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Hier gibt es einen interessanten Text, woraus hervorgeht, dass introvertiert in den letzten Jahrzehnten eine negative Bedeutung bekommen hat, und für viele ihrer Probleme das Krankheitsbild hochsensibel geschaffen wurde, um es wieder salonfähig zu machen. Vieles davon trifft auf mich zu:

Introvertierte ziehen ihre Energie aus dem Fokus nach innen. Dort zieht es sie laut C.G. Jung immer wieder hin und dort gewinnen sie auch ihre Energie.
Das heißt, wir laden unsere Akkus auf, indem wir allein sind, wandern gehen oder ein Buch lesen. Stimulation von außen wird so weit wie möglich heruntergefahren.
Extrovertierte hingegen ziehen Energie aus dem Fokus nach außen. Sie brauchen Menschen um sich herum und neue, aufregende Erlebnisse, um aufzutanken.

http://www.introvertiert.org/7-dinge-di ... ssen-musst

Nach herrschender Lehre wäre ich behandlungsbedürftig, weil ich nicht nur keine Energie von anderen Menschen brauche, sondern sie mich auch noch runterziehen, wenn es mir zu viel wird. Das Problem ist, dass hier Probleme geschaffen werden, die eigentlich gar nicht existieren. Besonders fatal wird es, wenn Depressionen aufgrund der Überlastungen entstehen, die aber nicht entstanden wären, wenn es diese Überlastungen nicht gegeben hätte. Es ist ungefähr so, als wollte man eine Blutung mit Messerstichen stillen.

Deshalb: Weg von handelsüblichen Psychotherapien, wenn der Grund einer Depression gar nicht genau bekannt ist. In einigen Fällen ist es besser, Ursache und Wirkung umzudrehen, um gesund zu werden. Gebt den Introvertierten ihre Daseinsberechtigung zurück!

23.05.2017 10:47 • 29.05.2017 x 1 #1


11 Antworten ↓


Soweit mir bekannt ist, sind fast alle hochsensible Menschen auch introvertiert.
Das würde ja auch fast nicht zusammen gehen. Das reizstarke Leben eines Extrovertierten und die hohe nervöse Empfindlichkeit.

A


Sind viele Hochsensible in Wirklichkeit Introvertierte?

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Aber das Fatale ist, dass es pathologisiert wird, damit es in die herrschende Ideologie (Zeitgeist) passt. Ohne aufgedrehte Extrovertierte gibt es doch angeblich keinen Fortschritt mehr. Dabei beruht alles an Erfindungen unserer technikverliebten Zeit auf dem Geist von Introvertierten, während Extrovertierte es nur verkaufen. Die Wahrnehmung der wahren Abhängigkeiten hängt total daneben.

Also ich bin sehr introvertiert und habe eine diagnostizierte soziale Phobie und eine ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung. Aber hochsensibel bin ich nicht. Und ich leide in keinster Weise unter meinem Zustand.

Zitat von Schlaflose:
Also ich bin sehr introvertiert und habe eine diagnostizierte soziale Phobie und eine ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung. Aber hochsensibel bin ich nicht. Und ich leide in keinster Weise unter meinem Zustand.

Aber das Leiden wird dir vom Zeitgeist höchstwahrscheinlich unterstellt. Schließlich gibt es unzählige Seminare, um extrovertierter zu werden, aber kein einziges, um introvertierter zu werden. Von daher sind die Anreize ganz klar gegeben.

Wenn man hier zeichnen würde, würde ich die Gruppe der Introvertierten, Hochsensiblen, Sozialphobiker und der ÄVPs mit Schnittmengen darstellen. Der Wissenschaft sind Schnittmengen immer zuwider, weil sie wie in einer Datenbank möglichst 1:1 zuordnen wollen. Schnittmengen werden mehrdimensional, und lassen sich mental, gerade von extrovertierten Wissenschaftlern schwerer verarbeiten und darstellen.

Zitat von Ibreaktogether:
Aber das Fatale ist, dass es pathologisiert wird, damit es in die herrschende Ideologie (Zeitgeist) passt. Ohne aufgedrehte Extrovertierte gibt es doch angeblich keinen Fortschritt mehr. Dabei beruht alles an Erfindungen unserer technikverliebten Zeit auf dem Geist von Introvertierten, während Extrovertierte es nur verkaufen. Die Wahrnehmung der wahren Abhängigkeiten hängt total daneben.


Lass Dir doch nicht von unseren Medien einreden, dass man weniger Wert ist deswegen! In der Werbung, in Film und Fernsehen, werden Extroviertiere als das Maß der Dinge hervorgehoben. Die Extrovertierten, haben auch ihre Probleme, nur verstehen sie uns eben nicht. Andersrum, wir sie schon. Mein Psychologe hat letztesmal gefragt, ob ich meine Hochsensiblität eintauschen würde, gegen eine robustes Extrovertiertendasein. Ich sagte, sofort ja und ganz. Denn die Leute haben es wesentlich einfacher im Leben als wir! Auch ich leide unter dieser übergroßen Empfindlichkeit, aber was soll man machen. Gegen die ganze Gesellschaft ankämpfen wollen und verbittern, macht das Leben auch nicht schöner. Am besten sich annehmen, so wie man ist und das Beste draus machen. Wir können das Schöne im Leben, wesentlich intensiver empfinden, als die anderen. Das ist ein wesentlicher Vorteil! Gegen die gegebenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ankämpfen, ist wie gegen Windmühlen ankämpfen, also sinnlose Energieverschwendung.

