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Hallo zusammen!

Ich möchte heute meine Gedanken zum Umgang mit Ärger teilen und eine Strategie vorstellen, die mir sehr geholfen hat. Als ich gemerkt habe, wie oft Ärger in meinem Leben aufkommt – sei es durch Stress, Missverständnisse oder unerwartete Situationen – habe ich beschlossen, etwas zu verändern.

Anstatt mich von meinem Ärger überwältigen zu lassen, versuche ich, in solchen Momenten an positive und anregende Dinge zu denken oder auch solche Dinge zu tun. Das können schöne Begegnungen, Träume von Liebe oder das Kochen eines leckeren Gerichts sein. Diese Techniken helfen mir, eine gewisse Distanz zu meinen negativen Gefühlen zu gewinnen und die Situation klarer zu betrachten.

Eine besonders wertvolle Erfahrung für mich ist das Kochen. Ich liebe es, neue Rezepte auszuprobieren und mich von verschiedenen Küchen der Welt inspirieren zu lassen. Das Zubereiten von Mahlzeiten bringt nicht nur Freude, sondern fördert auch die Achtsamkeit. Die Kreativität und der Genuss im Kochprozess helfen mir, positive Emotionen zu erleben.

Ich möchte euch ermutigen, eure eigenen Strategien im Umgang mit Ärger zu finden. Ob es Mediation, Kreativität oder sportliche Aktivitäten sind – alles, was euch hilft, den Fokus auf das Positive zu lenken, kann sehr wertvoll sein. Denn letztlich geht es darum, einen gesunden Umgang mit unseren Emotionen zu finden und sie nicht die Kontrolle über uns übernehmen zu lassen.

Ich freue mich auf eure Gedanken und Erfahrungen! Lasst uns gemeinsam lernen und wachsen.

08.12.2024 12:29 • 10.12.2024 #1


12 Antworten ↓


Ein für mich auch spannendes Thema. Bei mir war es so, dass Ärger und Wut von vielen nicht gerne gesehen und schnell unterbunden wurden. Generell wurde mir oft abgesprochen überhaupt Gefühle solcher Art haben zu dürfen. Zum Glück nicht von allen Bezugspersonen, aber immerhin waren es genug, dass ich zu dem Thema kein gesundes Verhältnis entwickeln konnte. Ich konnte Ärger und Wut zwar immer spüren, habe dies jedoch schnell wegrationalisiert. Klein geredet in mir selber. Dann war ich ne Zeitlang auf dem Trip, dass nur, wenn ich das erst gar nicht in mir spüre, alles gut werden würde.

Seit ein paar Jahren versuche ich also wieder einen normalen Zugang dazu zu bekommen. Das ist ehrlich gesagt gar nicht so leicht. Für mich ist jedoch erstmal immer essentiell, dass ich mir die Wut explizit erlaube. Mir ausdrücklich die Erlaubnis gebe, das nun fühlen zu dürfen. Nicht versuche es im Inneren durch rationale Gegenargumente wegzudenken. Und ja auch die Wut zu nutzen, für mich einzustehen, sollte es nötig sein. Meine Grenzen zu setzen und zu wahren. Mir nicht mehr alles gefallen zu lassen. Auf der anderen Seite aber natürlich mich auch nicht bodenlos hineinzusteigern. Ich will nicht von einem Extrem ins Nächste schlittern. Manchmal gar nicht so einfach ehrlich gesagt.

Bin gespannt was da andere für Erfahrungen mit haben.

A


Umgang mit Ärger Eine positive Perspektive

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Zitat von Häkelini:
Ein für mich auch spannendes Thema. Bei mir war es so, dass Ärger und Wut von vielen nicht gerne gesehen und schnell unterbunden wurden. Generell wurde mir oft abgesprochen überhaupt Gefühle solcher Art haben zu dürfen. Zum Glück nicht von allen Bezugspersonen, aber immerhin waren es genug, dass ich zu dem Thema ...

Ich hab mir in der Vergangenheit erlaubt, mich grenzenlos zu ärgern, diesen Ärger jedoch nicht nach Aussen entladen zu lassen, was nicht immer geklappt hat. Immerhin, entschuldigt hab ich mich meistens für mein ausfälliges Verhalten. Meistens waren da irgendwelche Trigger mit im Spiel.

