Hallo ihr Lieben,
mit meiner Geschichte möchte ich euch Hoffnung machen. Ich habe die Angst besiegt. Und ihr schafft es auch!
Ich bin seit etwa zehn Jahren angstfrei. Davor habe ich acht Jahre die Hölle durchgemacht. Ich brauche euch ja nicht zu erzählen was das heißt: grauenhafte Panik zu sterben, Luftnot, Schwindel, Herzrasen, abends bin ich nicht aus dem Haus gegangen, bin kein Auto mehr gefahren, nicht mal als Beifahrer, Restaurant- oder Theaterbesuche waren nicht möglich, dafür nächtliche Besuche in der Notaufnahme um ein EGK zu machen... Das volle Programm also – fast jeden Tag. Es ging soweit, dass ich mich nicht mehr schnell bewegt habe, damit mein Puls nicht über 80 Schläge/Minute ging.
Ehrlich, ich dachte, dass ich aus diesem Teufelskreis nie mehr raus kommen. Aber ich habe es geschafft, Schritt für Schritt. Eine Therapie habe ich auch gemacht, die hat geholfen, die Angst zu verstehen, ich hatte danach auch größere Abstände (mehrere Tage) zwischen den Attacken, Beschwerdefrei war ich aber noch lange nicht.
Irgendwann habe ich beschlossen, dass ich stärker bin als die Angst. Ich habe mir fest vorgenommen, mein Leben nicht von diesem Dämon zerstören zu lassen. Das habe ich mir bei jeder Panikattacke gesagt. Die Angst vor der Angst habe ich dadurch nach und nach abgelegt. Aber so einfach hat sie sich nicht verscheuchen lassen, immer wieder ist die Panik über mich gekommen, wie ein Netz aus dem ich mich jedes mal aufs Neue befreien musste – Monate lang. Trotzdem bin ich langsam wieder ins Leben zurück gekehrt. Ein erster Restaurant-Besuch. Natürlich saß die Angst mit am Tisch – keinen Bissen habe ich 'runter gekriegt, wollte nur raus rennen. Aber ich habe es ausgehalten. Danach mal wieder ein Rock-Konzert – vor lauter Panik habe ich die Scheinwerfer über der Bühne gezählt, um mich abzulenken. Trotzdem habe ich es durchgehalten!
Immer wieder habe ich mir gesagt: „Ich bin stärker als die Angst! Was passiert, das passiert, ich akzeptiere es. Sollte ich Ohnmächtig werden, wir jemand einen Notarzt holen, bekomme ich einen Herzinfarkt wird auch rechtzeitig Hilfe kommen. Sollte ich jetzt Tod umfallen, dann ist es eben so, dann ist es mein Schicksal.“ Nach und nach konnte ich immer mehr Situationen aushalten.
Mit der Zeit wurde ich immer mutiger: irgendwann habe ich mich zu einer Reise angemeldet, bei der ich keinen Menschen kannte. Ich sage euch, die ersten Tage waren die Hölle – Mit einer fremden Frau im Doppelzimmer,Wanderungen in den Bergen, weit ab von jeder Zivilisation, immer bergauf. Natürlich hatte ich mehrere kleine und größere Panikattacke. Aber ich habe durchgehalten! Im Nachhinein war es wohl die schönste Reise, die jemals gemacht habe!
Der Durchbruch war ein Jobwechsel in eine fremde Stadt, ich kannte keinen Menschen, meinen Partner und die Freunde habe ich nur am Wochenende gesehen. Die erste Woche im Hotel war schlimm, habe nachts nicht geschlafen. Aber als ich dann meine Wohnung beziehen konnte, war die Angst wie weggeblasen. Von da an hatte ich nur noch vereinzelte Attacken. Erst alle paar Wochen, dann alle paar Monate. Nach zwei Jahren bin ich wieder zurück in meine Heimatstadt und meinem Partner gekehrt. Die Trennung hatte uns gut getan, denn er hatte ja auch tierisch unter meiner Panik gelitten.
Die Angst kann mir jetzt nichts mehr anhaben, ich bin stärker!
Jeder, der denkt, es ist nicht zu schaffen, irrt. Ja, es ist ein langer, steiniger Weg.
Und es gibt kein Patentrezept, jeder muss seine Art finden, die Angst zu besiegen. Bleibt dran – die Angst gibt irgendwann auf. Ganz sicher! Viel Kraft wünscht euch eure Lucie
mit meiner Geschichte möchte ich euch Hoffnung machen. Ich habe die Angst besiegt. Und ihr schafft es auch!
