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Am Donnerstag, geht es ja nun los.
Was ziemlich schnell geht und mich echt erleichtert.
Bin aber ehrlich gesagt auch etwas Nervös.
Am Telefon habe ich, trotz Fragerei, nicht viele Infos bekommen, wie was läuft.
Ich weiss nur, dass sie mich die ersten Beiden Tage beobachten werden und dann anfangen.
Aber wie? Womit? Was passiert da mindestens drei Wochen lang?

Wie lief das mit Eurem Partner?
Auf Arbeit? - wie haben die Kollegen reagiert?
Euer Freundes und Bekanntenkreis?

03.06.2016 20:58 • 06.06.2016 #1


7 Antworten ↓


Das ist doch von KH zu KH unterschiedlich. Meistens läuft es nach einem Punkteschema ab. Roter Punkt = darf Station nicht verlassen, gelber Punkt = nur in Begleitung, grüner = Ausgang im Gelände. Wann man welchen Punkt bekommt entscheidet der Arzt in der Visite. Ansonsten halt ein Erstgespräch mit der Ärztin. Dann kommt früh meistens ne Schwester vorbei und macht Blutentnahme. Dazwischen......Langeweile bis zum Umfallen....

Mit Anfangen meinen die wohl medikamentöse Einstellung...

A


Stationäre Aufnahme - Panikattacken & Depressionen

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Hi My Secret,

wie es genau laufen wird, kommt sehr darauf an, in was für eine Klinik du gehst. Allgemeine Psychiatrie? Therapiestation? Psychosomatische Klinik? Ich war in einer psychosomatischen Klinik. Dort hatte ich einen ganz festen Tagesplan mit viel Sport und vielen Gruppentherapien, ein mal pro Woche Einzeltherapie, dazu Visite und sowas; das wurde aber auf den einzelnen Patienten abgestimmt. Je nach Problematik wurden Medikamente gegeben, auch das aber in Absprache mit den Patienten, niemand wurde gezwungen. Auch dort passierte an den ersten Tagen aber nicht viel, weil man erst einmal ankommen musste, Aufnahmegespräche hatte und dann erst den Therapieplan bekam, mit dem es dann richtig mit der Behandlung losging. Man durfte die Klinik aber auch jederzeit verlassen, es gab also keine Ausgansverbote oder so, auch das Handy konnte man behalten (aber nicht während der Therapien benutzen, klar).

LG,
Chaosdenkerin

Kenne nur allgemeine psychiatrie. Das mit der langeweile kann ich total unterstreichen. Wobei ein pfleger auch mal meinte, dass es ein zeichen der gesundung ist, wenn ich mich langweile. War wegen einer psychose und schweren depressionen dort. Donnerstag ist ein blöder tag zum kommen. Da passiert bis zum we nicht viel und am ersten we darf man meist nicht nach hause.

Habe mich mit einer Freundin unterhalten, die auch in der selben Klinik war. Bei ihr waren die Zustände aber um einiges Schlimmer, als nun bei mir.
Meine Ärzte meinten ja alle samt, dass ich noch früh dran bin. Das beruhigt ja schon mal.
Auf jeden Fall, wird die ersten Tage nichts passieren, da ich am Donnerstag rein gehe.
Das heisst wohl wirklich tödliche Langeweile bis Montag.
Bin aber echt gespannt und auch leicht Nervös, wie das da wohl sein wird.
Ich versuch mir dauernd vorzustellen, dass es eine Art von Urlaub ist. Damit ist es erträglicher.
Meine Freundin meinte, dass die Ruhe und der fehlende Alltag, schon deutlich helfen, mehr zur Ruhe zu kommen.

Hallo My Secret,

wie man die ersten Tage dort empfindet ist sehr unterschiedlich. Es gibt sicher Menschen, die ganz locker damit umgehen. Es kann aber auch sein, dass Du emotionale Achterbahn fährst. Wenn das so ist, so habe keine Angst davor. Lasse Dich darauf ein und versuche nicht, vor Deinen Gefühlen davon zu laufen, sondern lasse sie raus. Du musst dort nicht stark sein, sondern darfst Dich fallen lassen.

LG, Martina

Zitat von Perle:

Es kann aber auch sein, dass Du emotionale Achterbahn fährst. Wenn das so ist, so habe keine Angst davor. Lasse Dich darauf ein und versuche nicht, vor Deinen Gefühlen davon zu laufen, sondern lasse sie raus. Du musst dort nicht stark sein, sondern darfst Dich fallen lassen.

LG, Martina


Guten Abend, Martina


Genau da liegt mit ein Problem. Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, in irgendeiner Weise Gefühle raus zu lassen. Hab schon immer Probleme damit gehabt, bei anderen so eine Offenheit zu zeigen.
Ist ein Punkt, an dem ich dringend arbeiten muss.
Die beste Therapie bringt nichts, wenn man nicht mit arbeitet.

Das stimmt liebe Secret!

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Deine Gefühle einen Weg nach draußen finden werden.

Alles braucht seine Zeit. Deine Ängste sind ja auch nicht über Nacht gekommen.

Ich hatte auch Jahre (Jahrzehnte) Probleme, über meine Gefühle zu sprechen bzw. kamen mir immer gleich die Tränen. Da war ganz viel verschüttet, so dass auch manchmal einfach die Worte fehlten.

Du wirst in den Wochen dort wichtige Erfahrungen sammeln. Nutze die Zeit.

LG, Martina




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