Dann gab es Phasen, wo ich mich über Zustände und Menschen geärgert habe, was irgendwie innerlich heftig gefühlt wurde, kein Wunder hab ja eine emotional-instabile PS mit z.T. heftigen Gefühlen in alle Richtungen von extremst positiv bis extrem negativ.

Das Thema hat mich irgendwie immer begleitet und nun hab ich rein für mich eine Lösung gefunden, den Ärger in positive Emotionen umzuwandeln. Das ist etwas komplett anderes wie Ärger und Wut zu unterdrücken, was bei mir komplett nach Hinten losgehen würde.

Wenn ich mich ärgere, dann ärgere ich mich eben.
Und wenn ich sauer bin, bin ich sauer.
Wütend...wann war ich mal wütend? Weiß ich nicht.

Ich muss und möchte da auch nichts dran ändern.
Dennoch kann ich mich weiterhin in Gelassenheit üben.

Zitat von Ulli-Online:
Wenn ich mich ärgere, dann ärgere ich mich eben. Und wenn ich sauer bin, bin ich sauer. Wütend...wann war ich mal wütend? Weiß ich nicht. Ich muss und möchte da auch nichts dran ändern. Dennoch kann ich mich weiterhin in Gelassenheit üben.

Hey Ulli, du kennst Wut nicht als Emotion? Bei mir ist das ein Moment, wo ich alles zerstören könnte. Die Emotion ist grenzenlos und endet so schnell wie sie auftaucht. Ich hoffe im Nachhinein immer, dass ich nicht zu viel zerstört habe, was mir lieb und teuer ist.

Zitat von Ulli-Online:
Wenn ich mich ärgere, dann ärgere ich mich eben.

Ja genau an dem Punkt bin auch gerade. Dass ich es erstmal da sein lasse und nicht versuche es irgendwie anders haben zu wollen. Fällt mir noch sehr schwer. Und wenn dann von außen auch immer kommt jetzt ärgere dich mal nicht so oder es lohnt nicht, dann ist das für mich erstmal wie früher. Mir hilft es da tatsächlich besser wenn es einfach erstmal stehen gelassen wird. Denn dann kann ich es einfach fühlen und oft ist dann auch ganz schnell wieder gut.

Für mich sind da Kinder ein Vorbild. Die machen da auch kein Trara drum. Wird gefühlt und durchlebt und gut ist.

Aber ich kann mir vorstellen dass es auch durchaus oft angesagt sein kann, dies in andere positive Richtungen zu lenken.

Zitat von MaKaZen:
Ich hab mir in der Vergangenheit erlaubt, mich grenzenlos zu ärgern, diesen Ärger jedoch nicht nach Aussen entladen zu lassen, was nicht immer ...

Ja so wie du es beschreibst ist es dann bestimmt förderlich einen Weg zu finden mit diesen Gefühlen auch positiv umzugehen. Sie auch mal umzulenken. Ich muss auch aufpassen dass ich mich dann nicht zu sehr reinsteigere. Das tut mir dann ab einem gewissen Punkt auch nicht gut.

Zitat von MaKaZen:
Hey Ulli, du kennst Wut nicht als Emotion? Bei mir ist das ein Moment, wo ich alles zerstören könnte. Die Emotion ist grenzenlos und endet so schnell wie sie auftaucht. Ich hoffe im Nachhinein immer, dass ich nicht zu viel zerstört habe, was mir lieb und teuer ist.

Wut? Auf wen...oder was ? Nein, kenne ich nicht.
Ich kenne Enttäuschung, Verzweiflung, vermeintliche Ausweglosigkeit und verlorene Hoffnung.
Viel schlimmer geht es bei mir nicht.

Wut ist eine Strafe, die wir uns selber geben....für die Fehler von anderen.

(Den Spruch habe ich grad entdeckt, ich habe schnelle Fingerchen und ultra schnelles Internet) zack zack

Hier sind einige Gedanken, die dir vielleicht helfen können, das Leben entspannter anzugehen. Sag dem Ärger adieu!

1. Tägliche Praktiken Überlege, wie du kleine tägliche Praktiken in dein Leben integrieren kannst, die dir dabei helfen, im Moment zu sein. Das könnte schon beim Zubereiten deines Essens beginnen, indem du die Farben und Aromen bewusst wahrnimmst.

