Ganz am Anfang meiner Angsterkrankung, war ich bei einem Psychiater oder Psychologen? Ich bring die beiden immer durcheinander. Jedenfalls bei dem jenigen der ein Vorgespräch mit einem führt und dann weiterüberweist an einen entsprechenden Kollegen.
Was mich an seinem Sprechzimmer total faszinierte war sein Bücherregal, und darin standen jede menge Märchenbücher aus aller Herren Länder. Hat mich natürlich neugierig gemacht und so hab ich nachgefragt. Er meinte daraufhin, dass man aus Märchen sehr viel, über sich selbst, lernen könnte. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich habs damals nicht kapiert. Ich war auch zu sehr mit mir und meinen Ängsten beschäftigt. Aber im Laufe der Jahre musste ich immerwieder daran zurückdenken und machte sozusagen den Selbstversuch. Ich erinnerte mich an meine Lieblingsmärchen und machte mir Gedanken, warum dieses oder jenes Märchen mich so sehr ansprach? Das Ergebnis war recht faszinierend.
In meinem Falle waren es Aschenputtel, Schneewittchen und Hänsel und Gretel. Aschenputtel weil ich mich stellenweise in ihr wiederfand. Schneewittchen weil mir das wahnsinnig gut gefiel wie sie die Zwerge umsorgte. JAHAAA ich gebs zu! Ich bin so eine Betüttel Tante, ich liebe es dafür zu sorgen, dass es meinen Lieben gut geht. Asche auf mein Haupt und so garnicht Zeit gemäss.
Hänsel und Gretel mochte ich, weil ich mich da so schön gruseln konnte. Sozusagen der Hitchcock meiner Kindheit.
Da man nun aus Märchen wirklich viel über sich lernen kann und das darum eine Art Selbsthilfe ist, wie ich finde... hab ich es auch in dieses Forum geschrieben und nicht ins Offtopic. Hoffe das war ok, sonst bitte verschieben, liebe Admins.
Nun hätte ich gerne von euch gewusst. Was waren eure Lieblingsmärchen und warum?
Liebe Grüsse
Plumbum
24.09.2016 03:12 • • 19.10.2016 #1