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Hallo ihr lieben,
Ich habe den Schritt gewagt , mir mal eine stationäre klink anzuschauen, in 3 Wochen ungefähr dürfte ich schon kommen, natürlich gehe ich mit gemischten Gefühlen dort hin, auf der einen seite totale Panik , schaffe ich das? Was ist wenn es mir nichts bringt ? Oder wenn es mir noch schlechter geht ? auf der anderen Seite , is eine gewisse Freude vorhanden, da ich weis mir wird geholfen und ein wenig Hoffnung habe das es mir bald wieder besser gehen könnte. Den mein momentanes leben kann ich nicht als Leben bezeichnen, morgens schon mit diesem unerträglichen Angstgefühl aufzuwachen , sich nicht mal mehr zuzutrauen alltägliche Dinge zu meistern, schränkt irgendwann einen sehr sehr ein, oftmals schaffe ich es nicht mal die Wäsche mehr zu machen oder den Haushalt und das wirklich nur weil ich denk ich schaff das nicht ...das die Angst eine Qual sein kann muss ich euch sicher nicht erzählen.

Trotzdem würde ich mich freuen wenn Menschen mir berichten können wie sie ihre stationären Aufenthalt verbracht haben ?! Ich darf auch wenn es mir besser geht in eine tagesklinik wechseln da wäre ich dann von 08 Uhr bis 16 Uhr und würde abends wieder heim fahren, bei voll Stationäre darf ich Samstag s auf sonntags ein Tag nach Hause, ansonsten nur dort , aber man hätte dort viel Freiraum und würde nicht festgehalten werden oder eingeschlossen, ich wäre noch ein freier Mensch , so die Worte der betreuerin von dort. Ich frage mich nun was ich alles mitnehmen soll ? was habt ihr alles mitgenommen ? ich glaub ich würd am liebsten meine ganze Wohnung einpacken. Habt ihr dort Freunde kennengelernt ? Wie habt ihr die Wartezeit rumgebracht ? Ich Fraue mich über euere Geschichten hoffentlich aber nur posetive

10.02.2016 12:22 • 14.02.2016 #1


4 Antworten ↓


Hallo oktewia.

Ich war vor einem halben für 9 Wochen stationär in einer psychosomatischen Klinik. Die ersten tage waren nicht so schön. Alles war fremd , man ist weg von der Familie und Freunde, es kommt viel auf einen zu und man hat vor vielen Dingen natürlich auf angst. Nach ein bis zwei Wochen hatte ich noch gut eingelebt und ich hatte eine wirklich schöne aber auch sehr anstrengende Zeit. Ich hab Seiten an mir kennengelernt die ich vorher nicht kannte und kam emotional oft an Grenzen. War auch kurz davor mal zu gehen und abzubrechen. An den Punkt kam fast jeder , wenn da an die eigentlichen Probleme ging und somit wirklich an die Substanz. Aber das durchhalten lohnt sich! Ich habe dort auch viele tolle menschen kennen gelernt.
Wenn wir gerade keine Therapie hatten durften wir auch gehen z b in die Stadt, mussten um 21Uhr wieder da sein. Am ersten Wochenenden durfte ich nicht Heim damit man sich eingewöhnt, das zweite Wochenenden durfte ich tagsüber Heim und ab dem dritten auch eine Nacht. Also Samstag Morgen Heim und am Sonntag Abend wieder in die Klinik.
Es hat mir sehr viel geholfen und ich kann nur empfehlen es zu versuchen. Wenn du noch fragen hast, frag ruhig

A


In 3 Wochen Stationäre Aufnahme , sehr aufgeregt !

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Hallo oktewia...ich war in den letzten 15 Jahren insgesamt fast ein Jahr stationär auf 4mal verteilt.Für mich war es Anfangs anstrengend.Vorallem in der Fremde schlafen ist bei mir ne Prozedure.Ich war jedesmal in nem 3Bett Zimmer und da ist es einfach unruhiger bzw.ein Schnarcher war jedesmal dabei.Seitdem nehm ich Ohrstöpsel mit.Im nachhinein hat es mich jedesmal ein Stück nach vorne gebracht meine stationären Aufenthalte.Sportkleidung würde ich mitnehmen.Bei meiner letzten Klinik war viel sportliches dabei.Tagesklinik wäre mir zu stressig wegen der Fahrerei, ausser die Klinik ist bei Dir in der nähe.Ich hätte müssen 25km fahren.....wenn Du Fragen hast darfst mich auch gerne per PN anschreiben mit freundlichen Grüsse Joschi....

Hallo oktewia,

ich kann dir nur zu einer psychosomatischen Klinik raten. Als ich in die Klinik kam, war ich soweit, das ich mich nicht mehr aus dem Haus traute. Nach 14 Wochen ging ich fast geheilt wieder raus. Allerdings müssen die Umstände auch passen, wie joschi schon schrieb. Ich hatte Glück, und konnte als Kassenpatient in ein 2-Bett Zimmer, das für Privatpatienten gedacht war. Ich habe viele nette Menschen kennen gelernt, unter anderem meine Exfrau.
Allerdings musst du auch mitmachen. Am Anfang war es schwer. Frühsport, Sport allgemein, Konfrontationstherapie usw. Ich dachte einige male, ich werde verrückt vor Angst. Der Vorteil ist, dass am Anfang immer jemand dabei ist. Das macht es leichter, als wenn du zuhause alleine übst.
Schau, wie die Klinik bewertet ist, und such dir die Beste raus. Ich sollte erst auch woanders hin, bestand dann aber darauf nach Windach zu gehen.
Alles Gute und Liebe, und viel Glück.

Herzlichst Franz

Huhu Oktewia,
bei mir ist es am 29.02. auch soweit
Wenn auch nur tagesklinisch. 2010 war ich schon mal für 8 Wochen vollstationär und es war die wichtigste Zeit meines Lebens für das Lernen mit meiner Angst zu existieren. Die ersten zwei, drei Tage waren nicht so toll aber dann hat man sich immer besser kennengelernt und erste Kontakte geknüpft. Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg für deine Zeit dort.

Vielleicht hast du ja zwischendurch mal Zeit etwas zu berichten?

Liebe Grüße





Dr. Christina Wiesemann
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