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Hallo, habe kein passendes Thema gefunden, finde die Thematik aber sehr interessant!

Irgendein Nutzer hatte hier vor Kurzem auch mal etwas von einer Herz-Atmung gegen Herzrasen, o.ä. geschrieben - leider finde ich den Beitrag nicht mehr, aber vielleicht verirrt er/sie sich ja hierher.

Man hat ja prinzipiell verschiedene Werkzeuge Angst/Anspannung klein zu halten und abzubauen - eines das bei mir gut funktioniert ist die Atmung. Leider habe ich aber noch keine Atemtechnik bei akuter Panik, vielleicht finden sich ja hier Leutchen, die in dem Themenbereich Ahnung und Erfahrung haben.

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Eine Atemübung, auf die ich seit Jahren zurückgreife und die helfen kann das generelle Stresslevel zu senken und wohl auch sonst positive Eigenschaften auf den Körper haben kann ist die Wim-Hof-Atmung:



Zu Beginn gewöhnungsbedürftig, da Schwindel und ein Kribbeln im ganzen Körper auftreten kann! Das legt sich aber flott. Diese Atemübung sollte man, gerade auch wenn man die Luft länger anhält, keinesfalls in der Badewanne etc. ausführen, da wenn man es übertreibt und über seine Grenzen hinausgeht eine kurze Ohnmacht stattfinden kann. (Selten, ist aber wohl schon vorgekommen)

Gerade zu Beginn hat mir auch am Folgetag noch Zwerchfell/Lunge/Bronchien geschmerzt und gezogen, man sollte es mit dem ein- und ausatmen auch nicht übertreiben. 3x pro Woche ist für die Übung wohl ein gutes Maß (laut Atemtrainern) und sie nimmt auch nur 10 Minuten in Anspruch.

Grüße

16.03.2025 14:24 • 21.03.2025 #1


7 Antworten ↓


Auch ausprobiert, bei mir erzeugt es nur Panikattacken und ist für mich nichts anderes als bewußt herbeigeführte Hyperventilation.

A


Atmen gegen die Anspannung/Angst

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Das ist richtig, es ist letztlich eine Art von hyperventilieren (Sauerstoffsättigung möglichst hoch) mit anschließendem Sauerstoffmangel durch das Luft anhalten - der Mangel soll dann positive Effekte haben.

Ja, das kann Panik auslösen. Ich hatte auch schon Phasen, da ging das gar nicht!

Manche finden in der Atmung auch nie ein Werkzeug für sich und sind eher für fühlen, riechen oder schmecken anfällig.

Zitat von DerAngsthase:
Irgendein Nutzer hatte hier vor Kurzem auch mal etwas von einer Herz-Atmung gegen Herzrasen, o.ä. geschrieben -

Das könnte ich gewesen sein. Ich hatte was über die Herz-Kohärenz-Atmung geschrieben. Hier ist es im Detail erklärt:

https://www.heartmathdeutschland.de/die-methode/


Zitat von DerAngsthase:
Leider habe ich aber noch keine Atemtechnik bei akuter Panik,

Das wird auch nur funktionieren, wenn Du eine Atemtechnik über Wochen und Monate intensiv übst so dass sie in Fleisch und Blut übergeht wie Zähneputzen. Erst dann kann man das Körpergefühl, dass die Atmung auslösen soll, auch zuverlässig in Stresssituationen abrufen.

Ganz generell ist die kohärente Herzatmung nicht für Akutsituationen gedacht, sondern sie dient dazu, durch das tögliche Üben das Stress-Tolleranz-Fenster zu erweitern und damit die Resilienz zu erhöhen. Ich übe aktuell mit einem Ohrclip und einer kostenlosen App in einer Art Biofeedback-Verfahren, um durch die Atmung meinen Pulsvarianz zu erweitern.

Danke! Das war's - werde das dann mal ausgiebig testen und durchlesen.

Grüße

@Kruemel_68
Habe das mal gelesen und nach Informationen zur Umsetzung gesucht: 5 Sekunden ein- und 5 Sekunden ausatmen über mehrere Minuten um in diese Kohärenz zu kommen - ist das richtig?

Grüße

Zitat von DerAngsthase:
@Kruemel_68 Habe das mal gelesen und nach Informationen zur Umsetzung gesucht: 5 Sekunden ein- und 5 Sekunden ausatmen über mehrere Minuten um in ...

Ja, das wird als der optimale Rhythmus beschrieben. Es muss aber auch zum eigenen Atemrythmus passen. Man farf sich das nicht aufzwingen. Wenn es denn 6 Sekunden sind ist es auch ok.

Ob Wim Hoff bei Panik und Angst das richtige ist wage ich ehrlich gesagt zu bezweifelt. Es geht ja eher darum, dass man seinen Atem verlangsamen soll. Die Methode ruft voll viele verschiedene körperliche Phänomene hervor, die beängstigend sein können, wenn man mit Health Anxiety zu tun hat. Ich würde eher mal schauen, dass man die Atmung bewusst beeinflusst, aber auch nicht kontrolliert. Kontrolle spielt glaube ich ein großes Thema. Für eine Freundin von mir war sogar Yoga zu beängstigend, weil sie immer das Gefühl hatte, dass sie nicht tief atmen kann. Das liegt echt eher an Stress. Würde in so Fällen sogar überlegen sanfte Beruhigungsmittel wie Gaba zu nehmen, einfach zur Unterstützung. Wim Hoff würde ich echt nicht empfehlen, auch, wenn natürlich jeder eine eigene Wahrnehmung hat





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