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Draußen ist das herrlichste Wetter... und ich habe das Gefühl vollkommen neben mir zu stehen, was wieder Angst und Panik auslöst. Sicher kennt ihr dieses Gefühl. Absolut fürchterlich für mich!
Ich versuche mich abzulenken, was mir aber nur bedingt gelingt. Dieser Tag wird wieder so anstrengend, das zehrt so an den Kräften und doch habe ich dann auch wieder Angst vor der Nacht.
Wie geht ihr in diesen Situationen damit um? Ich wäre für jeden Rat sehr dankbar.

04.03.2013 16:20 • 26.11.2017 #1


15 Antworten ↓


Ich kenne das zu gut!
Zum einen solltest du mal skills ausprobieren:kaltes Wasser,mit den Füßen feste auf den Boden stampfen,in eine Zitrone oder Chili beißen o.ä.

Und dann hilft nur das Gefühl annehmen und dich entspannen.Klingt paradox, weil man denktwie soll ich dieses ekelige Gefühl annehmen und mich in dem Zustand entspannen,aber dich auf das Gefühl zu konzentrieren macht es schlimmer.

Mir ging es heute Vormittag auch schlecht im Bezug auf DR/DP.Ich habe mich dann mit Putzsachen bewaffnet und habe den Balkon geschruppt

A


Wer kennt Tipps gegen das Gefühl der Depersonalisierung?

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Was sind denn bitte skrills?

Skills das sind Dinge mit denen man dissoziative Zustände in den Griff bekommen kann.
Ein paar Beispiele dafür habe ich dir geschrieben.

Google mal Skills bei Dissoziationen da wirst du einige Anregungen finden

@Hoffnungsschimmer,
ich habe mal im www... nachgelesen, was skills sind. Interessant. Kannte ich nicht, wende ich aber an, ohne zu wissen, dass das so genannt wird.
Es stimmt wie Du sagst, konzentriert man sich darauf, wird es schlimmer. Aber wenn Panilk aufkommt und die Angst mich im Griff hat, stehe ich da wie das Kaninchen vor der Schlange... unfähig was zu tun.
Ich danke Dir ganz herzlich für den Tipp, hoffe aber wir 2 sind nicht die Einzigen, die das Gefühl kennen und es kommen noch mehr Tipps.

Hallo!
Ich kenne dieses Gefühl auch und bei mir hilft nur Ablenkung dagegen. Es fühlt sich so schrecklich an und ich habe das ziemlich oft. Dann setze oder lege ich mich hin und nehme mein Handy und spiele ein Spiel. Manchmal auch mit dem Nintendo DS. Das ist das einzige was mich dann ablenken kann und das hilft auch. Meist mache ich das dann so 20-30 Minuten und dann geht es wieder. Und wenn nicht dann spiele ich halt weiter. Manchen soll auch ein scharfer Kaugummi geholfen haben habe ich mal gelesen. Oder eben das was Hoffnungsschimmer schon geschrieben hat. Ich denke das muss man ausprobieren aber ich ich bin immer dankbar für neue Tipps.

Da kann ich dich beruhigen!Wir sind nicht die Einzigen die das gefühl kennen!Das haben mehr Leute als du denkst!Vorallem Angst/Paniker und leute mit Persönlichkeitsstörungen(Borderline/Histrionisch).

Das Kaninchengefühl kenne ich auch gut fühle mich manchmal fasst unfähig mich dann zu äußern oder zu bewegen.

Es bietet sich auch oft an eine so gennante Skillskette zu machen, dh mehrere Skills hintereinander.

Ansonsten gibt es noch ein sehr gutes Buch, welches ich dir empfehlen kann:

Depersonalisation und Derealisation die Entfremdung überwinden
von
Matthias Michal

Danke für die Tipps. Ich werde da mal weiter forschen. Und nach dem Buch Ausschau halten.

Ihr dürft aber gerne noch weitere Tipps schreiben!

