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Wenn in der tiefen Nacht, der Mond den Schnee zu Silber macht.
Um mich kleine Kristalle tanzen, die Stille dort lange verweilt.
Die Spuren, die man tritt, vergehen schnell.
Ich habe sie gesehen, des Winters Feen.
Ich wäre ihnen so gern näher gekommen.
Doch so sehe ich nur ihr Zauberwerk.
Was ach so schön, was doch mich nicht will sehn -
wenn in der tiefen Nacht, der Mond den Schnee zu Silber macht.


Umarmt mich doch, ihr Elfen weiß. Nehmt mich mit in die Ewigkeit.
Bald kommt der Frühling, der mich wie immer nur belügt.
Würde lieber tragen Euer Hochzeitskleid.
Ach was bin ich müd geworden.
Des Winters Decke sieht aus so weich -
mich in diesem sanft zu betten.
Ob ich es versuch? Jetzt gleich?


Ich werde mich nun kurz mal setzen.
Meine Seele, meine Füße müssen mal ruhn.
Kurz nur die Augen schließen.
Oh, ein Wind, eine Fee - hat sie doch an mich gedacht?
Wenn in tiefer Nacht, der Mond den Schnee zu Silber macht.

25.02.2011 00:37 • 07.03.2011 #1


16 Antworten ↓


Super gefühlvoll und schön, macht Gänsehaut!!
Da spürt man mal wieder, welche Schätze hinter der Angst verborgen sind!!

A


GEDICHTE

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Wäre ich der Wind,
so wäre ich Deine, Eure Weltendämmerung.
Ein ewiger Orkan und Sturm würde ich sein,
der alles Menschendreck fegt hinweg.
Ich würde Blitze schicken, die alles verbrennen.
Zu Staub, zu Dünger würde ich Euch machen.
Die Meere würde ich tief blasen in das Land -
Regenwolken schicken jahrelang,
um alles wieder zu reinigen, was Menschen haben so getan.
Ja, auch mich als Mensch würde ich pusten hinweg.
Bin ja auch nur ein Teil des Menschen Schreck.


Aber mit der Pusteblume würde ich zärtlich spielen.
Die Wolken kunstvoll formen.
Mit den Bäumen würde ich reden.
Das Wiesengras streicheln voller Lust.
Den Schnee würde ich verteilen im Winter,
ihn wie Puderzucker verstreuen.
Die Wellen an den Felsen trommeln lassen.
Dazu trompeten und pfeifen, meine Windsymphonie.


Ja, all das würde ich tun, wenn ich wäre der Wind.


Sehr nachdenklich, gefühlvoll und poetisch. Man sieht direkt die Bilder vor sich....
Vielen Dank, dass Du uns daran teilhaben lässt!

Also ich finde Deine Texte auch ganz klasse geschrieben. Und es zeigt Deine innere Not sehr stark.
Das tut mir leid.
Doch versuche mal nach aussen auch autentisch zu sein.
Lass zu.

Sehr schöne Gedichte!

Verraten sehr viel Energie und - ja - große Zärtlichkeit.

Ideale Voraussetzungen, um eine Frau für sich zu gewinnen ...

Das Fest ist vorbei.
Die Oper schließt mit dem letzten Ton.
War nicht mal ein Statist,
habe aber manchmal wenigstens applaudiert -
mal leise mal laut.


Doch meist nur habe ich störend laut vor Schmerz geschrien.
Nicht auch zu dürfen auf die Bühne und nur ein Zuschauer zu sein.
Auch lustig fand ich meist nicht das Bühnentheater,
denn für lustig braucht man die Lust.
Sehr neidisch sah ich allerdings, wie eng umschlungen Euch
die Rolle der lügenden Liebe, mit fast perfekt gelernten Texten,
Euch aus dem Munde sprang, als wäre es so leicht zu spielen,
das, was ich nie zu beherrschen verstand.


Und wenn ich dann wieder war allein, fing ich an zu träumen.
Dass ich ein großer Schauspieler wär,
der, wenn schon in der Lebensrolle,
nach wenigstens einer großen Liebe stirbt.
Doch eines sollte Euch gewaltig ärgern,
denn Ihr liebt und lebt nur Schall und Rauch.
Außerhalb des Bühnenlichts seid Ihr gar nichts,
viel viel weniger als ich, denn ich kann, weil ich nie gespielt,
noch ein echter Held Liebhaber und Bettler sein.

Zitat:
Doch eines sollte Euch gewaltig ärgern,
denn Ihr liebt und lebt nur Schall und Rauch.
Außerhalb des Bühnenlichts seid Ihr gar nichts,



Wenn die Trauben zu hoch hängen ...
http://www.weinworte.de/wenn-die-trauben-zu-hoch-hangen

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fuchs_und_die_Trauben

Hass, Neid und üble Nachrede erzeugen vielleicht gute Gedichte, aber kein gutes Leben!

Danke für Deine Gedichte.
Sie haben mich sehr berührt.

Tief in mir und mit allem, was ich hatte, dachte ich in Dir,
Du würdest so etwas wie auf Liebe zeigen.
Doch wie immer bekam und fühlte ich nur, was es heißt,
der Bräutigam der Vergeblichkeit zu sein.

Vergeblich war die Hoffnung und vergeblich die Liebe zu Dir.
Du, die hat mein Herz, Du, an die ich denke.
Immer noch - so lange Zeit.

Und immer wenn ich hoffte, dass du mein Herz nicht mehr bist,
in meinem Denken tiefer Einsamkeit, sehe ich Dich irgendwo,
sehe ich Dich mit irgendwem

Dann schmerzt es wieder, mein Herz, das ich nicht mehr besitze.
Was auch niemand will haben und so bleibt es wieder nur,
egal was ich auch fühle reine Vergeblichkeit.

