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Ich möchte den Strang der paradoxen Fragen, den ich vor einem Jahr aufgegleist habe, wieder aufnehmen. Die zweite Frage zum Thema hat es in sich, neue Weg können gefunden und das Denken verändert werden. Viel Spass beim Nachdenken und beantworten der Fragen, wenn ihr Lust habt.

Zitat von MaKaZen:
1. Du bist unzufrieden mit deinem Leben, weil du dir selbst fremd bist.
2. Du bist zufrieden mit deinem Leben, weil du dir selbst fremd bist.
3. Du bist unzufrieden mit deinem Leben, weil du mit dir selbst verbunden bist.
4. Du bist zufrieden mit deinem Leben, weil du mit dir selbst verbunden bist.


  1. Wie stellst du dir die Situation oben im 1. Satz vor?
  2. Die Frage ist nun, wie kannst du zufrieden sein, obwohl du dir selbst fremd bist?
  3. Es gibt bestimmt Momente in deinem Leben, wo du der Mensch sein kannst, der du in Wirklichkeit bist. Trotzdem bist du unzufrieden. Warum eigentlich?
  4. Ja, das klingt gut. Wie könnte der Weg zu diesem Ideal-Zustand für dich aussehen?

01.10.2023 10:35 • 01.10.2023 #1


4 Antworten ↓


Die allererste frage die ich mir stellen wuerde (und letztens erst gestellt habe) ist:
wer bin ich gerade wenn niemand zu sieht?
Um ein Ist-zustand zu kreieren.

Viele sind so wie sie sind weil andere sie gern so haetten oder brauchen. Sie druecken sich selbst in eine lage sei es aus verantwortung oder sei es aus aengsten enstehend. Wenn man das mal alles weg laesst....

Wer bist du? Wenn dir niemand zu sieht?

A


Zufriedenheit und Verbundenheit im Leben finden!

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Zitat von Knipsi:
Viele sind so wie sie sind weil andere sie gern so haetten oder brauchen. Sie druecken sich selbst in eine lage sei es aus verantwortung oder sei es aus aengsten enstehend. Wenn man das mal alles weg laesst....

Ich sehe es auch so wie du, dass viele nicht ihr eigenes Leben leben, zu angepasst, zu ängstlich, zu stark verletzt, etc. sind. Das führt auf lange Sicht zu Unzufriedenheit, Missmut, Frust, etc.

Bin mir nicht sicher, ob das klappt mit deiner Strategie. Die Prägungen sitzen so tief, dass die einen wenn sie alleine sind, wie verrückt die Wohnung putzen, andere sich im Selbstmitleid suhlen und wieder andere sich permanent ablenken.

Meine paradoxe Frage finde ich persönlich spannend. Du bist dir bewusst, dass du zu angepasst bzw. zu ferngesteuert bis. Wie kann da so etwas wie Zufriedenheit aufkommen?

Zitat von MaKaZen:
Bin mir nicht sicher, ob das klappt mit deiner Strategie. Die Prägungen sitzen so tief, dass die einen wenn sie alleine sind, wie verrückt die Wohnung putzen, andere sich im Selbstmitleid suhlen und wieder andere sich permanent ablenken.

Denn wuerde die antwort vielleicht bedeuten koennen.

Wenn ich alleine bin, bin ich verunsichert, aengstlich und kann keine ruhe finden, ich habe mitleid mit mir selbst und halte mich aber vor mir verschlossen, ich bin verletzt. Fuehle mich getrieben etwas zu tun weil es sonst laut wird, ich melde mich bei freunden weil ich mich unwohl alleine fuehle. Ich bin schnell gereizt und weiß mein alltag nicht zu strukturieren und so weiter und sofort

Meistens kommt schon beim drueber nachdenken, was man sich im umgang mit sich selbst und mit dem was man tut wuenscht und eigentlich gern haette. Gleichzeitig gilt aber auch das zu aktzeptieren was eben gerade ist und wie man momentan drauf ist.

Der mensch veraendert sich und die interessen auch. Wenn im außen zu sehr auf einen einwirkt legt man Dinge ab die man eigentlich sehr gern tat. Bei mir ist es zb die kreativitaet. Die kommt jetzt nach und nach wieder durch.. Meistens noch im extremen (und durch Perfektionismus anstrengend) aber auch das braucht zeit um eine gute dosis zu finden

Zitat von Knipsi:
Gleichzeitig gilt aber auch das zu aktzeptieren was eben gerade ist und wie man momentan drauf ist.

Ich finde Akzeptanz so eine Art Schlüssel zu einer gewissen Zufriedenheit. Du bist ja nicht 100% ferngesteuert und hast einen gewissen Freiraum, wo du so sein kannst, wie du bist. Wir sollten diese Momente geniessen, wo niemand was einem abverlangt. Wir schulden niemandem die totale Unterwürfigkeit. Wir haben Freiräume, wo wir denken und fühlen können, was aktuell ist. Jeder Mensch ist für sein Schicksal selbst verantwortlich und darum gibt es keinen Grund, sich schuldig zu fühlen. Fällt die Schuld weg, ist da Freiheit, Individualität, Kreativität, etc.




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