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Hallo zusammen,
ich bin neu hier weil ich mir nicht zu helfen weiß.
Ich habe seit langer Zeit eine schwere Angststörung die mir kaum erlaubt vor die Tür zu gehen.
Ich habe zwar zwischenzeitig auch einige Erfolge gehabt, allerdings kann ich aufgrund der Störung weder einen Fulltimejob annehmen, noch zu einem Arbeitsamt etc. gehen um mich versichern zu lassen.
Ich muss im prinzip mit dem Zug einige KM fahren um zu einem Amt zu kommen, Auto geht bei mir gar nicht.
Allerdings sind selbst solche Fahrten für mich mit extremen Panikattacken verbunden.

Vielleicht kennen das hier einige und wissen einen Rat was ich tun kann um mich versichern zu lassen.
Danke und Grüße

31.07.2015 16:15 • 31.07.2015 #1


10 Antworten ↓


Darf ich mal fragen wovon du lebst?

A


Wegen Angststörung nicht versichert

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Hi, ich hatte letztes Jahr einen 400 Eurojob im Supermarkt “nebenan“.

Ich habe das Glück mit meiner Familie in einem Haus zu leben das meiner Schwester gehört.
Meine Lebensgefährtin sorgt aktuell für einkommen.

Bist du also auch gar nicht Arbeitssuchend gemeldet?

Du kannst doch beim Amt anrufen und deine Sachlage schildern.

Bzw ist es dir nicht möglich mit einer dir vertrauten Person zum Amt zu fahren?

Nein ich bin nicht gemeldet, eben weil ich nichtmal zum Amt kann.
Auch nicht mit Begleitung, mich macht es noch verrückter wenn jemand bei mir ist wärend ich eine Panikattacke bekomme, vorallem wenn ich dann auch noch im Zug oder noch viel Schlimmer, im Auto sitze.

Wie gesagt, rufe beim Amt an und schildere Ihnen deine Sachlage.

Und wende dich an den Sozialpsychiatrischen Dienst. Die können dir auch weiter helfen und sagen was zu tun ist

Ich werde das mal probieren.

Lade dir den Antrag samt sämtlicher Anlagen die in Frage kommen aus dem Netz, fülle sie sorgfältig aus, lege alle geforderten Nachweise, als Kopie bei und schick es an das für dich zuständige Amt, ich würde vielleicht noch, in einem beigelegten Brief, deine Lage schildern.

Hallo Flobel,

wenn gar nichts funktionieren sollte, würde ich dir ev einen Besuch in der Psychiatrie anraten.
Dort würde man sich nicht nur um deine Symptome, sondern auch um deine nachträgliche Versorgung und Papierkram danach kümmern.

Alles mit eigenen Kräften stemmen zu wollen, wenn eh nichts geht, wird dich nur in eine Sackgasse führen.

[Ich denke nicht, dass man dich ablehnen würde, wenn du krankheitsbedingt nicht versichert bist. Du wirst sicher nicht der Erste in dieser Situation gewesen sein und auch nicht der Letzte. Man hat Personal für solche Fälle, das wär alles nichts Außergewöhnliches. ]

PS: Hochachtung für deine Lebensgefährtin!

Genau. Lade dir den Antrag runter oder lasse ihn dir per Post zuschicken.

Also ich an deiner Stelle würde wie folgt vorgehen:

- Ruf beim Arbeitsamt an und schildere deine Lage und deine Angststörung
- Schreibe eine Vollmacht und schicke jemanden mit der Vollmacht hin um die Sachen abzuholen.

Es ist ganz wichtig, dass du dich wegen deiner Angst in Behandlung gibst. Jeder erfahrene Angsthase hier im Forum wird dir bestätigen können, dass es vom zu Hause sitzen nicht besser sondern nur noch schlimmer wird.
Versuch kleine Schritte zu machen. Geh vor die Tür, jeden Tag ein paar Schritte. Dir wird dabei nichts passieren. Nimm deine Angst an die Hand

A


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