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Hallo!
Bin ganz happy!
Hatte doch die letzte Woche, ausgelöst durch einen Krankenhausaufenthalt meiner Frau und meiner Grippe, so arge PA´s.
In Rücksprache mit meiner Therapeutin sollte ich nun jeden Tag wenigstens einen Weg erledigen, einkaufen etc.

Mit großer Mühe hab ich mich aus dem Haus gewagt - sogar alleine und auch mal ohne Handy.
Und heute war Großeinkauf dran und ich habs geschafft!

Mir war schon lang net mehr so schwindelig... aber ich glaube, das war das einzig richtige, was ich machen konnte.
Einfach der angst die Stirn bieten und raus...

sind immerhin auch n paar tolle Klamotten bei rausgesprungen, hihi

*stolzaufmichbin*

07.02.2009 20:04 • 09.02.2009 #1


14 Antworten ↓


du kannst ja echt stolz sein...geh kaum noch raus,fahre weder noch mit bus..etc.
aber ich höre immer man soll sich der angst stellen ...wie?das geht nicht und wenn dann mit angstgefühlen..lg

A


Und es klappt doch!

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Zitat von blackrose:
aber ich höre immer man soll sich der angst stellen ...wie?das geht nicht und wenn dann mit angstgefühlen..lg

Ja, das ist der einzige Weg, sie zu überwinden. Und ja, es geht nur mit Angstgefühlen. Die werden aber weniger mit der Zeit.
Ich kann mich noch an meine schlimmste Therapiestunde erinnern... Meine Therapeutin fuhr mit mir zum Hauptbahnhof (Berlin) und dort sollte ich rumlaufen. Mir war so übel und schwindelig und ich wollte mich nur in die Ecke setzen und heulen.
Dann waren meine 10 min. alleine um und als ich ihr sagte, dass ich nicht mehr könne, schickte sie mich nochmal 5 min. los.
ich dachte ich muss sterben, aber: die Symptome wurden weniger und beim nächsten Mal konnte ich schon wesentlich entspannter den Bahnhof durchlaufen.
So gehts mir mit den anderen Dingen auch.
Natürlich gibts auch immer Tage, an denen würde ich mich nur verkriechen, wenn ich könnte und manchmal mache ich das auch.
Aber ich möchte mein Leben bestimmen und nicht von der Angst bestimmen lassen.
Das gibt mir immer wieder die Kraft, raus zu gehen, auch wenn ich an manchen Tagen fürchte, fast zu sterben.
ich habe festgestellt, dass der erste Schritt, die Wohnung zu verlassen, am schwersten ist.

oh,habe bis heute gehofft..es gibt andee möglichkeit die angst zu besiegen...naja aber wie auch...

Zitat von blackrose:
oh,habe bis heute gehofft..es gibt andee möglichkeit die angst zu besiegen...naja aber wie auch...

Vielleicht gibts die auch. Aber ich denke, dass das Gehirn einfach nach so vielen Angsterfahrungen wieder positive Erfahrungen abspeichern muss, um die Angst zu überschreiben. und das geht nur, wenn man Stück für Stück Versuche unternimmt, draußen gute Erfahrungen macht.
Und je länger man sich damit quält, desto anstrengender und schwieriger wirds sicher werden.
Aber du musst immer daran glauben, dass am Ende des Tunnels auch ein Licht ist!

Hallo Danni,

bin von deinen Erfolgen mega begeistert. Wie lange hattest du deine
PA´s vor deiner Therapie?

Es ist schön, dass deine Therapie nicht nur in den Praxisräumen
stattfand, habe nur Trockentraining gehabt.

Bin auch auf mich sehr stolz, wenn ich mich selbst zum Üben
motiviert habe und rausgegangen bin.
Mein größtes Problem dabei sind die Schwindelattacken, welche ich
auch versuche, als nicht so wichtig zu nehmen.

Jedenfalls tolle Erfolge, die du da machst.
Vielleicht kannst du ja mal beschreiben, wie du mit dem Schwindel
umgegangen bist? Hast du mit der Angst gesprochen, oder es nur
geschehen lassen und abgewartet??

Viele liebe Grüße


Feenstaub

Also als wir das am Beginn der Thera mal rekapituliert haben, muss ich unter PA`s schon seit mehr als 10 Jahren leiden, nur wurden sie von meinen eltern immer als macken und Wichtigtuerei abgetan.
Dann spitzte sich vor 2 Jahren die Situation zu und ich konnte nicht mehr aus dem Haus gehen. Ein Jahr später begann die Thera...