Hallo,

mir hilft ein Skill besonders gut, der Haargummi-Skill. Einfach ein Haargummi um das Handgelenk ziehen, lang ziehen und loslassen. Nicht zu doll, sonst gibts es rote Striemen.

Außerdem hilft das Abklopfen am ganzen Körper. Fange von unten an den Beinen an und arbeite mich bis zum Kopf durch.

Viele Grüße

Alan

Guten Morgen,
ich bin auch neu hier in diesem Forum.Ich fuehl mich ziemlich allein gerad mit meinen Aengsten und Fremdheitsgefuehlen und dachte, dass es gut waere diese Aengste mit Leuten zu teilen, denen es aehnlich ergeht.
Ich weiss nicht genau,ob ich wirklich an einer Depersonal. Stoerung leide. Meine Therapeutin hat diese Moeglichkeit letztens erwaehnt, nun werde ich zu einem Psychiater gehen und versuchen das abzuklaeren.Ich nehme gerade schon ein Antidepressiva.
Das erste Mal hatte ich diese Fremdheitsgefuehle mit 16. Sie tauchen eigtl immer dann auf,wenn ich in einer schwierigen Phase oder Umbruchsphase stecke.Aber so stark und langanhaltend wie die letzten Monate waren sie nie. Besonders Morgens ist es am schlimmsten. Kennt Ihr dieses Gefuehl,dass man sich seiner Existenz so krass bewusst ist? Dass man gedanklich, wie besessen, nur um sich kreist? Dass man staendig denkt, krass ich lebe lebe lebe, aber was ist das hier alles? Was ist der Sinn? Man das Gefuehl hat,es gaebe im Koerper oder im Kopf irgendwo einen Schalter, den man umschalten muss um wieder normal zu sein? Um wieder im Flow Modus zu leben und nicht staendig sich jeder Sekunde so bewusst zu sein? Es ist so schwer zu beschreiben und manchmal denke ich fast, dass diese schrecklichen Fremdheitsgefuehle mich davor schuetzen mich mit all den anderen Themen auseinanderzusetzen,die mir eigentlich gerade das Leben schwer machen.Liebeskummer, Zukunftsaengste, Perspektivlosigkeit etc. Ich bin 32 und lebe und arbeite seit einigen Jahren in Istanbul. DAs Thema der Rueckkehr nach Deutschland belastet mich sehr. Es verstaerkt das Gefuehl niergendwo richtig hinzugehoeren. Dann ist da diese Angst in der Brust und eben dieses diffuse Gefuehl der staendigen Selbstwahrnehmung.Die eigene Stimme erscheint einem dann fremd, aber gleichzeitig ist man irgendwie auch krass nah bei sich. Aber halt eben zu sehr, es fehlt der Abstand. Ich weiss nicht, ich ringe nach Worten...ich moechte einfach nur wieder rauskommen aus diesem Gefuehl. Es ist so auslaugend und gemein und unschoen und stark und ich habe Angst,dass ich es irgendwann nicht mehr aushalte. Aber dagegen ankaempfen ist wohl auch nicht so gut.Wenn man sich so fern ab von sich selber fuhlt, dann sucht man nach Halt. Was gibt Euch Halt und Zuversicht?

Es wuerde mir helfen von Euren Erfahrungen zu lesen, zu hoeren,dass es anderen aehnlich ergeht.

Danke.

Zitat von mahalabia:
krass ich lebe lebe lebe, aber was ist das hier alles? Was ist der Sinn?



Hallo Mahalabia und Willkommen

Du beschreibst das sehr gut, habe ich so auch schon erlebt, meistens beim Blick in den Spiegel, allerdings erlebe ich es nicht als so erschrekend wie du,eher als fazinierend.
Ich bin nicht besonders gläubig, habe aber in diesen Momenten das Gefühl ich könnte meine Seele spüren,das wiederum zeigt mir das ich eine habe, und das bringt mich zu dem Schluss das zwischen Himmel und Erde vielleicht doch noch mehr ist.....sorry hört sich wirklich ein wenig freaky an,aber beruhigt mich immer irgendwie.

