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Die Angst hat ein hässliches Gesicht.
Sie trägt 1000 Masken.
Sie lauert im Supermarkt, im Bus, im Kino, am Arbeitplatz und am hellichten Tag auf belebten Plätzen. Auf leisen Sohlen schleicht sie sich an und ihre Wirkung verfehlt nur selten ihr Ziel.

Ich kann sie nicht bekämpfen, werde sie niemals mehr ganz los.
Aber sie wird mich nie mehr vollends lähmen. Ich habe entdeckt, was sie am meisten hasst: wenn sie ihren riesigen finsteren Schatten über mich wirft und mir die Hoffnung rauben will, dann wende ich mich mir selber zu und lächle mich an voller Güte und mit ganz viel Mitgefühl. Die Angst verliert dann ihre Macht und beleidigt schleicht sie sich davon.

Mit mir sein mitten in der Angst, mit mir verweilen und mich zuverlässig durch die furchtsamen Zeiten geleiten ist das einzige Gegenmittel, dass sie wirklich hasst. Sie probiert es immer mal wieder, immer wieder mit neuen Masken, mit neuen Tricks und ich werde immer wieder schützend meine Arme um mich legen.

11.06.2010 22:35 • 10.09.2013 #1


2 Antworten ↓


Das ist sehr guuuuut......d.h. Die Angst spielt sich eigentlich nur im Kopf ab und wenn man es zulaesst, verliert man sich in ihr.....genau so kann man aber auch gegensteuern, es kostet Krafg, aber es geht, man kann es schaffen, so wie man Angst zulaesst, kann man sie auch verscheuchen...sehr guuuuuut.

Schön geschrieben, Nell.




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