Hallo ihr Lieben,
ich bin jetzt seit 5 Wochen in einer psychosomatischen Tagesklinik, 3 Wochen stehen noch an, bevor ich dann Mitte November entlassen werde. Anfangs dachte ich, dass ich das nicht schaffe, dann dachte ich, dass ich nicht mehr weg möchte und mittlerweile ist es so, dass ich mich auf die verbleibenden 3 Wochen noch freue, aber es dann auch genug ist.
Die Gruppe ist toll, das Personal so durchwachsen. Meine Ängste werde ich dort nicht los, dafür habe ich sie zu lange, aber die Depressionen sind momentan so gut wie weg, das ist für mich schon mal ein guter Teilerfolg.
Ein neues Medikament habe ich nicht bekommen, was okay ist für mich, da ich Fortschritte mache. Ich hatte ja den Wunsch, nachdem es bei der Einnahme von Sertralin Anfang September zu so heftigen Nebenwirkungen kam, dass ich dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen, es unter Beobachtung in der Klinik noch einmal zu probieren, weil ich dachte, dass das gut wirken würde. In den ersten Visiten wollten sie nichts neues probieren. Dann war mal ein Vertretungsoberarzt da, der meinte, er möchte bei mir keine SSRI einsetzen, weil er ernste organische Schäden erwarten würde, was ich komisch fand, denn mein Blutbild und EKG waren bilderbuchartig. Das hat mich schon stutzig gemacht. Er meinte, ich müsste sediert werden, was ich auch seltsam fand, da ich eher Antrieb brauche und er wollte, dass ich Amitryptilin nehme. Das habe ich abgelehnt, ich brauche neben dem Mirtazapin nicht noch ein beruhigendes AD. Dann sagten sie mir, dass ich nichts an den Medikamenten ändern soll und das Mirtazapin weiternehmen soll. Auf der einen Seite ist es okay für mich, aber ich habe immer noch die Worte meiner Psychologin im Ohr, die mir vehement empfohlen hat, die Chance einer neuen Medikation unter Beobachtung auszuprobieren.
Wovon die Klinik gar nichts hält, was ja auch richtig ist, ist Tavor, leider nutzen sie es auch nicht als Notfallmedikation. Sie geben den Patienten bei Panikattaken Quetiapin, das soll zwar nicht so gut helfen wie Tavor, aber auch beruhigend sein und müde machen. Ich habe 2 mitbekommen, sie aber noch nicht ausprobiert.
In der anderen Tagesklinik, in der ich nur eine Woche war, haben sie Tavor für den Akutfall genutzt. Ich weiß auch nicht, ob Quetiapin gut wirkt, vielleicht probiere ich es im Notfall mal aus.
Ansonsten habe ich viele Dinge erkannt, wie wichtig Struktur ist, vor allem nach der Zeit in der Klinik, damit man nicht wieder in ein Loch fällt. Aber ich habe auch erkannt, dass die Tagesklinik zwar hilfreich ist, aber auch nicht komplett heilen kann (zumindest in meinem Fall). Aber auch andere, die zwischenzeitlich entlassen wurden, meinten, dass es ihnen nicht wesentlich besser geht als vorher.
Wenn ich entlassen werde, war ich dann 8 Wochen da.
ich bin jetzt seit 5 Wochen in einer psychosomatischen Tagesklinik, 3 Wochen stehen noch an, bevor ich dann Mitte November entlassen werde. Anfangs dachte ich, dass ich das nicht schaffe, dann dachte ich, dass ich nicht mehr weg möchte und mittlerweile ist es so, dass ich mich auf die verbleibenden 3 Wochen noch freue, aber es dann auch genug ist.
Die Gruppe ist toll, das Personal so durchwachsen. Meine Ängste werde ich dort nicht los, dafür habe ich sie zu lange, aber die Depressionen sind momentan so gut wie weg, das ist für mich schon mal ein guter Teilerfolg.
Ein neues Medikament habe ich nicht bekommen, was okay ist für mich, da ich Fortschritte mache. Ich hatte ja den Wunsch, nachdem es bei der Einnahme von Sertralin Anfang September zu so heftigen Nebenwirkungen kam, dass ich dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen, es unter Beobachtung in der Klinik noch einmal zu probieren, weil ich dachte, dass das gut wirken würde. In den ersten Visiten wollten sie nichts neues probieren. Dann war mal ein Vertretungsoberarzt da, der meinte, er möchte bei mir keine SSRI einsetzen, weil er ernste organische Schäden erwarten würde, was ich komisch fand, denn mein Blutbild und EKG waren bilderbuchartig. Das hat mich schon stutzig gemacht. Er meinte, ich müsste sediert werden, was ich auch seltsam fand, da ich eher Antrieb brauche und er wollte, dass ich Amitryptilin nehme. Das habe ich abgelehnt, ich brauche neben dem Mirtazapin nicht noch ein beruhigendes AD. Dann sagten sie mir, dass ich nichts an den Medikamenten ändern soll und das Mirtazapin weiternehmen soll. Auf der einen Seite ist es okay für mich, aber ich habe immer noch die Worte meiner Psychologin im Ohr, die mir vehement empfohlen hat, die Chance einer neuen Medikation unter Beobachtung auszuprobieren.
Wovon die Klinik gar nichts hält, was ja auch richtig ist, ist Tavor, leider nutzen sie es auch nicht als Notfallmedikation. Sie geben den Patienten bei Panikattaken Quetiapin, das soll zwar nicht so gut helfen wie Tavor, aber auch beruhigend sein und müde machen. Ich habe 2 mitbekommen, sie aber noch nicht ausprobiert.
In der anderen Tagesklinik, in der ich nur eine Woche war, haben sie Tavor für den Akutfall genutzt. Ich weiß auch nicht, ob Quetiapin gut wirkt, vielleicht probiere ich es im Notfall mal aus.
Ansonsten habe ich viele Dinge erkannt, wie wichtig Struktur ist, vor allem nach der Zeit in der Klinik, damit man nicht wieder in ein Loch fällt. Aber ich habe auch erkannt, dass die Tagesklinik zwar hilfreich ist, aber auch nicht komplett heilen kann (zumindest in meinem Fall). Aber auch andere, die zwischenzeitlich entlassen wurden, meinten, dass es ihnen nicht wesentlich besser geht als vorher.
Wenn ich entlassen werde, war ich dann 8 Wochen da.
24.10.2021 08:44 • • 27.10.2021 x 9 #1
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