Schönen Tag euch allen

Danke Darkdays.Ich werde es versuchen mal so zu sehen/fuehlen, wie Du es beschreibst:)

Ich kenne dieses Gefühl, das beschrieben wird. Es stellt sich so ein, bei Angst und eben Zwang (meist ist das ja gekoppelt).
Gedanken die einen nicht loslassen und einen weiter in die Angst hineinreiten und diese löst dann weitere, nur mit Angst bewertete Gedanken aus.
Ich glaube es war mitunter das schlimmste Gefühl meines Lebens und gibt mir das Gefühl nichts mehr als eine Materie/ ein etwas/ ein fremdgesteuertes Wesen zu sein. Gott sei Dank darf ich wissen, dass ich nicht irre und komplett abgedriftet bin (hätte man vor 200 Jahren whs noch anders beurteilt)
Sobald die Angst von mir gewichen ist, war dieses Gefühl auch wieder weg. Man findet wieder zu sich, schwebt nicht mehr irgendwo in seinen Gedanken.
Befinde mich gerade wieder selbst in einer schwierigeren Phase, aber erinnere mich, dass trotzdem ich beim ersten Mal dachte, ich kann nicht mehr- sowas kanns doch nicht geben- ich hätte das nie erwartet, es wieder vorbeiging.
Das wird es auch bei euch. Wichtig ist aber das alles aufzuarbeiten. Tief sitzende Ängste. Wirklich, denkt das mal durch, lasst es als eure Schwäche zu, für die ihr aber nichts könnt und seht darin eine Chance viel dazuzulernen, auch Zwischenmenschlich.
Mir wurde dadurch sehr stark bewusst, warum jeder so ist, wie er ist. Man kann sich nicht einfach aussuchen, wie man funktioniert, wichtig ist, dass man schaut einen Weg zu finden und Personen, mit denen man wirklich gut kann. So von der inneren Intuition her passend.
Eine passende, professionelle Hilfe empfehle ich strengstens gebt euch einen Ruck, auch wenn ihr schon nicht mehr wisst was recht ist und was nicht vor lauter Angst und vielleicht in gewissen Zwängen diesbezüglich gefangen seid. JUST DO IT.

Da sagst Du viel wahres. Es ist einfach anstrengend, in Momenten in denen man so gar keinen Bezug zu sich hat, dann auch noch zu versuchen dem was Gutes abzugewinnen. Meistens gelingt es mir eher, wenn ich etwas wieder draussen bin aus diese Moment. Manchmal fuehlt es sich an,wenn diese Momente da sind, als ob sich der Boden unter einem geoffnet hat und man in etwas hineingezogen wird. In ein dunkles etwas ohne Grund und Boden und Ecken.Total haltlos und man schaut nur nach oben und will da wieder raus, in den normalen Zustand. Aber gleichzeitig ist da dieser Sog und dieses ankaempfen ist so anstrengend. Was wuerde passieren,wenn man sich einfach weiter fallen laesst? Waere es das Ende oder wuerde es einem gar ploetzlich helfen zu erkennen,dass es doch nicht so schlimm ist?Das frag ich mich manchmal...

Hallo! Hab alles Durch! Es müssen DP und co sein.

MRT und und und ! Herz alles ohne Befund! Dennoch eine Qual!

Ständig Angst!


Denke das kommt weil ich Jahre lang Todesermittler war!

Und nun?

Ich kenne das Fremdheitsgefühl auch (Panik, wenn ich dann in den Spiegel schaue). Ich bin überglücklich, diesem verhassten Gefühl endlich einen Namen geben zu können. Es hat bei mir in der Kindheit (vor ca. 35 Jahren) angefangen. Um die 25 hat es aufgehört. Komischerweise ist es diese Woche nach all den Jahren wieder gekommen. Ich denke jeweils an eine ganz schöne Szene in der Vergangenheit. Das hilft mir, mich zurückzubringen. Es tut gut zu wissen dass ich mit diesem Problem nicht die einzige bin. Und dass es heutzutage Internet gibt um sowas zu googeln

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