ich bin mir nicht sicher, ob ich im richtigen Forum bin..
Ich suche ein paar Anregungen/Gedanken und Erfahrungen von anderen , die schon mal eine TRaumatherapie in stressigen Lebensphasen mit Kindern über Jahre gemacht haben. Hattet ihr eine Verschlechterung oder gar Einbrüche erlebt? in 2 Tagen habe ich ein 2tes VOrgespräch beim Traumtherapeuten..
Ich war nun 2,5 Jahre in Dauertherapie (Vt und TP). Falsche Diagnosen, überforderte Theras und retraumatisiert.Beide Theras wollten die Stunden nicht verlängern (mein Glück).
Seit Januar bin ich als Überbrückung bei einer Heilpraktikern für Traumatherapie und wir machen Bewegung/ Gestalttherapie. Wir reden nicht mehr über meine Kindheit. Das klappt gut.
Meine Psychiaterin drängt mich jedoch in Richtung Traumatherapie, um alles mal auszuprobieren. Nur Analytische Therapie ist bei mir kontraindiziert. Der neue Traumatherapeut hat bei meinem Krankheitsbild max 100 Stunden vorgeschlagen (kein Muss..). Das mag zwar sinnvoll sein, aber ziemlich belastend mich in den nächsten 4 Jahren nur über meine Traumen zu unterhalten.
Mein Gefühl sagt mir, der neue Thera ist menschlich auf meiner Wellenlänge und macht nicht sturr seine gelernte Therapieform und einfach nett.
Ich bin im Alltag ziemlich eingespannt mit Therapien für mein Kind (zwei schwere Anfälle +Entwicklungsstillstand), Arztbesuchen Kind und meinen Krankheiten. Ich befürchte echt einen krassen EInbruch während der Therapie, wo ich wieder in eine lange Dissophase reinrutsche . Mag sein, dass ich das genau überwinden muss,aber ich mag nicht mehr wieder stundenlang auf dem Sofa weg dösen. Ich bin zur Zeit glücklich, wieder klar im Kopf zu sein trotz schwerer Somatisierungsstörungen und plane nach 3 Jahren Auszeit langsam wieder beruflich Fuss zu fassen und/oder mein Studium zu beenden. Beides (Therapie und Arbeit) geht nicht, soviel Energie habe ich nicht mehr.
Überflüssigerweise bin ich noch in eine Sekte reingeboren (Mutter Religiöser Wahn ) und genau in diesem Thema kennt sich kein Therapeut aus in meiner Stadt. Genau das ist aber wichtig um meine inneren Glaubenssätze sauber von Religion und Eltern zu trennen . Seit 18 Jahren meide ich alles was mit Kirche zu tun hat. Falls jemand Erfahrung in diesem Bereich hat oder sich davon lösen konnte, gerne eine PIN. Das sind triggernde Themen in diesem Forum, welche ich nicht öffentlich schreiben kann.
Ich weiss, die Entscheidung muss ich selber treffen für eine Traumatherapie. ich kenne in meinem Umfeld niemanden mit Kindern, die eine langjährige Traumatherapie gemacht hat. Nur eine, die danach weiterhin labil ist und bei jedem Treffen mit mir über Traumen reden will Als Erfolg verbuche ich das nicht und ich lasse diese Freundschaft ausklingen.
Viele Grüße
11.06.2018 11:59 • • 06.08.2018 #1