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Hallo .. Ich lebte seit ich denken kann bei meinen Großeltern, hatte eine unbeschwerte Kindheit, dank Ihnen. Seit April diesen Jahres lebe ich nichtmehr bei Ihnen,6h mit Zug entfernt. Nun ist mein Opa seit 3 Tagen verstorben .. Er war wie ein Vater für mich, einer der Menschen die mich wirklich lieben. Er litt schon Jahre und vielen Krankheiten , genau wie meine Oma. Ich pflegte beide nur konnte ich Ihre leiden nichtmehr ertragen da es zu sehr schmerzte. Zum Glück ist mein Onkel seit Dezember da und somit wären sie nicht alleine. Ich habe die beiden seit April nicht gesehen da ich durch meine Depressionen , Phobie und Familienprobleme Angst hatte sie zu besuchen. Ich schob es immer auf, vertröstete sie. Trotz allem wäre ich unbedingt zu Opas Geburtstag der ja nächste Woche wär gegangen. Ich mach mir Vorwürfe dass ich nicht früher gegangen bin, ich konnte mich nicht verabschieden.. Ihm keine letzte Freude bereiten.. Dabei hätte er mich so sehr sehen wollen. Ich liebte meinen Opa und vermisse ihn so sehr. Ich kann es immernoch nicht wahr haben und denk ich träume. Es fühlt sich so an als ob er noch da wäre und um Krankenhaus liegt. Ich will es nicht realisieren , doch weine ich und weiß das er tot ist nur irgendwas ist da was nicht realisiert das er weg ist. Kennt ihr das ? Glaubt ihr das mein Opa mir verzeihen wird ? Ich bin am Ende .. Er und meine Oma.. Sie sind mir das wichtigste ;(

Ich hoffe nur dass er mir nicht böse oder traurig war .. Er wusste ja von meinen Problemen .. Trotzdem schäme ich mich so sehr und bereue es zutiefst nicht früher gegangen zu seien.

Hinzu kommt dass ich mich wie in Trance fühle, ich weiß nichtmehr was ich noch denken soll. Ich komm einfach nicht damit klar. Weiß auch nicht wie ich die Beerdigung packen soll..

06.11.2015 19:57 • 10.11.2015 #1


14 Antworten ↓


Liebe Yunie,

erstmal möchte ich dir mein Beileid aussprechen. Einen nahen Menschen zu verlieren ist immer schlimm.

Dass du dich wie in Trance fühlst halte ich für normal. Ich selber brauche auch immer viel Zeit um zu realisieren, dass ein lieber Mensch gestorben ist.
Bist du jetzt bei deiner Oma? Das ist das, was jetzt zählt. Ihr braucht euch gegenseitig um den Verlust zu verarbeiten.
Du solltest die Beerdigung als den Moment sehen um deinen Opa ein letztes Mal in Liebe zu begleiten. Danach wird es dir besser gehen.

LG Bella

A


Ich bereue

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Leider bin ich noch nicht bei ihr , wohl erst nächsten Mittwoch. Zum Glück hat sie ihren Sohn und Enkel bei sich.

Liebe Yunie, es ist verständlich, dass du trauerst. Auch von mit mein herzliches Beileid.

Aber mach dir wegen deines Nichtdaseins keinen Kopf. Dein Opa hat gewusst, dass du ihn liebst. Und mehr ist nicht nötig.

Und am Mittwoch gehst du zur Beerdigung und Verabschiedung . Ja, es ist Trauer in dir, aber lass die Schuld weg.

Wenn es dir hilft, dann stell dir deinen Opa vor, wie seine Seele dich berühren kann und du ihn im Herzen tragen wirst. Dadurch wird er dich immer begleiten.

Von mir auch herzliches Beileid.

Wenn ein lieber Mensch stirbt, überlegt man immer, was man ihm noch hätte sagen sollen oder was was noch hätte tun sollen. Das ist ganz normal, nimm es als Teil der Trauerarbeit an. Du warst zu krank, um zu ihm zu fahren, das ist kein Grund, dir Vorwürfe zu machen.

Das Unwirklichkeitsgefühl kenne ich auch, das lässt später nach. Irgendwann wirst du den Tod deines Opas als Tatsache annehmen, das dauert einfach noch ein bisschen.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

Liebe Yunie,
auch ich fühle mit Dir.

Deine Gedanken und vor allem Gefühle kann ich gut nachvollziehen.
Ich habe auch so ein ähnliches Erlebnis gehabt.
Es ging damals um meinen Vater! Mein Gefühl sagte abends zu mir, fahre ins Krankenhaus. Aber ich war müde und schob es auf den nächsten Tag.

Ich habe ihn nie wieder gesehen!

Bis heute ( liegt Jahre zurück) mache ich mir Vorwürfe.
Aber ich glaube, mern va

.....weiß jetzt nicht warum dieser halbfertige Text gesendet wurde.


Also, ich glaube mein Vater wollte nicht, dass ich ihn so leiden sehe.
Er war immer mein Vorbild, der Starke.