Bitte bleibe noch ein Weilchen,
alleine Deiner Stimme Klang.
Gibt mir ein wenig Ruhe,
gibt mir die Illusion zu sein nicht allein.
Auch wenn Du mir nicht gibst,
nicht einen tiefen Blick -
Dich bemühst nicht zu nah mir zu kommen,
so bettle ich in Gedanken,
bitte, bleibe noch ein wenig.


Ja, ich weiß, Du könntest mich niemals lieben.
Deine Wärme, Deine Gedanken,
Dein Körper und Dein Herz,
gehören immer nur anderen,
würden niemals sein des meine.
Doch schenke mir noch ein paar Minuten.
Schenke mir ein wenig Duft von Dir.
Denn wenn du gleich wieder gehen wirst,
bleibt nichts zurück, als Dein Geruch bei mir.


Bitte bleibe noch ein Weilchen.
Noch ein paar Sekunden. Drei Wörter wenigstens.
Siehst Du nicht, ich bin so allein -
doch ich weiß, ich sehe es Dir an,
es ruft Deine Liebe, ein anderer Mann.
Und schon nimmst Du Deinen Mantel.
Ein kleines Lächeln, Dein Abschiedsgruß
und wieder bin ich nur mein eigener Gast,
der hat gelernt verlassen zu sein.

Ich borge mir ein wenig Zeit
und schaue zu, wie die Könige tanzen.
Wie die Untertanen sind so schön Untertan.
Wie der Mensch sich dem Menschen beugt
und verlangt, dass die Natur sich bedeckt,
mit dem dreckig Menschenkleid.


Es lohnt sich nicht zu fragen,
was steht in den meisten Menschen Seelen -
tanzen sie doch nur um den Schein
in jeder Sekunde, an allen Tagen.


Ich bin vom Gram zwar gequält
aber beugen werde ich mich diesem nicht.
Nicht einem König und nicht Euch, der Herde.
Ihr straft mich zwar mit des Hofes Gelächter,
doch lieber esse ich mit denen,
die sich nicht mit Herr begrüßen.


Dankeschön!

Franzois Villon, einer meiner Lieblingsautoren.

Zur Vorgeschichte:

Als ich in jungen Jahren, noch bei meinem Vater wohnend, meine Ängste vor
Liebesdingen im Alk. zu ertränken versuchte, da wurde ich nicht gefragt:
Wie geht es dir, warum trinkst du so viel, wie kann ich dir helfen ?
Nein, das elterliche Interesse an mir und meinem Problem beschränkte sich auf
den einzigen Satz: Was sollen den nur die Nachbarn denken ?

Trost und Verständnis fand ich jedoch alsbald in der Literatur:

Die Lästerzungen

Im Kalk, noch ungelöscht,
in Eisenbrei, in Salz, Salpeter, Phosphorgluten,
in dem Urin von rossigen Eselsstuten und in Schlangengift und Altweiberspei
in Rattenschiss und Wasser aus den Badewannen,
im Saft von einem Krötenbauch und Drachenblut,
in Wolfsmilch und im sauren Rest der Rotweinkannen, in Ochsengalle und Latrinenflut,

in diesem Saft soll man die Lästerzungen schmoren.

In eines Katers Hirn der nicht mehr fischt,
im Geifer, der aus den Gebissen toller Hunde träuft, mit Affenpiss vermischt,
mit Stacheln, einem Igel ausgerissen,
im Regenfass, darin schon die Würmer schwimmen,
krepierte Ratten und der grüne Schleim von Pilzen, die des Nachts wie Feuer glimmen,
in Pferderotz und heissem Leim,

in diesem Saft soll man die Lästerzungen schmoren.

In dem Gefäss drin alles reingerät,
was so ein Medikus herausgeholt aus dem schwieren Gedärm,
an Eiter und verpestetem Sekret,
in Salben, die sie in den Schlitz sich schmieren,
die *beep*, um sich kalt zu halten,
in all den Schmodder den die Lust zurücklässt, in den Spitzen und den Spalten,

in diesem Saft soll man die Lästerzungen schmoren.

Ihr Bürger, Brüder und Schwestern,
packt all die sauberen Sachen in eure Hosen,
um den Bottich voll zu machen,
gebt noch die Nachgeburt von einem Schwein hinein,
und hat es vier Wochen lang gegoren,

in diesem Saft sollen eure Lästerzungen schmoren.


(aus: Die lasterhaften Lieder und Balladen des Franzois Villon)

Mondnacht

von Joseph von Eichendorff

Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Verborgnes ICH

editiert, da dieses Gedicht dem Copyright unterliegt! Bitte beachtet unsere Hinweise zum Thema Urheberrecht! Danke! Petra

formlos schweben wie wolken gleich
nichts wollen,nichts vermissen
nur manchmal träumen von ihrem bild
was in mir wohnt,zu mir gehört
und doch so unereichbar ist
wie der fernste stern über mir


formlos schweben wie wolken gleich
nicht mehr hoffen und nicht glauben müssen
ohne schuld über die erde ziehn
nicht mehr wissen wer ich bin,wer ich war
zufrieden einfach sein mit ihrem bild
in meinem herz wo sie immer sein wird


formlos schweben wie wolken gleich
keine trauer,kein zweifel,kein verlangen
ohne angst,ohne versagen,ohne einsamkeit
einfach schlafen im tiefen schaum
nicht mehr kämpfen,nichts bereuen
einfach träumen bei ihr zu sein

A


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