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Hallo, Liebe Leidengenossen. Melde mich nun auch mal wieder.

Ich bin jetzt 15 Jahre alt und hab das Gefühl mein Leben ist zu Ende.

Hab diese schei. mittlerweile 4 Jahre und es nimmt einfach kein Ende. Ich bin voll am Ende, verzweifelt und einfach nur fertig mit den Nerven. Ich hab doch nun alles versucht, habe 2 stationäre Therapien hinter mir, die eine ging 5 Monate und die letzten (die auch grade mal 3 Wochen her ist!! ) ging fast 4 Monate. Beide Therapien gefielen mir echt gut, hab soo liebe Menschen kennengelrnt und auch echt Vortschritte gemacht. Trotzdem fürhl ich mich nicht wirklich besser.

Wenn ich in meine Zukunft schaue ist das Einzige, was ich sehe, eine Andernanderreihung von niemal endender Müdigkeit, Depressionen und Ängsten.

Normalerweise ist es ja so, dass wenn man Dinge immer und immer wieder durch Expositionstraining macht, dass sich der Körper merkt ud es die Angst dann immer besser wird. Das ist bei mir komsicherweise irgendwie aber nicht so. Es wird zwar besser, aber es wird irgendwie nie so richtig besser. Warscheinlich hab ich irgendwie ein komsiches Gehirn.

War auch vor ner guten Woche im Krankenhaus, weil ich sooooo extremes Herzstolpern hatte. Wenn ich daran denke, dass ich mein ganzes Leben mit Herzstolpern leben muss wird mir ganz anders. ICH WILL DAS DAS WEG GEHT. Es macht mir unendlich doll Angst, ich will damit nicht leben müssen !!

Und nochmal hinzu kommt das ich durch meine Angststörung seit 2 Jahren extreme Magenprobleme hab. Ich hab den ganzen Tag Sodbrennen (durch Pantoprazol und Pantozol kann ich es zum Glück unterdrücken) aber das nehme ich mittler weile seit 6 Monaten - normalerweise nimmt man das höchstens 2 Monate. Und mir ist wirklich IMMER IMMER IMMER schlecht, das Essen und Trinken ist keine Genuss mehr, ich muss mich immer mit diese Übelkeit durch den Tag quälen. Ich hatte dies auf der Thrapie mehrfach geschildert, aber leider wurde das nie Ernst genommen! GRRRRRRRRRR ! Als ich beim Arzt war deswegen, sagte dieser ich habe warscheinlich eine Magenschleimhautentzündung und eine Speiseröhrenentzündung - aber ja nicht erst seit gestern, sondern warscheinlich schon seit mindestens 1- 2 Jahren. Ich ärgere mich sooo extrem darüber, das das damals nicht Ernst genommen wurde !! Ich hab mir dann auf seine Empfehlung hin einen Termin zur Magenspiegleung holen wollen, aber leider darf dies, da ich ja unter 16 bin nur mit der Anwesenheit meiner Mutter gemacht werden. Ganz prima. Meine Mutter ist grade auf Therapie. Ich warte doch jetzt keine 4 Monate ! WAS SOLL ICH TUN? was ist, wenn ich in der Zeit daran sterbe?

Ich fühl mich eigentlich schon so lange tot und freudlos, ich lebe ja eh nicht mehr und ich will auch garnicht mehr leben. Da meine Hauptangst ja aber dem Steben gilt, würde ich mich niemals umbringeen können.

WAS VERDAMMTE schei. NOCHMAL LÄUFT IN MEINEM GEHIRN FALSCH, DASS ES NIE BESSER WIRD ??? Warum ksnn ich diesen Gedankenstrudel trotz Therapien nie durchbrechen, WARUM KANN ICH MICH NICHT DAVON FREIMACHEN?

P.s. Wohn jetzt in einer WG, weil ich es so wollte, fühl mich aber auch nicht so megawohl da. Werde aber da nicht ausziehen, muss nur noch ein Jahr Schule machen und diese Schule ist optimal für mich mit meiner Problematik.

Traurige Grüße,

Mirilein.

