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Es stellte sich vor einigen Jahren eine psychische Erkrankung ein.

Wie konnte es dazu kommen?
Was war schiefgelaufen?

Die Vorgeschichte:
In der Kindheit wurde nicht über Gefühle und Probleme gesprochen.
Es ging streng zu.
Die Persönlichkeit wurde nicht gefördert.

Es stellten sich erste Ängste ein.
Angst vor dem schwarzen Mann und vor Spritzen.

Erröten in der Schule,als der Lehrer mich drann nahm.

Es stellten sich Versagensängste ein,den Anforderungen der Gesellschaft nicht gerecht zu werden.
Es folgte ein Studienfach,das nicht das richtige war.

Die Krankheit
Nach dem Abschluß des Studiums erfolgten reihenweise Absagen bei den Bewerbungen.
Frustration machte sich breit.
Ich fühlte mich leer und ausgebrannt.
Ich empfand eine Ziel-und Orientierungslosigkeit.
Dir Krankheit kam.
Eine schwere Phase,danach mehrer kleinere Krisen.

Die Wende
Ich laß ein Buch wo folgendes drinnstand:
Kommen sie aus der Opferrolle heraus,in eine Verantwortungsrolle.
Sie sind für ihr Leben alleine verantwortlich.

Ich war beeindruckt.
Ich setzte die Sätze schritt für schritt in die Tat um.

Ich fing mit kleinen Aufgaben an und steigerte dann.

Die Situation jetzt ist,daß ich mir Vorträge zutraue.
Im Verein ein Amt habe und einen Gesprächskreis leite.

Ich bin insgesamt wesentlich zufriedener und ausgeglichener.

Die Aufgaben,die ich jetzt habe machen mir Spaß und Freude.

Die Lebenseinstellung ist positiver als damals.

19.03.2021 12:29 • 29.03.2021 x 3 #1


6 Antworten ↓


Zitat von Wald:
In der Kindheit wurde nicht über Gefühle und Probleme gesprochen.


Das ist natürlich nicht gut: Du machst wahrscheinlich alles mit Dir selber aus und dann wird auch noch verdrängt.

A


Aus der Opferrolle in die Selbstverantwortung

x 3


Leider ist das bei sehr vielen Familien so das wenig Rücksicht auf die Kinder genommen wird. Das Eigene Wohl ist an erster Stelle und so entstehen immer häufiger schon im Jungen Alter Angststörungen / Psychische Erkrankungen.

Wichtig ist das man sich natürlich Frühzeitig Hilfe sucht wenn man erste Veränderungen bemerkt. Klar im Kindesalter ist man eher mit Spielen und Co. Beschäftigt und nimmt sowas gar nicht Bewusst wahr. Das kommt dann erst mit dem Alter..

Jeder Hilft sich anders.
Mein weg war: Hausarzt - Das Forum hier - Therapie - Neurologe - Forum.

Letztlich könnte ich behaupten ich habe eine Angst und Panikstörung Studiert und könnte selbst Therapeut werden (Sagt sogar mein Therapeut) haha.

Alles Gute!

Zitat von Flousen:
Leider ist das bei sehr vielen Familien so das wenig Rücksicht auf die Kinder genommen wird.

Oder genau das Gegenteil: Dass Eltern ihren Kindern den Hintern hinterhertragen, ihnen jedes Problem abnehmen und jedes Hindernis aus dem Weg räumen.

Mindestens ebenso fatal in der Wirkung.

Hallo,

magst Du vielleicht nochmal schreiben, welches Buch Du gelesen hast?

Liebe Grüsse

Rüdiger Dahlke-Das Schattenprinzip

Finde ich ein sehr wichtiges Thema, beschäftige mich auch derzeit viel damit.
Mein Problem ist, dass ich mich immer wieder oft übersehen und hilflos fühle und auf Ansprache von außen warte, jemand, der mich rettet...vermutlich erlernte Hilflosigkeit aus der Überbehütung des Vaters, welche hier schon angesprochen wurde.
Ich muss erst mühsam lernen, dass ich auch vieles selbst schaffen kann oder auch bewirken kann..meistens denke ich gar nicht so weit, dass ich etwas alleine schaffen könnte oder was ich machen könnte um aus einer schwierigen Situation rauszukommen.




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