2. Spontane Entscheidungen Halte dir öfter den Raum offen, um spontane Entscheidungen zu treffen. Vielleicht könntest du einen unplanmäßigen Ausflug, ein neues Restaurant oder einfach einen anderen Weg nach Hause ausprobieren.

3. Einfache Dankbarkeit Versuche, täglich einen Moment der Dankbarkeit einzuüben. Das kann auch in einfachen Dingen liegen – wie für einen schönen Sonnenuntergang, ein gutes Gespräch oder ein leckeres Essen.

4. Mitgefühl üben
Sei achtsam im Umgang mit anderen. Höre aktiv zu, sei präsent, wenn jemand spricht, und zeige dein Mitgefühl. Diese kleinen Gesten können einen großen Unterschied in den Beziehungen machen.

5. Kreativität als Lebensstil Wenn dir Kreativität Freude bereitet, finde Wege, sie in deinen Alltag zu integrieren. Ob es darum geht, ein neues Hobby auszuprobieren oder kreative Lösungen für Herausforderungen zu finden – lass deiner Vorstellungskraft freien Lauf.

Jeder kleine Schritt, den du in diese Richtung machst, kann dir helfen, mehr Freude und Zufriedenheit zu empfinden. Was wäre für dich der nächste kleine Schritt oder die nächste spontane Entscheidung, die du treffen könntest?

Zitat von MaKaZen:
Bei mir ist das ein Moment, wo ich alles zerstören könnte. Die Emotion ist grenzenlos und endet so schnell wie sie auftaucht. Ich hoffe im Nachhinein immer, dass ich nicht zu viel zerstört habe, was mir lieb und teuer ist.

Exakt so wie Du es beschreibst kenne ich Wut auch. Das passiert mir nur sehr selten, ist dann aber ein absolut überwältigendes Gefühl dem ich in dem Moment nur „*beep* Vernunft“ entgegen setzen kann.
Ich habe oft überlegt, was mich dazu veranlassen könnte aus Wut etwas zu zerstören, das - wie Du es beschreibst - lieb und teuer ist.
Ich glaube damit will ich zum Ausdruck bringen, wie extrem verletzt, unverstanden und in die Enge getrieben ich mich in dem Moment fühle.
Wie ein riesiges Ausrufezeichen..

Zitat von Angstmaschine:
Ich glaube damit will ich zum Ausdruck bringen, wie extrem verletzt, unverstanden und in die Enge getrieben ich mich in dem Moment fühle.

Da brauchst du nicht viel glauben, das ist genau die Reaktion für diese Gründe. Die Evolution hat uns das so mitgegeben. Nur unsere Gesellschaft will das nicht mehr haben. Für Außenstehende ist es ja auch eher kindisch (natürlich?). Und je nachdem wie lang deine Zündschnur ist gibt es noch Zeit für die Logik da einzugreifen oder es platzt einfach aus dir raus.
Ich habe keinerlei Lösung dafür.

Zitat von Angstmaschine:
Exakt so wie Du es beschreibst kenne ich Wut auch. Das passiert mir nur sehr selten, ist dann aber ein absolut überwältigendes Gefühl dem ich in dem Moment nur „*beep* Vernunft“ entgegen setzen kann. Ich habe oft überlegt, was mich dazu veranlassen könnte aus Wut etwas zu zerstören, das - wie Du es ...

Bei mir waren es immer irgendwelche Trigger, die bedient wurden, irgend ein absolut überhebliches und assoziales Verhalten. Ich glaub, ich hab dazu gelernt und erkenne heute im entsprechenden Gegenüber eher einen gewissen Selbstschutz aber auch eine Selbst-Überforderung. Ich glaub, emphatisches Erleben und Verhalten hilft.

Etwas anderes ist, wenn sich die Wut gegen einem selbst richtet, was auch sehr unschön ist. Das hat kein Mensch verdient, dass er sich selbst abwerten tut. Nobody ist perfekt und mich selbst mit all meinen Stärken und Schwächen wahrnehmen und annehmen zu können, hilft mir.

Wenn Wut in etwas Positives umgesetzt werden kann, finde ich das grossartig. Das kann im Sport, in der Kunst oder sonst wo sein.

A


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