Im einsamen Tränengarten
Und wieder erblickend mich
Im Spiegel, Blicke erwidern sich
hinter meinen Augen
die nicht sehen, was zu sehen ist
da ist nichts mehr, da ist niemand mehr
Nur schwarz um mich herum
Niemand kennt dich, niemand sieht dich
Versteckte Träume, weine nicht
Verlorene Worte in meinem Mund
Verdrängte Träume, Abgrund
Das Gold in meinem Herzen
Dessen Wert nie gewogen
vergiftet meine Seele
Fällt hinab in den Abgrund
Ich isoliere meine Existenz
Ich entziehe mich der Wirklichkeit
Niemals mehr spreche ich zu euch
ich erstumme für unendliche Zeit
Im einsamen Tränengarten
mitten in der Nacht
Still ist es nun geworden
und so unbedeutend leer
Und ja manchmal wünschte ich mir
Ich wäre nicht mehr
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Spirale der Träume
Farbenlose Welt, vergessene Menschen
kalte Erde, graue luft
Seelenlose Geister, stimmenlose Worte
Formen die Zeichen einer Flucht
Ich muss mich beeilen, der Regen erdrückt mich
Fast bin ich da, mein Leben erwartet mich
Ich muss mich beeilen, der Regen erdrückt mich
bald bin ich zuhaus, mein Streben verrät mich
Bin ich so weit schon gelaufen?
Hinter mir wird Nebel dichter
All die Stunden Last getragen
Auf Wegen die sich teilen
Aber ich muss weiter, muss der Flut entschwinden
Vorwärts in die Nacht, die Kräfte leis entfaltet
Bis hin zum Sonnenuntergang, aber dennoch kühl und wässrig
verwischt der Regen Erinnerungen warmer Tage
Wie die zeit vergeht und die Welt sich dreht
Und wenn ich denke ist es als ob sie mich versteht
Meine einzig Liebe streift unsichtbar am Horizont entlang
zwischen verzauberten Lande auf einem leblosen Boden
Sie tanzt das Leben und lächelt stumm
Sie weiß nicht mal warum und bewegt sich dem Fluss entlang
Sie zählt die Stunden und diese die nicht vergehn
Und glaubt irgendwie daran das sie existiert
Der Wunsch zieht uns fort auf die Suche
Und wartend streife ich vom Weg ab
Lehne mich sanft dem Sonnenlicht entgegen
Und denke fest an dich
Du nährst dich meiner Gedanken und wirst im Gedanken echt
Du wünscht dich in meinen Armen und denkst es wär mir recht
Aber wüsste ich: dich gibt es wirklich, hätten meine Träume Macht
Vielleicht wartest du darauf das ich meine Aufgabe beende
Und mit der Zeit bleibt mir nicht viel übrig
Als ein endlos sehnen nach dieser Zweisamkeit
ich schreibe gedanklich Briefe diesem Mädchen
Und frage dich oft ist es erträglich?
Der Wunsch macht mich unendlich
Der Traum der jüngsten Sehnsucht blendet
Zwischen Laub und Gras mein Leben endet
Die einzige Erkenntnis: Ich will nur dich
Ich liebe dich!
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Im Licht der Sonne, die nicht scheint
Die Sonne strahlt im Norden, die Städte erblühen
Leise knistern Blätter, in den Straßen von Süden
Hinter ihren Mauern erstrahlt ein Land aus gelben Feldern
Lichtungen im rotem Licht, zwischen ihren Wäldern
Die Berge erheben sich, rund um den Flüssen
Wer mich auch ruft, ich werd nicht hören müssen
Nur der Wind kennt meinen Weg ins Tal
Aber wohin führt mein Weg, in welche Qual?
Was ist wenn der Regen kommt und mir nimmt?
Der Wind wird zum Sturm, wer dann noch singt
Wer dann noch fliegt verliert seine Farbe
Stürzt zu Boden, die Wund wird zur Narbe
Wie kann so einfach sein, was mir so schwer scheint?
Wie kann es regnen, wenn dahinter die Sonne scheint?
Und auch die Wellen schlagen keine stillen Wasser mehr
Entlang der einsamen Küste und ich fühl mich leer
Und immer wieder, rastlos, zeitlos
Warum ertrinkt mein Herz im Salz bloß?
