ziehen da sie mittlerweile zu Ihrem neuen Freund 80 km weg vom besagten Ort gezogen war, gesagt getan, eine Wohnung wurde gefunden, dem Vermieter war ich trotz Harzt 4 sehr sympatisch und er gab uns die Wohnung anstandslos.


Nach einigen Wochen mit Ruhe bekam ich dann meine erste richtige Panikattacke, als wir bei einem China Restaurant zum Mittags Buffet essen waren, das Restaurant war rappen voll, die frische Luft war vom eckligen Geruch des Essens überdeckt, der Lärm der verschiedenen Leute war fast unerträglich, die Blicke der Menschen nicht mehr auszuhalten, jeder schaut mich an, jeder hört mir zu, alle könnten sehen wie ich umfalle, wie ich mich übergebe. Die Gedanken spielten plötzlich verrückt, nach heftigem Schwindel und kribbeln in den Fingern, ergriff ich die Flucht nach draussen, verschanzte mich im geschlossenen Auto und wartete bis meine zu dem Zeitpunkt noch Freundin, meine Mutter und Freund kamen, die Zeit war fast unerträglich es konnte nicht schnell genug gehen bis sie endlich kommen, vor lauter hinein steigern musste ich mich dann auch noch im Auto übergeben, was mich aber ein wenig erleichterte da der Magen leer war und somit kein Druck mehr auf dem Bauch lag. Zuhause angekommen klangen die Symptome dann wieder langsam ab und ich vergass diese auch eine Weile.

Einige Wochen bzw. Monate verstrichen ohne größere Zwischenfälle, nur eine Vermeidung des chinesichen Restaurants und größere Menschenansammlung prägte sich immer mehr aus. Auch ein zu Anfang noch geringer Schwindel beeinträchtigte mich noch nicht so stark das ich sagen könnte ich sei extrem krank. Der besagte Schwindel prägte sich mit der Zeit aber immer mehr aus und ich fing an mir Gedanken zu machen, nach einigen Arztbesuchen (HNO, Neurologe, Schädel MRT) ohne erkennbaren Grund versuchte ich einfach damit weiter zu leben, aber immer mit dem Gedanken an die Panikattacke und den ständigen Schwindel, durch den Konsum von reichlich Alk. trat dieser aber in den Hintergrund. Wieder verging einige Zeit in der ich soagr eine Arbeit als Maler gefunden habe die mir Spaß machte, dort arbeitete ich einige Monate ohne größere Zwischenfälle, bis zu dem Tag an dem wir in einem geschlossenen Raum ohne Atemschutzmasken streichen mussten, der Geruch war unerträglich mir wurde schlecht, ich wurde wieder Kreidebleich, der Kreislauf machte schlapp und ich musste aus dem Raum raus, Panik überkam mich, bis zum Feierabend in 5 Stunden saß ich nur da und versuchte mich abzulenken. Ab diesem Tag ging ich nicht mehr zur Arbeit, zum Glück hatte ich soweiso eine Woche später einen OP Termin in der mir das Ringband am Finger durchtrennt wurde, da der Finger durch die warscheinlich schwere und ungewohnte Arbeit steif blieb, ich habe dann noch solange Krank gemacht wie es auch nur möglich war mit dem operierten Finger, um zu hoffen das die Angst wieder veschwindet und ich wieder in die Arbeit einsteigen kann, doch leider war das nicht der Fall und ich kündigte. Wieder zuhause versuchte ich die Angstgefühle mit Alk. zu ertränken, was aber langsam nichts mehr brachte. Wieder ein Artzbesuch stand an, dieser verschrieb mir dann Johanniskraut, das ich eine Weile ohne ersichtlichen Erfolg einnahm.

Durch Druck vom Arbeitsamt versuchte ich mich wieder aufzurappeln und suchte mir eine Arbeit, diesmal als Paketezusteller (eigentlich mein Traumjob), einen ganzen Tag habe ich es ausgehalten, in dem mir während dem Pakete ausfahren das Auto stehen geblieben ist und ich den Chef anrufen musste er solle kommen und ich musste dann mit ihm zu ende ausfahren, am nächsten Tag war das Auto in der Werkstatt, als Ausrede weil ich nicht mehr konnte habe ich das eine Woche aufrecht gehalten und die Reperatr des Autos solange erwähnt, danach habe ich mich mit einer SMS an den Chef entschuldigt und gesagt das ich wegen einer Angsterkrankung nicht mehr kommen kann.

Es wurde Zeit für den nächsten Arztbesuch, da ab jetzt die Angst ständig da war, sie lies mich nicht einmal für eine Stunde in Ruhe, meine Gedanken kreisen nur noch um die Angstkrankheit, diesmal ging ich zu einem Psychiater. Dieser verstand mein Problem nicht wirklich und stempelte mich relativ schnell mit einem chemischen Medikamt ab, für mich recht gut da ich zu der Zeit froh war das er nicht viel mit mir redet aber schnell eine Krankmeldung fürs Arbeitsamt gibt. Das besagte chemische Antidepressiva habe ich bis heute nicht genommen, aus mehreren Gründen, der Esrte wäre das ich Todesangst vor den Nebenwirkungen habe und der Zweite ist das man das Problem finden und beheben muss und nicht mit irgendwelchen Medikamenten unterdrücken sollte. Nach noch einem Besuch beim Psychiater überedete er mich eine Verhaltenstherapie anzufangen.