17.10.2012 15:11 • 05.11.2013 #1


12 Antworten ↓


Hallo Miri,
ich war jetzt ganz traurig,als ich deine Zeilen gelesen habe....du bist noch so jung und musst dich schon mit diesen ganzen Ängsten rumplagen.
Du hast geschrieben,dass du große Angst vor diesen Herzstolpern hast.....musst du nicht....glaub mir,
mein Herz stolpert mittlerweile schon seit bestimmt 9 Jahren rum,mal mehr mal weniger,man gewöhnt sich daran und hat auch keine Angst mehr,weil nichts passiert.
Allerdings hilft mir sehr gut Magnesium,probier das mal aus,gibt es als Sprudeltablette in Apotheken und das kannst du unbesorgt einnehmen,hat absolut keine Nebenwirkungen.
Versuch doch mal,nicht so schwarz in deine Zukunft zu sehen,wie du schreibst,es gibt immer Dinge für die es sich lohnt zu kämpfen und zu leben....und wenn du es mir auch jetzt nicht glauben magst,es wird besser mit den Ängsten,du wirst lernen besser damit umzugehen,
alles Liebe für dich!

A


Ich bin komplett hoffnungslos

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Hallo Mirilein,

ich kann dich gut verstehen, bei mir fing das alles auch sehr früh an und ich wusste damals gar nicht, wie ich so leben sollte. Aber als die Pubertät vorbei war, und da steckst du ja grad mitten drin, war alles ein bisschen einfacher. Ich möchte jetzt sicher nicht die Pubertät als Ausgangspunkt positionieren, aber in der Zeit können psychische Erkrankungen viel intensiver und auswegloser erscheinen. Dein Körper spinnt grad wahrscheinlich eh schon rum, wie soll man da sowas auch noch verkraften.
Was deine Magenschmerzen angeht. Ich geh mal davon aus, dass dir bewusst ist, dass Magenschmerzen ein häufiger Begleiter von Angststörungen ect. sind. Mir ist auch jeden Tag übel, hab häufig starke Magenkrämpfe und was am schlimmsten ist, je nach dem wie schlecht es meiner Psyche geht, komm ich an einigen Tagen nicht mal vom Pott runter. xD
Das kann einen alles sehr mitnehmen, aber steh da durch, auch wenn du im Moment das Gefühl hast, dass vieles keinen Sinn macht. Es kommen bessere Zeiten. Man darf sich in die Sache halt nicht so reinsteigern, umso schlimmer wird's.

Du scheinst ja schon großen Mut zu haben, denn mit 15 schon in einer Wg zu wohnen, ist echt respektabel. Ich bin bald 23 und mir jagt das Wort ausziehen schon 'ne schei. Angst ein. Aber ab davon. Du wirst das irgendwann packen, ich wünsche dir viel Kraft und Glück dabei.

Lieben Gruß

Liebe Mirilein,
du bist doch erst am Anfang von deinem Leben 15 Jahre jung,

Du, da wartet n och so viel schönes auf Dich. Lass dich nicht entmutigen, das Leben ists doch auch bunt und schön.
Deine Ängste schreib sie auf ein Papier. Und warte ab, es kommt immer anders als man denkt.
Ich bin 52 JAHRE ALT UND lIEBE DAS lEBEN. Trotz der vielen Tiefschläge!
´
ABER du musst kämpfen, kämpfe um Dein Glück, gib nicht auf. mach das beste aus der jetzigen Situation.
wirf dein junges Leben nicht weg . Man hat nur ein Leben! Du hAST NUR EIN lEBEN ,dein Leben!

www.somnia-kliniken.de, da, in Mönchengladbach, ist mir geholfen worden, kann es nur immer wieder empfehlen !