Oft erscheinst er mir im Traum und ich wache lächelnd auf.
Oder ich spüre ihn einfach so, als wäre er neben mir.

Auch Du wirst bald erkennen, dass Liebe über den Tod hinausgeht und unendlich ist!

Dein Opa wollte sicher nicht, dass Du ihn sterben siehst. Er wusste, dass es für dich nicht gut wäre. Er wollte immer nur das Beste für Dich und deshalb musst Du dir da keine Gedanken mehr drum machen!
Es hat so sein sollen, weil er das nicht anders wollte!

Lass Dich umarmen

Zitat von guteFee:
.....weiß jetzt nicht warum dieser halbfertige Text gesendet wurde.

Hoffentlich hast du Recht,ich mach mir noch Vorwürfe..kann es noch nicht realisieren. Ich hoffe immernoch dass er sich per Traum von mir verabschiedet..
Also, ich glaube mein Vater wollte nicht, dass ich ihn so leiden sehe.
Er war immer mein Vorbild, der Starke.

Oft erscheinst er mir im Traum und ich wache lächelnd auf.
Oder ich spüre ihn einfach so, als wäre er neben mir.

Auch Du wirst bald erkennen, dass Liebe über den Tod hinausgeht und unendlich ist!

Dein Opa wollte sicher nicht, dass Du ihn sterben siehst. Er wusste, dass es für dich nicht gut wäre. Er wollte immer nur das Beste für Dich und deshalb musst Du dir da keine Gedanken mehr drum machen!
Es hat so sein sollen, weil er das nicht anders wollte!

Lass Dich umarmen

ich hab mir mein opa nochmal tot angesehen vor der beerdigung ,weil ich es in seiner lebenszeit nicht geschafft hab ihn ein toller enkel zu sein und ich habe ihn mega lieb.immernoch.
er hat gelächelt,ist mit einem lächeln eingeschlafen weil er jetzt alle wieder sieht, die er los lassen musste.
ich konnt mich auch nicht verabschieden. der verlust schmerzt auch wenn du ihn nochmal gesehen hättest.
das ist liebe und das sind vollkommen normale emotionen.
gönn dir ein gedenken an dein opa,er hört dich du wirst es fühlen.
war bei mir so.ich hatte das gefühl ´der erleichterung ,nachdem ich rotz und wasser geheult hab.

Hallo Yunie,

mein Beileid zu deinem Verlust.
Die Mutter meiner Mutter ist ganz unerwartet diesen Sommer gestorben. Die letzten zwei Jahre war ich durch meine Angsterkrankung auch nicht dazu in der Lage, zu ihr zu fahren obwohl ich mir das manchmal wirklich von Herzen gewünscht habe.
Natürlich bin ich traurig, dass ich ihr nicht die Enkelin sein konnte, die sie sich gewünscht hätte. Und es macht mich auch traurig, dass ich sie aufgrund meiner Erkrankung nicht öfter besuchen konnte. Zuletzt habe ich sie 6 Monate vor ihrem Tod gesehen. Es ist aber nunmal so, dass die Erkrankung ein Teil von mir ist. Ich habe sie mir nicht ausgesucht, aber sie gehört zu mir dazu.
Trauere, aber bemitleide dich selbst nicht. Du musst dir keine Vorwürfe machen. Liebe ist nichts, was durch Entfernung begrenzt ist
Ich habe immer große Angst vor Beerdigungen. Ich bin sehr nah am Wasser gebaut...aber ich kann dann hinterher mit dem Thema abschließen, da es ein offensichtliches Ende gefunden hat.

Bei mir war es so ähnlich,ich sah meinen Opa das letzte Mal im April,hab nichtmal richtig tschüss gesagt.
Seitdem lag er immer wieder im Krankenhaus,da ich umgezogen bin,hatte ich viel Stress und ich ließ vieles durch meine Depressionen und
Angstzustände schleifen.
Ich dachte mir immer: ja,der Opa war schon so oft im Krankenhaus,der kam immer wieder,also auch dieses Mal.
Ich verdrängte den Gedanken das er sterben könnte,will es noch nicht wahr haben dass er tot ist.
Mein Schock hält bis jetzt an,selbst das Trauergesteck zu bestellen erscheint mir unreal.
Ich habe so gut es ging mit ihm telefoniert,einmal verabschiedete er sich schon,da sagte ich: ach opa,sag nicht sowas,du wirst wieder,keine Sorge.
Seitdem war er nichtmehr in der Lage zu sprechen.
Meine Oma sagte dass er sich immer freute wenn ich anrief und wenn sie von mir redeten.
Er hoffte auch dass ich ihn besuchen komme,doch diese freude konnte ich ihm nicht bereiten,das lastet noch schwer auf mir.
Ich hoffe dass er mir vergeben kann,dass er weiß wie sehr ich ihn liebe und misse.
Ich hab selbst schon an Esoterik gedacht..um ihn zu erreichen..nur hab ich Angst vor sowas.