Die Schwindelattacken... Nun. ich versuche dem Drang, rauslaufen zu wollen stand zu halten. Dann such ich mir ne Ecke, in der ich mich hinstellen und tief durchatmen kann.
Hab auch immer was stark duftendes dabei, um einen anderen Reiz zu schaffen.
und dann rede ich mit mir und der Angst, von wegen ist ja nett dass du da bist, hab dich gesehen und würde jetzt gern mein Ding weiter machen.
Außerdem versuche ich mich zu beruhigen, dass es ne PA ist und mir nix passieren kann, solange ich nicht anfange, zu hyperventilieren.
Dann denke ich an vorherige PA`s und daran, dass die immer wieder zu ende gegangen sind, also die aktuelle auch irgendwann vorbei ist.

Und wenn alles nix hilft, rät meine Therapeutin,sich mit etwas schwarzem Humor die schlimmste Alternative vorzustellen, nämlich dass ich am Boden liege und Bewußtlos bin.
DAnn sollten die Leute n Krankenwagen holen und so weiter.

Aber immer klappt s auch nicht. Dann ist es halt sehr anstrengend.
Aber raus gegangen bin ich schon lange nicht mehr, ohne wenigstens einen Teil erledigt zu haben.
manchmal schaffe ich nicht alles, oder es ist mehr ein einsammeln als einkaufen, aber das ist dann halt so.

Hallo Danni,

danke für die super schnelle Antwort.

Ich habe drinnen und draußen mit meinen Panikattacken zu kämpfen
(wenn ich allein bin), gebe jedoch auch nicht auf. Schließlich möchte man
ja noch was vom Leben haben.

Welche Atmenübungen machst du dann?? Manchmal geht es bei mir
ganz gut, mich mit Singen abzulenken. Ansonsten versuche ich
doppelt so lange auszuatmen als ein. :O)


Ganz liebe Grüße

Feenstaub

Ich habe keine spezielle Atemübung.
ich lege die Hand auf den Bauch und versuche dahin zu atmen.
Zuhause, wenn ich allein bin, hab ich auch PA´s . Aber nicht ganz so oft...
Bin nur immer wieder verblüfft, wie sehr die PA`s einschränken...

Die Bauchübung mache ich auch manchmal, wenn ich nicht
schlafen kann und im Bett liege und grüble, entspannt schön.

Bin übrigens auch eine Berliner Pflanze. Wohne jetzt jedoch in
Sachsen-Anhalt.

Grüß mir mal die Heimat! :O)

Alles Liebe

Feenstaub

Hallo Danni,

ich gratuliere Dir zu Deinem tollen Erfolg.

Zitat von Danni:
Mir war schon lang net mehr so schwindelig... aber ich glaube, das war das einzig richtige, was ich machen konnte.
Einfach der angst die Stirn bieten und raus...

Genau so ist es. Lass Dich von der Angst nicht unterkriegen.

Ich wünsche Dir noch viele weitere Erfolgserlebnisse.

Viele Grüße,

Nordseefan

Zitat von Nordseefan:
Ich wünsche Dir noch viele weitere Erfolgserlebnisse.

Danke!
Darauf hoff ich.
Morgen muss ich nach 2 Wochen wieder zur Arbeit und hab gleich morgens npch nen wichtigen Termin.
Merke, wie ich schon total aufgeregt bin und Sorge hab, 1000e PA`s zu bekommen...

Hallo Danni,

ich hoffe, dein erster Arbeitstag ist gut gelaufen.

Was du da schilderst, klingt, wie Angst vor der Angst.
Ich versuche mich zu beherrschen, damit ich mich nicht
vorher verrückt mache und an meine PA`s denke.

Habe ab Mittwoch wieder selbst so ´ne tolle Zeit, wo ich wieder viel
allein bin und mit mir selbst kämpfen muss, möglichst viele Dinge,
trotz Probleme zu bewerkstelligen.

Ich jedenfalls, bin sehr froh, dass du uns in diesem Forum Mut machst
und aber auch gleichzeitig zeigst, dass es immer wieder neue
Herausforderungen sind, welche es zu bewältigen gilt.

Alles Liebe


Feenstaub

Ja, der erste Tag lief super.
Viel zu viel Sorge vorneweg.
Hatte bei nem Termin heute mirgen kurze PA, aber kaum der Rede wert.
Ich hoffe, es bleibt in absehbarer Zeit so.
Bin aber sehr optimistisch, gerade weil die Woche so gut gestartet ist.
Nun hab ich morgen das nächste Abenteuer vor mir: muss in die Metro (Großmarkt) einkaufen.
Bin mal gespannt.

Hallo Danni,

Zitat von Danni:
Ja, der erste Tag lief super.
Viel zu viel Sorge vorneweg.

So kenne ich das auch. Die jeweilige Situation ist meist nicht so schlimm wie zuvor befürchtet.

Zitat von Danni:
Nun hab ich morgen das nächste Abenteuer vor mir: muss in die Metro (Großmarkt) einkaufen.
Bin mal gespannt.


Das wirst Du auch wieder super meistern.

Ich wünsche Dir, dass die Woche für Dich so weitergeht wie sie angefangen hat.

Viele Grüße,

Nordseefan

A


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