Vorher habe ich mich dann noch vom Alk. verabschiedet und bei einem gefährlichen kalten Entzug zuhause mit Panikzuständen gelitten. Ab dem Tag bis heute über 1 1/2 Jahren bin ich absolut clean und habe keinen Tropfen Alk. angefasst.

Am 19.8.2008 kam dann meine Tochter zur Welt, nach dem es sogar noch ein Stück schlimmmer wurde und ich meine Frau nicht einmal länger als eine Stunde im Krankenhaus besuchen konnte ohne das ich Panik bekam. Als Sie dann wieder zuhause waren gab es keine Veränderung, ich konnte kaum mehr aus dem Haus und machte nur noch die nötigsten Sachen wie Einkaufen, ausergewöhnliche Dinge wie Besuche bei Verwandten waren unmöglich, jedes Weihnachtsessen etc. musste abgesagt werden. Alles was mit vorherigem planen zu tun hat macht mich verrückt, sponatne Sachen halte ich mittlerweile über einen gewissen Zeitraum (höchstens 1 Stunde) aus (z.B. Flohmarktbesuch, Einkaufen, Freunde treffen) sowie es aber geplant und nicht spontan ist mache ich mir Tage zuvor Gedanken wie, was, wo, wann, warum, weshalb und im Bestenfall wird das Vorgenommene dann mit irgendeiner Ausrede abgesagt.

Den Zustand von Angstgefühlen verspüre ich mittlerweile 24 Stunden am Tag, ich habe lediglich bei starker Ablenkung einmal Ruhe vor meinen Gedanken, bei unerwarteten Sachen die nicht in mein Raster passen bekomme ich Panik und flüchte in den meisten Fällen, auch freudige Sachen bereiten mir Angst, z.B. der Kauf eines neuen Autos, ich freue mich riesig darauf suche schon nach geeigneten Fahrzeugen, was mir sofort wieder Gedanken kommen lässt wie kann ich das Auto abholen, das ist soweit weg (50km) ich müsste mit dem Zug fahren oder jemanden fragen der mich fährt, was ist wenn ich bei der Fahrt dort hin Panik bekomme, mir wird dann so schlecht das ich würgen muss, vorallem die Gedanken das diese Angsterkrankung mich mein Leben lang begleitet und ich viele Sachen die mir Spaß machen nicht mehr erledigen kann und es immer schlimmer wird (irgendwann werde ich verrückt), lassen mich verzweifeln. Ich kann die Gefühle auch nicht beschreiben, auch meine Frau frägt mich oft wie es sich denn anfühle wenn ich in einer Angstsituation mich befinde, doch es ist unbeschreiblich ich will einfach nur noch weg weiss aber selbst nicht wohin, da ich solche Angst bekomme, aber vor nichts bestimmten was ich mir selbst erläutern könnte. Zuhause bin ich immer angespannt meine Pobacken kneifen sich zusammen und ich beisse das Kiefer fest zusammen, habe ständig Gedanken über den weiteren Verlauf, das es nie wieder weg geht und ich bald gar nichts mehr machen kann, aber ich muss ja irgendwann es führt kein Weg mehr an diversen Dingen vorbei, auch das Arbeitsamt macht mir enormen Druck (der zweit schlimmste, nach dem Druck den ich mir selbst mit meinen Gedanken mache) durch den Besuch beim Arbeitsamtarzt der mir sagte ich habe genau ein halbes Jahr und dann muss die Angststörung weg sein machen mir riesige Angst, der Druck ist so groß das ich nicht mehr weiter weiss. Auch der Zwang in eine Kur zu gehen macht mich immer wieder total fertig, dort drehe ich komplett durch, ich bin alleine und kann nicht das übliche Fluchtverhalten an den Tag legen, desweiteren ist meine Frau alleine mit Kind ohne Auto auf nem kleinen Dorf ohne Bekannte und Verwandte, wenn da was passiert kann ich nicht helfen.

Zugleich lege ich seit langer Zeit, auch schon im Jugendlichen Alter (dort noch nicht so stark ausgeprägt) ein hyperhondrisches Verhalten an den Tag, nur kurze Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen usw. interpretiere ich schnell mit irgendwelchen Krankheiten die ich selbst aber gar nicht erklären kann. Ich habe keine bestimmte Angst das wenn ich Bauchweh habe, irgendeinen Krebs habe, sondern einfach nur Angst vor den Symptomen das etwas schlimmeres passieren könnte, vorallem die Übelkeit macht mir auch zu schaffen, da diese fast den ganzen Tag parat ist, dies intepretiere ich dann z.B. sofort mit einem Medikamt (Kava) was ich zur Zeit nehme, Oh mein Gott das sind Nebenwirkungen ich vertrage das nicht. Jedoch ist die Übelkeit ja ständig da und kann somit nicht vom Kava kommen, meine Gedanken spielen dann verrückt, auch ein Beisiel ist wenn ich müde bin, dann bekomme ich sofort Angst ich habe zu wenig geschlafen ich könnte umfallen und bringe das natürlich sofort mit meiner Angsterkrankung in Verbindung. Die ständigen Gedanken an die Angst machen einen auf dauer fertig, man will und will kann aber nicht, weil wenn man will denkt man automatisch schon wieder an die Angst.

