Das steckt in jedem von uns solche Dinge zu meistern. Nur die Überwindung ist schwierig.
Weitere Erfolge:
-Ich habe es geschafft, endlich die Person, die für vieles, was bei mir verkehrt läuft, verantwortlich ist (sexueller Missbrauch in der Kindheit) zu ignorieren und die kalte schulter zu zeigen. Für viele ist sowas selbstverständlich, aber der Täter ist Teil der Familie und da erwies sich das Ignorieren schwieriger als erwartet (unsere Familie lebt in einer heilen Welt, und jeder der die zerstört, so wie ich, als ich das erzählte, wird erstmal ignoriert). Aber endlich kriege ich die nötige Unterstützung aus der Familie, für die ich schon zwei Jahre kämpfe und bin wieder im reinen mit allen, selbst mit denen, die davon anfangs nichts wissen wollten. Mit Hilfe der Therapie arbeite ich das Verdrängte auf und kann besser damit umgehen. Ihr müsst wissen, es passierte als ich 10 war, und ich habe es so extrem verdrängt, dass ich wirklich geglaubt habe, dass es nicht passiert ist, denn das Thema kam in der Familie schonmal auf, da meine älteren Geschwister ebenfalls Opfer waren, und da haben die mich natürlich auch gefragt, und ich war tatsächlich der Ansicht, dass es nicht passiert ist, bis ich es dann einmal, wo ich zu viel getrunken hatte, herausposaunte, erst wo es über meine lippen kam, konnte ich mich plötzlich wieder an alles erinnern und alles war wieder present. Ein schrecklicher, aber wichtiger Moment in meinem Leben, endlich konnte ich damit anfangen, das geschehene zu verarbeiten.
-Ich traue mich mittlerweile auch mal mit Röcken oder Hotpants raus. Ich fande mich immer extrem hässlich und die Angst vor der Ablehnung war zu groß, aber mir ist immer öfter egal was andere Menschen davon halten oder wie sie mich finden, nur so ganz ablegen kann ich es noch nicht.... ist auch oft stimmungsabhängig, wenn ich in schlechter stimmung bin, finde ich mich gleich viel hässlicher und bin wesentlich unsicherer und auch wenn ich mit rock oder ähnlichem rausgehe, dann tue ich das nur mit strumpfhose^^ aber ein anfang ist es trotzdem, denn früher war für mich nichts in der Art denkbar
- Wenn ein Panikanfall hoch kommt, dann versuche ich einfach, dass was ich gerade tun wollte, auch einfach zu tun, und das hilft sehr, funktioniert leider nur in eingeschränkter Form bis jetzt, gestern zum Beispiel kam in mir die Panik hoch, und ich wollte eigentlich gerade duschen gehen. Und dann habe ich es auch einfach getan und es half, nur musste ich im sitzen duschen, weil es nicht selten vorgekommen ist, dass bei Panikanfällen umfalle aufgrund des Hyperventilierens und das wäre im Bad relativ hart xD Außerdem musste ich die Tür auflassen, weil ich sonst schiss hatte wenn was is, das mir dann keiner helfen kann aufgrund der abgeschlossenen Tür^^ Also wie gesagt, eingeschränkt und unter gewissen Bedingungen ist die Tätigkeit dann möglich und dann hilft es im alltäglichen Fluss zu bleiben, denn früher war während eines Anfalls nix möglich und ich war dann locker mal für zwei Stunden nicht mehr zu gebrauchen^^ Also definitiv ein Fortschritt im Thema alltagsbewältigung trotz der Angst
Ich hoffe ich kann bald noch mehr berichten und ich freue mich auch über eure weiteren Erfolge =)
02.05.2010 14:03 • #21