Zitat von Maximilian30: Ich finde Hass ist eine Krankheit, deswegen versuche ich mich nicht damit zu beschäftigen, auch wenn mir mal gesagt wurde Hass ist ein ganz normales Gefühl, für mich ist es das nicht, denn es wird nicht von mir heraufbeschworen, sondern meistens kommend von anderen Einflüssen, anderen Personen, die nichts weiter kennen als Hass. Das ist nicht mein Weg und wird er hoffentlich nie sein. In diesem Sinne, Innerer Frieden und Harmonie in Allem was ich tue.
Welche Emotion wird im Alltag schon bewusst erzeugt oder gar heraufbeschworen? Emotionen in Kategorien wie gut, normal oder schlecht zu packen hat m. E. wenig Wert wenn es darum geht, Frieden im Geist zu finden.
Was über
alle Emotionen zumindest zweifelsfrei gesagt werden kann: sie sind bedingt entstanden und alles bedingt Entstandene wird wieder vergehen. Sie vergehen, wenn die Bedingungen wegfallen oder wenn Bedingungen für andere Emotionen vorherrschen.
Emotionen sind gefühlsbedingt und die Gefühle, derer es nur
drei gibt, sind bedingt durch Sinneskontakt-Bewertung.
Sinneskontakte erzeugen eines der drei Gefühle: angenehm, neutral oder unangenehm. Damit einhergehend entsteht eine Bewertung (gut, schlecht, wurscht
und zugleich die Wahrnehmung als ein Objekt. Erst die gefühlsbedingte Bewertung macht ein Objekt zu dem was es ist. Wir erzeugen es, machen es zu
etwas, das
mir gegenübersteht. So entsteht meine Welt (= Ich und Welt).
Somit ist also jegliche Wahrnehmung
subjektive Bewertung und daraus entstehen unsere geistigen Gestaltungen, Ideen, Pläne, Vorstellungen, Ansichten, unser Selbstbild, unsere Vorurteile - und vor allem: unser
Wollen und unser
Nicht-Wollen (in der Extremform: Gier und Hass). In diese Kategorie fallen sämtliche Emotionen und sie bestimmen zum Großteil das, was wir als unser Bewusstsein auffassen. Letzteres ist im Grunde nichts anderes als ein ständiger Wohlerfahrungs- und Unwohlabwehrsuchlauf.
Wer nun Frieden und Harmonie in allem was er tut sucht, wird am Ende des o. g. Entstehungsrundlaufs nicht fündig, sondern muss zurück zum
Anfang.
Übung: Versuche mal, das Foto eines Menschen, den Du als sehr negativ wahrnimmst, so lange anzuschauen, bis Du lediglich den
reinen optischen Sinneskontakt erlebst. Das ist durchaus im Bereich des Machbaren. Es wird keine Bewertung stattfinden, kein Gefühl, keine Gestaltung, keine Wut oder Hass.
Genau hier könnte der Frieden beginnen, den Du wahrscheinlich suchst.