Von Tränen die ich nie geweint
In Licht der Sonne, die nicht scheint
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Elfenheit
Sie sprach es seien seine Augen, die Augen die noch tiefer in sie schauen
Blicke bahnen sich ihre Wege in den Körper dieses Mädchens
So lange er hinfort war, war es still, alles schien sich leis zu legen
Die Worte im Kopf verhallen und der Wind summt so leis ihr Lied
Er sagt er sei nicht lange weg, er wusste der Weg voll Schlamm und Dreck
Um weit zu kommen hieiß es oft, muss man fallen, das er nicht hofft
Er kämpfte stets für schöne Wiesen, Für Täler, Weiden, schwarze Rosen
Wo er vier Jahre lang gelebt, Das Morsche Holz zu Brüche geht
Der Sand bedeckte Tür und Garten, viel zu lange schon auf Nichts gewarten
So stand sie auf und ging hinweg, in den dunklen Wald, fern dem Versteck
Im tiefen schwarz bedeckten Wald, sie kam heran an einem alten Stein
Sie dachte dort zu sein, wo ihr liebster oft die Früchte säht
Die Lilien blüten noch zu Orte, die Bäume fielen ihr her
Dei Falle drückt und reißt ihr Fleisch, zu Tode, nun kalt ihr Leib
Sie weint und schreit, und der Himmel bebt, doch keiner hört, nun seht
Sie schrieb ihn einen Breif, das Menschlichkeit sie Jagte
Doch wünschte sie stets das er nicht hungern müsse
Das er Täler und Weiden zu zu ernten wüsste
Sie war krank und verletzlich, ihre Lebenszeit wär kurz
für das dasein dieser elfe, sein Weg nun war ihr sturz
Mit dem lächeln auf dem Lippen, und den Augen wässrig verlockend
Doch kein Leben regt sich im dunkeln Herz des Waldes
Er schaute sich still fragend, was hat sie fort verschlagen?
Und immer wartend und immer wartend, nicht erfassen könnend das sie fort ist
so endet es, und ich fühle dich so als wärst du einmal gewesen
Als wäre da ein Engel, der über meine Wege blickend, mir Macht gewährt
So wirklich in meinen Herzen, fernab jeder Realität
Das letzte und einsamste Gebet, in Glauben an dich, an Tagen wo es dich gibt
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Welt der Lügen
Jeder Mensch ist ein Buch
Jene unwissende belegt ein Fluch
Jedes Tier ist ein Geschenk
doch nicht für jeder Mensch
Du nahmst das Tier in die Hände
Doch es spürt nur tiefer deine Ängste
Und glaub mir ich habe niemals gewusst
Das du auch nur ein Tier sein musst
...
Ich sitze hier und denke nach
Ach, welch Gedanken halten mich wach
Und nun schickt es mich dann fort
an einem stillen Ort
Wir leben in einer Zeit der Lüge
An jeder Wand, jeder Anblick betrüge
Doch ich seh hinter euren Augen
Die Lüge die wir glauben
...
Einst ersuchte mich ein Licht
Erschaffen vom Monde, getragen vom Wind
Auf meines Pfades und bemerkte nicht
Das Tiere mit uns sind
Da stieg herab ein sanfter Engel
Sah nur aus wie ein Mensch doch trägt Flügel
Erkannte schnell aus dem Gedrängel
Dem Mensch hoch auf dem Hügel
Sie sprach mir flüsternd in das Ohr
ich liebe dich, ich liebe dich
Ich erschoss sie und rief hervor
So etwas gibt es nicht
Das weiß sogar das Tier
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Der Held
Wir besitzen nicht genug Geld
für diese Welt
Geld ist ihr kleiner Held
Das habe ich fest gestellt
Lass uns Tiere sein
dann sind wir nicht so allein
Tiere haben keinen Held
sie sind auf sich allein gestellt
Sie brauchen keine Macht
sie laben sich im Stolz
Über Familien halte ich Wacht
Im Nest von Stroh und Holz
Und dich beschütze ich ewiglich
vor Menschen und Geld
und nachts manchmal friere ich
Deine Wärme ist mein Held