Zitat von Blackstar:
Mein Psychologe hat letztesmal gefragt, ob ich meine Hochsensiblität eintauschen würde, gegen eine robustes Extrovertiertendasein. Ich sagte, sofort ja und ganz. Denn die Leute haben es wesentlich einfacher im Leben als wir! Auch ich leide unter dieser übergroßen Empfindlichkeit, aber was soll man machen. Gegen die ganze Gesellschaft ankämpfen wollen und verbittern, macht das Leben auch nicht schöner. Am besten sich annehmen, so wie man ist und das Beste draus machen. Wir können das Schöne im Leben, wesentlich intensiver empfinden, als die anderen. Das ist ein wesentlicher Vorteil!

Ich sehe einen Widerspruch. Wenn du dein Dasein gegen das eines Extrovertierten eintauschst, fehlen dir auch die ganzen inneren Welten. Man sollte sich also entscheiden, was man will.
Zitat:
Gegen die gegebenen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ankämpfen, ist wie gegen Windmühlen ankämpfen, also sinnlose Energieverschwendung.

Das sehe ich nicht so. Man kann einen Extrovertierten immer noch mit dem Verstand aushebeln, während er genau weiß, dass seine Emotionen logisch nicht erklärbar sind. Die Macht der Extrovertierten liegt einzig und allein daran, dass sie andere Leute anziehen und dann in der Mehrheit sind. Würden sie rein logisch handeln, hätten sie keine Gefolgschaft. Deswegen ist Macht an sich für mich auch gar nicht erstrebenswert. Macht auszuüben und in der Innenwelt zu leben, ist wohl auch kaum durchführbar.

Zitat von Ibreaktogether:
Man sollte sich also entscheiden, was man will.


Wäre ja schön, wenn man das könnte und deshalb müßig weiter darüber nachzudenken. Ein hochsensibler Mensch, kann sich nicht einfach so entscheiden mal schnell extrovertiert zu sein.

Zitat von Ibreaktogether:
Man kann einen Extrovertierten immer noch mit dem Verstand aushebeln, während er genau weiß, dass seine Emotionen logisch nicht erklärbar sind. Die Macht der Extrovertierten liegt einzig und allein daran, dass sie andere Leute anziehen und dann in der Mehrheit sind. Würden sie rein logisch handeln, hätten sie keine Gefolgschaft.


Sorry, aber das liest sich alles andere als von einem Menschen mit extrem viel Feingefühl geschrieben! Eher wie intellektuelle, manipulative Sadismusspiele. Hochsensibilität = extremes Feingefühl! Gefühl ist nicht Intellekt! Hochsensible setzen ihren Intellekt mit viel Feingefühl ein, das sieht man hier übehaupt nicht.

Zitat von Blackstar:
Wäre ja schön, wenn man das könnte und deshalb müßig weiter darüber nachzudenken. Ein hochsensibler Mensch, kann sich nicht einfach so entscheiden mal schnell extrovertiert zu sein.

Du hast doch selber oben geschrieben, dass du lieber extrovertiert wärst. Und das war auch nicht gerade hochsensibel, wenn du danach schreibst, dass es doch nicht willst.

Zitat von Ibreaktogether:
Du hast doch selber oben geschrieben, dass du lieber extrovertiert wärst. Und das war auch nicht gerade hochsensibel, wenn du danach schreibst, dass es doch nicht willst.


Ich denke, dass wir dieses Thema aus viel zu unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und deshalb kein konstruktiver Austausch möglich ist. Gute Besserung!

Ja, das wäre ich, habe aber lang und breit danach erklärt, dass es eben nicht möglich ist das zu ändern, weil es eine Wesensanlage ist! Habe auch erklärt, dass es deshalb nicht lohnt weiter darüber nachzudenken und man sich am besten so nimmt wie man ist, und die Vorzüge daraus erkennen lernt! Das scheint Dir alles entgangen zu sein. Deinen weiteren verwirrten Ausführungen kann man leider dann nicht mehr folgen. Ich bin hier raus. Eine Diskussion erübrigt sich für mich, da Du mit Sicherheit kein Hochsensilber bist, denn diesen entgehen solche wichtigen Details für gewöhnlich nicht und sie verdrehen sich auch nicht alles zu ihrem Vorteil.

Es kommt drauf an wie man die ganze Sache betrachtet.
Ja ich bin Introvertiert, wirke aber auf andere oft Extrovertiert, weil ich auch der Entertainer sein kann.

Aber ich bin auch hochsensibel, aber das mache ich nicht an dem Ruhe bedürfnis fest.
Für mich ist es die Gesamtheit an vielen kleinen Puzzelteilen, die bei mir schon immer da waren.

Rein Körperlich äußert sich das auf überreaktionen auf viele Stoffe. Nach Gartenarbeit oder neuen Klamotten hab ich immer Ausschlag, vor Gewürzregalen oder in billigläden brennt meine Nase unerträglich, überempfindlichkeit auf einige Lebensmittel, überreaktion auf Insektenbisse oder stiche. Alles keine ernsthaften Allergien, aber eine Extreme Empfindlichkeit,
Ich bin nach einem Glas Wein schon betrunken.

Psychisch sind es auch so ein paar Sachen.

Also ich bin einfach der Meinung bei HS ist einfach der natürliche Filter zu grob, dass zu viele Einflüsse auf uns einprasseln.


So meine Meinung

Liebe Grüße
Lilli

Ich bin auch hochsensibel und wenn ich nicht Zeit für mich habe drehe ich durch weil ich dann innerhalb kürzester Zeit total überfordert bin
ich muss dann alle anstehenden Termine absagen weil ich sonst nicht zur Ruhe kommen kann

Auf mückenstiche reagiere ich auch extrem, bin auch super nervös und zappelig drum wirke ich oft extrovertiert

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