Zitat von Liveit:Liebe Anabelle,
Am wichtigsten ist denke ich wie Jani schon gessgt hat vertrauen zu deiner Therapeutin, sonst geht garnichts, jetzt ist das ja meistens so wenn man Traumatisierungen erlitten hat, das man dafür Zeit braucht. Du solltest auch darauf achten das der/die TherapeutInn, wirklich in Traumatherapie ausgebildet ist Habe einige Sitzungen gebraucht um das Thema wirklich mit meiner Thera besprechen zu können und am Anfang war es richtig schwer und ich hab kaum einen Satz rausbekommen und alle Gefühle kamen wieder hoch.... Aber es lohnt sich, die Flashbacks sind erheblich zurückgegangen und das Vertrauen in mich und andre wird auch langsam besser.
Was dabei auch sehr wesentlich für mich war ist zu verstehendas ein Teil in mir noch nicht begriffen hat, das die Gefahr, die Bedrohung vorüber sind... Also das ich jetzt, in der Gegenwart, in Sicherheit bin.
Das muss man dem Teil in sich der das noch nicht begriffen hat klarmachen, dass keine Bedrohung mehr besteht, das man nun Erwachsen ist und sich wehren kann und nichtmehr Hilflos ist. Damit man rausaus der Schockstarre kommt und wieder handlungsfähig wird.
...
@Liveit - Hallo liebe Liveit,
wenn ich deine Zeilen so lese,
Schockstarre,
handlungsfähig...
(wenn die Dinge bei mir auch etwas anders liegen), wird mir im Prinzip wieder einmal mehr klar, dass eine Traumatherapie im Prinzip unumgänglich ist.
War ich ja im Prinzip schon mal fast auf den Weg dahin,
wie unter Kornys Thema Erfahrung beim Psychotherapeut
in meinem Beitrag dazu erwähnt,
ich eben dann allerdings zu diesem Zeitpunkt körperlich nicht mehr in der Lage dazu nach all dem.
Du sprichst neben der EMDR von der Psychodynamisch-Imaginativen Therapie in deinem eröffneten Thema Komplexe PTBS, wieder in die Gegenwart finden auf meinen Beitrag hin, was ich auch sehr interessant finde.
Wenn ich das alles so lese - ist - das - das - was ich u.a. damals so erwartet hatte, - meine Hoffnung usw. (Therapie-Ansatz, Ursachenforschung ...),
lebe ich doch schon lange nicht mehr.
Ein dahin vegetieren usw. trifft es wohl eher. :-/
Es ist natürlich richtig - dass Vertrauen eine Voraussetzung ist neben der Fachkompetenz usw..
Leider wurde ich in dieser Hinsicht sehr enttäuscht und das mit der Konsequenz, dass es mir dann noch schlechter ging als vorher und wenn man schon am Boden liegt nach der einen oder anderen missglückten Therapie, verheerend, - und wie bereits erwähnt leider nicht nur einmal.
Das hätte ich nicht erwartet, nicht so, auf gar keinen Fall, komme ich doch auch aus dem medizinischen Bereich und Verantwortung ... .
Manche Menschen haben anscheinend nicht wirklich so etwas wie ein Gewissen und das in diesem Bereich. Erschreckend uvm..Aus dem Grund habe ich natürlich entsprechend große Angst, denn ich möchte nicht wieder in den Kreis von Suizidgedanken kommen usw.. - Teufelskreislauf, Spirale ... Abwärtstrend (Ursache - Wirkung /Auswirkungen... Folgen = Folgekette), denn eins bedingt das andere,
so 'ne Art Domino-Effekt.
Ich hoffe, ich hab dich jetzt nicht erschreckt mit Suizid... .
Daher auch das Thema hier - Therapie: Traumatherapie und so weiter - um quasi ausreichend gewappnet zu sein, um dann auch gezielte Fragen stellen zu können vor möglichen Therapiebeginn.
Und ich hoffe das noch weitere den Mut finden etc. hier zu schreiben.Selbst in anderen medizinischen Fachbereichen werden u.a. Versprechungen gemacht - unter dem Motto wir können das - und was bisher dabei rausgekommen ist,
ist egal ob hinsichtlich der Traumatas hier oder den anderen Defiziten nur eine Katastrophe nach der anderen, weil man nur belogen wurde hinsichtlich des fachlichen Könnens.
Vertrauen ist wichtig (ganz klar), aber ich kann ja schlecht fragen, ob ich den Nachweis mal sehen kann (so oder so ähnlich),
denn dann ist ja das Vertrauensverhältnis usw. von therapeutischer Seite ... und das natürlich keine guten Startbedingungen. :-/
Es ist schon unglaublich enttäuschend, wie leichtfertig da vorgegangen wird, ist doch der seelische Schaden usw. schon groß genug, denn so ein unprofessionelles Verhalten gerade bei sowas schlimm (Folgen/Auswirkungen)! ...
Wenn man dann schlechter dran ist als vorher, das kann's nicht sein, schließlich geht es nicht nur um einen Armbruch o.ä. (und ich weiss auch da wovon ich rede).
Auf jeden Fall, liebe Liveit, schon mal
DANKE bis dahin,
natürlich auch allen anderen, die bisher geschrieben haben! ...