Hallo.
Da oben ist der Satz der falsch ist !
ich will das nicht haben ich will dass es weg geht
Wenn du dicj der Angst stellst aber trotzdem so denkst wird das nichts.
Du musst diese Angst annehmen und akzeptieren. Sie ist ein Teil deines Lebens. Momentan jedenfalls.
Nimm sie an. Akzeptiere sie und rede mit ihr. Irgendwann wird es ihr langweilig und verschwindet. Hab Geduld. Das klappt nicht sofort aber irgendwann wirst du dafür belohnt.
Glaub mir, das ist alles in den griff zu bekommen. Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben

ich kann dich gut verstehen

Hallo mirilein,

lass dich mal drücken.
kann dir gut nachfühlen, denn ich war auch mal 15 und steckte schon in ziemlichen Schwierigkeiten, hatte Ängste. Es wird auch wieder besser werden, glaube mir und du wirst wieder positiv nach vorne schauen können. Ich wüsche es dir so sehr. Hab Geduld, denn es braucht alles seine Zeit. In Kliniken bin ich auch vielen netten Leuten begegnet und auch außerhalb trifft man auf solche. Du bist nicht allein.

Alles Liebe

Deine Entscheidung zu Hause auszuziehen war sicherlich genau die richtige. Da deine Mutter ja scheinbar auch in Therapie ist, hat sie auch Ängste oder eine andere psychische Erkrankung? Stationäre Therapie ist immer ein guter Einstieg, hat dir ja auch geholfen, nur brauchen dann die meisten auch im Alltag Hilfe, daher ist eine anschließende ambulante Therapie wichtig um alles was du gelernt hast auch in den Alltag zu retten.

Du scheinst ja schon großen Mut zu haben, denn mit 15 schon in einer Wg zu wohnen, ist echt respektabel. Ich bin bald 23 und mir jagt das Wort ausziehen schon 'ne schei. Angst ein.

Hey Kopf hoch mir geht's auch seit 2Jahre total schlecht vom extrem hochLeistung kickboxen auf Wettkampf Basi s zum langsam gehenden opa immer diese Gefühl im Kopf jetzt werde ich 100%streben herzrhythmusstörungen rasen und und und ich weiss wie du dich fühlst bin auf komplett am Ende Kopf hoch wir packen das

Zitat von Juliachen85:
Hallo.
Da oben ist der Satz der falsch ist !
ich will das nicht haben ich will dass es weg geht
Wenn du dicj der Angst stellst aber trotzdem so denkst wird das nichts.
Du musst diese Angst annehmen und akzeptieren. Sie ist ein Teil deines Lebens.


Ist das wirklich der richtige Weg?! Ich bezweifle das. Angststörungen sind meiner Ansicht nach genauso wie andere psychische Erkrankungen etwas, das eben NICHT in ein Leben gehört! Darum ist es nur natürlich, sie loswerden zu wollen. Ich finde diesen Wunsch auch wichtig, denn er ist der Motor für eine Besserung. Wenn er fehlt, kann doch eine Therapie nicht fruchten. Sich damit abzufinden, das man die Krankheit eben hat und wohl für den Rest seines Lebens haben wird, halte ich für kontraproduktiv.

Liebes Mirilein,

Dein Bericht hat mich sehr traurig gemacht. Ich wünschte, ich könnte etwas schreiben, das dich tröstet. Meine eigene Situation erscheint aber momentan auch ausweglos und ich habe (noch) keine Idee, wie man aus so etwas Verfahrenem herauskommt.
Ich kann dir nur sagen: Ich versteh, wie du dich fühlst, und: Gib nicht auf! Steck das bisschen Energie, das du noch hast, in die Suche nach Hilfe! Bleib beharrlich, wenn man dir sagt, das geht nicht. Frag z.B. bei deiner Krankenkasse nach, ob es in Stein gemeißelt ist, dass eine Magenspiegelung bei unter 16-Jährigen nur unter Beisein deiner Mutter stattfinden kann. Erklär nochmals deine Situation (derzeit nicht verfügbare Mutter) und dass die Untersuchung notwendig ist. Ich weiß, es ist mühsam, sich um solche Dinge zu kümmern und es wird einem oft nicht leicht gemacht, weil man nicht ernst genommen wird, sich keiner zuständig fühlt usw. Aber wenn man nicht selbst für einen kämpft, tut es meist keiner. Und dann bleibt alles so, wie es ist.

Lieben Gruß,
juwi

A


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