Zitterchen, natürlich ist man nach der Erkrankung nicht mehr der selbe Mensch wie vor der Erkrankung.
Das ist doch nichts Schlimmes, sondern ganz logisch, denn du musst, um eine Krise zu überwinden, dich selbst verändern.
Nur so schafft man es.
Ich litt an einer Agoraphobie, an diversen Ängsten vor Krankheiten und dem Tod, etc.
Und ich bin heute ein ganz anderer Mensch als vorher.
Aber nicht im schlechten Sinne, sondern im Guten
Ich weiß jetzt, was mir gut tut und was nicht, ich gehe mehr raus, ich achte mehr auf mich, ich pflege mehr Hobbies als jemals zuvor, lebe gesünder, treibe regelmäßig Sport, und gehe mindestens zweimal im Monat am Wochenende mit Freunden weg.
Wenn ich etwa shaben will, kauf ich's mir; und ich gönne mir ganz bewusst Dinge, an denen ich früher gespart hätte.
Hab ich früher in dem Umfang nicht gemacht.
Also lebe ich anders als vorher. Aber auch besser, intensiver.
Also lass dir von deiner Bekannten nichts einreden.
Klar lebt man danach anders als vorher -aber nur, weil man sich selber verändern muss, weil die Heilung ein innerer Prozess ist, der deine Einstellung wandelt.
Und das ist ne gute Sache, nichts, wovor man Angst haben müsste.
Andere Leute können einem eh viel erzählen.
Als ich meine Sehne am Fuß gerissen hatte meinten auch alle zu mir: Das passiert dir jetzt immer wieder! wenn das einmal hin is, isses hin!
Tja, und diesen Sommer war ich jede Woche mindestens einen ganzen Tag wandern und klettern und auch auf mehrtägigen ausflügen unterwegs und ich konnte klettern wie eine Bergziege und meine Sehne ist fest und hält.
Andere Leute sind keine verlässliche Quelle für Informationen, besonders nicht für medizinische.
Also halt die Ohren steif!
Liebe Grüße,
Pilongo
09.11.2009 15:31 •
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