Hallo Silent!
Deine Worte sprechen mir aus der Seele. Beide Gedichte. Es sind sehr traurige Gedanken, wie Fallen Angel schon sagte, aber leider auch mir nur allzu vertraut. Ja, nur zu vertraut.
Ich denke auch immer viel zu viel nach.
Selbst in diesem Moment.
Die Frage nach dem Warum?
Und drehe mich im Kreis.
Die Frage nach dem Wie?
Wenn sich die Welt noch dreht, dann nicht um mich.
Denn ich bin ein Schatten. In der Dunkelheit der Nacht.
Im Kerzenschein. Der einzige Lichtblick der mir geblieben ist.
Das einzige lebendige Licht. Durch das ich existiere.
Nicht so kalt wie das des Bildschirms, was meine Welt in strahlend blau taucht. Nicht das blau des Himmels.
Und nicht die Hölle.
Sondern das Leben, das mich dazwischen verschlingt.
Leben- die Wartezeit zwischen den Panikattacken.
Ich hoffe der Tag kommt bald. Die Dunkelheit engt mich ein.
Sie ist mir Schutz und nimm mir doch den Atem.
Ich finde keine Antworten, denn das Flüstern in der Stille bestätigt was ich längst wusste. Es gibt keine Antwort. Nur Fragen, die mich Quälen.
Und doch kann ich nicht aufhören zu Fragen.
Ich kann mich in Ablenkung flüchten, aber die Fragen kommen in jedem Stillen Moment.
Und wieder drehe ich mich, bis mir schwindelig ist. Und meine Welt steht still.
Ein Leben auf der Flucht vor den Fragen, auf die es keine Antworten gibt und die mich nicht leben lassen.
Und doch, kann ich leben ohne zu fragen?
Wenn die Fragen immer wieder kommen, müssen sie mir doch etwas sagen wollen. Ich lausche und höre... Stille.
Liebe Grüße, Lars.