Zitat von Yunie:
Ich hoffe dass er mir vergeben kann,dass er weiß wie sehr ich ihn liebe und misse.
Ich hab selbst schon an Esoterik gedacht..um ihn zu erreichen..nur hab ich Angst vor sowas.

Lass das ganze Geschehen erstmal sacken und horche in zwei, drei Monaten nochmal in dich hinein. Wenn du dann immer noch das Gefühl hast, dass dir die Erinnerungen und der Friedhof nicht reichen kannst du weiter denken. Aktuell gibt es nur viel Schmerz und Trauer und auch unbeantwortete Fragen, auf allen Seiten. Und das ist auch vollkommen okay so

Zitat von Yunie:
Ich hab selbst schon an Esoterik gedacht..um ihn zu erreichen..nur hab ich Angst vor sowas.


Ich würde auch von so etwas abraten. Ich persönlich glaube nicht daran, dass man auf diesem Weg Kontakt zu Verstorbenen aufnehmen kann. Aber womöglich würdest du irgendein vermeintliches Zeichen falsch deuten und am Ende geht es dir noch schlechter. Auf jeden Fall ist das jetzt, wo du so aufgewühlt bist, wahrscheinlich eine schlechte Idee.

Schreibe doch lieber deinem Opa einen Brief, in dem du ihm alles sagst was dir auf dem Herzen liegt. Wenn du rechtzeitig dort bist, kannst du den Brief noch in den Sarg legen lassen, normalerweise machen die Beerdigungsunternehmer das. Oder du verbrennst den Brief und streust die Asche auf das Grab.

Und lasse dir erstmal Zeit für die Trauerarbeit. Vieles wird mit der Zeit leichter werden und vielleicht helfen dir schon die Gespräche mit deiner Oma ein Stück weiter.

Liebe Yunie,
zuerst mein herzliches Beileid! Verstehe dich nur allzu gut und weiß wie schwer es ist, mit diesen Gefühlen erstmal klar zu kommen. Dafür wünsche ich dir die ganze Kraft, die du dafür brauchst.

Vor zig Jahren verlor ich innerhalb einen Jahres, fünf Menschen. Darunter auch meinen Vater.
Ich war noch so jung und versuchte so stark zu sein (was mir natürlich nur oberflächlich gelang).
Dann vor zehn Jahren verunglückte mein Bruder tödlich, mit nur 45 Jahren und genau zwei Jahre später mein anderer Bruder, an Krebs.
Mein Jugendfreund ging auch vor zwei Jahren und vor 8 Wochen sein Bruder.

Mir hat in dieser ganzen Zeit nur eines geholfen, nämlich das Annehmen und mein Glaube!
Ich denke jeden Tag an meine Lieben, rede in Gedanken und schimpfe auch manchmal, dass sie mich allein gelassen haben. Hört sich etwas spuki an aber es hilft mir ungemein.


Du brauchst du keine Esoterik (auch ich war damals kurz davor jemanden aufzusuchen, der sich mit Jenseitskontakten befasst).

Versuche mal deine Augen zu schließen und deinen Opa zu fühlen und es wird dir gelingen!
Mache dir bitte keine Vorwürfe, es kam wie es kommen musste!

Von Herzen alles Liebe und viel Kraft

Zitat von Sustinie:
Liebe Yunie,
zuerst mein herzliches Beileid! Verstehe dich nur allzu gut und weiß wie schwer es ist, mit diesen Gefühlen erstmal klar zu kommen. Dafür wünsche ich dir die ganze Kraft, die du dafür brauchst.

Vor zig Jahren verlor ich innerhalb einen Jahres, fünf Menschen. Darunter auch meinen Vater.
Ich war noch so jung und versuchte so stark zu sein (was mir natürlich nur oberflächlich gelang).
Dann vor zehn Jahren verunglückte mein Bruder tödlich, mit nur 45 Jahren und genau zwei Jahre später mein anderer Bruder, an Krebs.
Mein Jugendfreund ging auch vor zwei Jahren und vor 8 Wochen sein Bruder.

Mir hat in dieser ganzen Zeit nur eines geholfen, nämlich das Annehmen und mein Glaube!
Ich denke jeden Tag an meine Lieben, rede in Gedanken und schimpfe auch manchmal, dass sie mich allein gelassen haben. Hört sich etwas spuki an aber es hilft mir ungemein.


Du brauchst du keine Esoterik (auch ich war damals kurz davor jemanden aufzusuchen, der sich mit Jenseitskontakten befasst).

Versuche mal deine Augen zu schließen und deinen Opa zu fühlen und es wird dir gelingen!
Mache dir bitte keine Vorwürfe, es kam wie es kommen musste!

Von Herzen alles Liebe und viel Kraft


Das tut mir sehr leid,ich wüsste nicht ob ich soviele Schicksalsschläge packen würde... ich bin immernoch im Schock zustand..wahrscheinlich sollte ich das mit der Esoterik lassen. Ich glaub ja eigentlich nicht an sowas aber aus der verzweiflung heraus tut man wohl viel..

A


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