Ein halbes Jahr verbrachte ich auch in der schon genannten Verhaltenstherapie, trotzt sehr fürsorglicher zuwendung der Therapeutin führte kein Weg zum Erfolg.

Nach dieser Therapie, habe ich eine tiefenpsychologische Therapie über ein halbes Jahr gemacht, auch diese war laut Therapeutin ohne Erfolg, dennoch habe ich mich in den letzten Wochen oder sogar Monaten besser gefühlt, ich konnte mittlerweile einige freudige Dinge wie Zoo Besuch, Fast Food Restaaurant Besuch etc. leichter ertragen als zuvor. Leider wollte die Therapeutin mit mir keine Weitere Beantragung von Stunden bei der Krankenkasse anfordern und ich wurde ohne große Besserung auf mich alleine gestellt. Die ersten paar Wochen gingen dann auch noch recht gut bis zum heutigen Zeitpunkt.

Als ich mir heute als meine Frau in der Fahrschule war in den Kopf gesetzt habe zu einem Möbelhaus alleine mit meiner Tochter zu fahren um Barhocker für meinen Videospiele Automaten zu kaufen, schon beim hinfahren merkte ich das ich nicht ganz fit bin, es war bis zum abwinken heiss und ich merkte wie mich der Schwindel stärker belastet als sonst immer, als wir dann beim Möbelhaus ankamen, setzte ich meine Tochter in den Einkauswagen und fuhr los, die Gänge erschienen mir schier endlos und ich wurde immer schneller, habe auch in Erwegung gezogen den Notausgang zu nutzen, weil ich solche Angst bekam, den Grund kann ich mir nicht erklären, es kam einfach plötzlich ohne Vorwarnung, mir wurde schwindelig und übel, als wir endlich an den Regalen der Barhocker ankamen suchte ich mir schnell die gewünschten aus, während dessen würgte es mich ununterbrochen, dann lief ich schnell zur Kasse und bezahlte. Im Auto angekommen sagte ich mir ständig es ist nicht so schlimm, das sind nur Stressreaktionen und es kann nichts passieren, dennoch war mir schwindelig und übel die ganze Fahrt 50 km über. Zuhause angekommen wartete auch schon meine Frau auf mich, als ich ihr das Szenario schilderte, sagte sie ich solle Stolz auf mich sein da ich es geschafft habe und nicht geflüchtet bin, als ich die Stühle aufbaute ging es mir etwas besser, danach kam die Oma meiner Frau, da diese Geburtstag hatte, auch dort setzte ich mich zu Kaffee und Kuchen dazu und versuchte mich abzulenken, damit es mir besser geht, auch dies war dann nach ca. 2-3 Stunden überstanden. Am Nachmittag fuhren wir dann noch mit unseren Inlineskates ein paar Meter um etwas für die fitness zu tun. Am Abend hätte ich dann einen anderen Videospiel Automaten abholen sollen, ich habe meine Frau und Kind eingepackt und bin los gefahren, nach ca. 500 Metern fing ich wieder ununterbrochen an zu würgen und ich musste umdrehen. Zuhause angekommen habe ich geduscht und mir Gedanken über die Angsterkrankung gemacht, wie soll es weiter gehen, was ist wenn ich verrückt werde, nie wieder raus kann, gar nichts mehr machen kann, dann kam die Frage solle ich eine stätioniere Therapie machen, doch davor habe ich riesige Angst, alleine woanderst unter Fremden Menschen und alle sehen wie schlecht es mir geht, ich müsste dort brechen, flippe aus weil ich starke Symptome habe, etc. desweiteren ist meine Frau und Tochter dann ganz allein zuhause, meine Frau die zur Zeit einen 400 Euro Job macht, müsste diesen dann kündigen und wir hätten weniger Geld zum Leben, was so schon mt wenig schwer genug ist. Jetzt als ich das ganze schreibe denke ich mir das ich eigentlich keine Angst vor nichts haben brauche, ich bilde mir das alles nur ein und meine Gedanken lösen das ganze aus, ich bin weder körperlich noch sonst wie krank, ich habe nur wirre Gedanken, die die Angst aufrecht erhalten, nur dieses zu kapieren ist schwer, wenn die Angst und der Schwindel 24 Stunden parat sind, kann man es einfach nicht vergessen.

So das war es vorerst mal von mir, ich werde immer wieder diesen Text weiter führen und am Ende habe ich mein eigenes Buch

30.06.2010 09:18 • 30.06.2010 #1




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