Ich bin seit etwa zehn Jahren angstfrei. Davor habe ich acht Jahre die Hölle durchgemacht. Ich brauche euch ja nicht zu erzählen was das heißt: grauenhafte Panik zu sterben, Luftnot, Schwindel, Herzrasen, abends bin ich nicht aus dem Haus gegangen, bin kein Auto mehr gefahren, nicht mal als Beifahrer, Restaurant- oder Theaterbesuche waren nicht möglich, dafür nächtliche Besuche in der Notaufnahme um ein EGK zu machen... Das volle Programm also – fast jeden Tag. Es ging soweit, dass ich mich nicht mehr schnell bewegt habe, damit mein Puls nicht über 80 Schläge/Minute ging.
Ehrlich, ich dachte, dass ich aus diesem Teufelskreis nie mehr raus kommen. Aber ich habe es geschafft, Schritt für Schritt. Eine Therapie habe ich auch gemacht, die hat geholfen, die Angst zu verstehen, ich hatte danach auch größere Abstände (mehrere Tage) zwischen den Attacken, Beschwerdefrei war ich aber noch lange nicht.
Irgendwann habe ich beschlossen, dass ich stärker bin als die Angst. Ich habe mir fest vorgenommen, mein Leben nicht von diesem Dämon zerstören zu lassen. Das habe ich mir bei jeder Panikattacke gesagt. Die Angst vor der Angst habe ich dadurch nach und nach abgelegt. Aber so einfach hat sie sich nicht verscheuchen lassen, immer wieder ist die Panik über mich gekommen, wie ein Netz aus dem ich mich jedes mal aufs Neue befreien musste – Monate lang. Trotzdem bin ich langsam wieder ins Leben zurück gekehrt. Ein erster Restaurant-Besuch. Natürlich saß die Angst mit am Tisch – keinen Bissen habe ich 'runter gekriegt, wollte nur raus rennen. Aber ich habe es ausgehalten. Danach mal wieder ein Rock-Konzert – vor lauter Panik habe ich die Scheinwerfer über der Bühne gezählt, um mich abzulenken. Trotzdem habe ich es durchgehalten!
Immer wieder habe ich mir gesagt: „Ich bin stärker als die Angst! Was passiert, das passiert, ich akzeptiere es. Sollte ich Ohnmächtig werden, wir jemand einen Notarzt holen, bekomme ich einen Herzinfarkt wird auch rechtzeitig Hilfe kommen. Sollte ich jetzt Tod umfallen, dann ist es eben so, dann ist es mein Schicksal.“ Nach und nach konnte ich immer mehr Situationen aushalten.
Mit der Zeit wurde ich immer mutiger: irgendwann habe ich mich zu einer Reise angemeldet, bei der ich keinen Menschen kannte. Ich sage euch, die ersten Tage waren die Hölle – Mit einer fremden Frau im Doppelzimmer,Wanderungen in den Bergen, weit ab von jeder Zivilisation, immer bergauf. Natürlich hatte ich mehrere kleine und größere Panikattacke. Aber ich habe durchgehalten! Im Nachhinein war es wohl die schönste Reise, die jemals gemacht habe!
Der Durchbruch war ein Jobwechsel in eine fremde Stadt, ich kannte keinen Menschen, meinen Partner und die Freunde habe ich nur am Wochenende gesehen. Die erste Woche im Hotel war schlimm, habe nachts nicht geschlafen. Aber als ich dann meine Wohnung beziehen konnte, war die Angst wie weggeblasen. Von da an hatte ich nur noch vereinzelte Attacken. Erst alle paar Wochen, dann alle paar Monate. Nach zwei Jahren bin ich wieder zurück in meine Heimatstadt und meinem Partner gekehrt. Die Trennung hatte uns gut getan, denn er hatte ja auch tierisch unter meiner Panik gelitten.
Die Angst kann mir jetzt nichts mehr anhaben, ich bin stärker!
Jeder, der denkt, es ist nicht zu schaffen, irrt. Ja, es ist ein langer, steiniger Weg.
Und es gibt kein Patentrezept, jeder muss seine Art finden, die Angst zu besiegen. Bleibt dran – die Angst gibt irgendwann auf. Ganz sicher! Viel Kraft wünscht euch eure Lucie
16.06.2010 23:10 • • 17.06.2010 #1
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