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Hallo,

vor wenigen Wochen fühlte ich mich durch Ängste und Depressionen wieder stärker unterdrückt. Da ich letzte Woche eh einen Termin bei meinem Psychiater hatte, sprach ich ihn drauf an und er stellte mir eine Überweisung aus. Ambulant geht derzeit nicht, da ich erst letztes Jahr eine Therapie beendet habe und Stationär ist auch seiner Meinung nach nicht nötig.

Ich selber bin mir unsicher, gerne würde ich es ohne schaffen und arbeiten gehen, mal sehen, wie es geht. Aktuell bin ich auf Jobsuche und warte auf ein Vorgespräch in der Tagesklinik.

Doch welche nehme ich da? Hier gibt es ziemlich viele, 3 fand ich recht gut und 2 davon hatte auch mein Psychiater erwähnt.

Bei 2 davon habe ich schon Termine zum Vorgespräch bekommen, Ende August und bis ein Platz frei wird, soll es auch ca 6 weitere Wochen dauern.

Aber ich habe nur einen Überweisungsschein und weiß nicht, ob ich mir überhaupt verschiedene Kliniken ansehen darf.

Vor allem weiß ich nicht, welche Klinik ich nehmen soll.
Klinik 1 hört sich gut an, das Problem ist, dass dort ausschließlich Gruppentherapien angeboten werden. Sowas hatte ich noch nicht, außer sowas wie Achtsamkeitsgruppe, aber selten wurde dort tiefer auf dein Einzelnen eingegangen und ich weiß nicht, ob ich das will.

Klinik 2 bietet sehr viel an, was für mich hilfreich wäre, auch Einzeltherapien, hier habe ich Bedenken, das ich es auf Dauer nicht hinschaffe, weil man ca 1,5 Std mit den öffentlichen Unterwegs ist, viel mit dem Bus und mehrmals umsteigen. Hier habe ich noch keinen Termin gemacht.

Über Klinik 3 weiß ich nicht viel über das Angebot, diese Klinik hatte mein Psychiater nicht erwähnt. Sie ist leichter zu erreichen und bietet auch Einzelgespräche an. Hier habe ich als erstes einen Termin bekommen.

28.07.2017 19:45 • 30.07.2017 #1


5 Antworten ↓


Also grundsätzlich darfst du dir natürlich alle angucken. Um dann in einer Klinik aufgenommen zu werden, brauchst du eigentlich eine Einweisung für eine Krankenhausbehandlung. Die bekommt man aber vom Hausarzt ausgestellt, wenn man ihm sagt, was man vor hat.

In meiner TagesKlinik gab es fast nur Gruppentherapien. Und eben die einzelnen Therapiegespräche. Aber das war auch gar nicht schlimm. Andere Therapiemitglieder können einem auch gute Tipps geben, hat ja nicht jeder die gleichen Probleme. Nur die Psychologen an sich hätten mir nicht gereicht.

A


Welche Tagesklinik - mehrere ansehen?

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Zitat:
prach ich ihn drauf an und er stellte mir eine Überweisung aus.

Lass den Überweisungsschein bei den Vorgesprächen zu Hause liegen. Schon ist das Problem gelöst. Den gibst du dann erst am Aufnahmetag ab.

Gruppentherapie würde ich mir mal ansehen, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass das momentan nicht so gut für mich wäre. Ich war eigentlich immer diejenige, die sich die Probleme von anderen angehört hat und nehme mir das auch sehr zu Herzen, deswegen wollte ich davon erstmal etwas Abstand nehmen und lernen, mich auf mich selber zu konzentrieren.
Und Tipps von den anderen bekommt man doch sicher wie bei einem Stationären Aufenthalt auch in der Freizeit.
Einzelne Therapiegespräche würde es dann gar nicht geben leider.

Zu dem Vorgespräch brauche ich aber zwingend den Überweisungsschein. Am Aufnahmetag braucht man die Einweisung, das sind zwei unterschiedliche Dinge und letzteren braucht man dann tatsächlich nur 1 mal

Also ich brauchte bisher immer den Einweisungsschein zum Vorgespräch, kann aber von Klinik zu Klinik verschieden sein.

Ja, so ist es bei mir auch, aber du lernst in der Klinik, dich nicht von den Problemen runterziehen zu lassen. Und das da privat drüber gesprochen wird, ist eher selten. In den Pausen, die du in der Klinik hast, sollst du ja zur Ruhe kommen. Da redet im Normalfall niemand davon, was man schon 2 Stunden vorher in Therapiesitzungen durchgegangen ist.

Eine Klinik ohne Einzelgespräche kann ich mir gar nicht vorstellen.Letztendlich wird ja auch DEINE VerÄnderung oder Zustandsverbesserung kontrolliert und das geht eben nur mit Einzelgesprächen, weil es oft normal und auch irgendwo natürlich ist, in Gruppentherapien nicht alles zu erzählen. Davon abgesehen, dass Gruppentherapien auch nicht dafür da sind, dass jeder seine Leidensgeschichte erzählt. Meistens gibt es immer ein geordnetes Überthema wie bspw. Achtsamkeit, Ziele, Tagesplanung und so weiter. Also relativ allgemein gehalten. Und wenn du mal ne Pause brauchst (ging mir am Anfang oft so), dann kannst du immer den Raum verlassen.

Wie gesagt, dass sind MEINE Erfahrungen bei meiner Klinik.

Danke, ich werde bei der Klinik nochmal nachfragen, ob es da wirklich keine Einzelgespräche gibt. Vorher habe ich noch den Termin in der anderen Klinik, wenn die mir gefällt, könnte ich bei der Klinik auch direkt absagen.




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