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Zitat von Sommerbluete:
Ich würde gerne Leute haben, die beide Anteile meiner Persönlichkeit zu schätzen wissen. Das wäre das optimale. Eines würde mir aber auch reichen.

Zitat:
Mir fehlt halt etwas, der intellektuelle Bereich.

Was geben dir dann die vier musketiere wirklich? und du ihnen?

Zitat:
Und ich habe das Glück, vier solcher Freundschaften zu haben, in denen wir mit Nibelungentreue für einander einstehen.

Worauf bezieht sich dann die treue? du wirst nicht geschätzt und es findet kein intellektueller austausch statt - so zumindest schreibst du.

Zitat:
Das verstehe ich unter Freundschaft.

Hmm...

Zitat von Nyan:
Zitat von Sommerbluete:
Ich würde gerne Leute haben, die beide Anteile meiner Persönlichkeit zu schätzen wissen. Das wäre das optimale. Eines würde mir aber auch reichen.

Zitat:
Mir fehlt halt etwas, der intellektuelle Bereich.

Was geben dir dann die vier musketiere wirklich? und du ihnen?

Zitat:
Und ich habe das Glück, vier solcher Freundschaften zu haben, in denen wir mit Nibelungentreue für einander einstehen.

Worauf bezieht sich dann die treue? du wirst nicht geschätzt und es findet kein intellektueller austausch statt - so zumindest schreibst du.

Zitat:
Das verstehe ich unter Freundschaft.

Hmm...

Ich werde sehr wohl geschätzt, denn ich habe weit mehr zu bieten als Kindlichkeit und intellektuelle Interessen.
Allesamt basteln sie gerne, haben ähnliche Ansichten und Weltanschauungen wie ich. Alle stehen für mich ein und ich für sie. Wir unterstützen uns gegenseitig bei Vorhaben und in Nöten. Also immer einer jeweils und ich. Die vier sind nicht untereinander befreundet.

A


Zwischen den Stühlen

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Zitat von Walküre27:
Vermutlich brauchst du doch gar keine Tipps, oder?

Du hast keine Angst, unter Leute zu gehen und du gefällst dir (was du narzistisch nennst).
Das ist schon mal eine ganz gute Voraussetzung, um dahin zu gehen, wo Menschen sind, die sich für diesselben Themen interessieren, wie du es tust.

Und da sind sicher auch Frauen, die interessante Gespräche schätzen.

Wenn du dich wirklich für die Gedanken dieser Frauen interessierst, dann kann ein wunderbarer Austausch stattfinden.

Versuche einfach nicht, diese Frauen als Spiegel zu benutzen. Das belasse mal bei den Männern, die narzistisches Verhalten schöner Frauen schätzen.
Wäre doch ein tolles Projekt - du gehst an Orte, zu Vernastaltungen, die dich thematisch interessieren und interessierst dich für Frauen und ihre Gedanken, nicht dafür, dass sie dich bestätigen. Und das ganze dann noch festhalten, wie auch immer.

Psychoanalyse - ja, habe ich gemacht, war aber eher nichts für mich. Ich finde auch, dass es andere klassisch gebildete Menschen gibt, dafür musst du dich nicht 3 Mal in der Woche auf eine Coach legen und frei assotiieren. Wenn der Analytiker gut ist, erhälst du nicht das, was du willst, würde ich mal sagen.

Ich lese weiter in deinem Faden. Bin gesapnnt auf das, was du mitteilst.

Walküre


Du hast recht, noch mehr als Tipps brauche ich einen Tritt, es zu machen, denn etwas Muffensausen habe ich da halt.

Und du hast weiterhin recht, dass ich einfach offen sein sollte für die Charaktere, die sich mir da so bieten und zeigen. Die sollen mir ja auch nicht sagen, wie toll sie mich fänden, sondern die Art der Kommunikation ist eine völlig andere. Ob ich dem allerdings gewachsen bin, weiß ich nicht. Es ist ja keine alltägliche Situation für mich dann.

Aber ich werde es angehen und versuchen.

Zitat von Gabi100:
Ist eine Volkshochschule in deiner Reichweite? Da gibt es doch alle möglichen Kurse, die von Sportangeboten (und z.B. bei Gymnastik oder Yoga sind viele Frauen dabei) über Sprachkurse bis zu weiteren intellektuellen Angeboten wie z.B. Philosophie und Geschichte reichen. Da kannst du dir doch etwas aussuchen, das dich interessiert, und dabei Leute treffen, die dasselbe auch interessiert. Oder eruieren, was für weitere Veranstalter von Kursen es in deiner Nähe gibt. Eine weitere Möglichkeit wären auch ehrenamtliche Vereinigungen, die z.B. sozial oder politisch arbeiten, was mir gerade einfällt, ist Greenpeace, Eine-Welt-Läden, Amnesty International, aber auch da gibt es ja noch mehr. Außerdem gibt es alle möglichen Vereine. Ein weiterer Weg wäre, dass du in irgendeiner Zeitung eine Anzeige schaltest und da gleichgesinnte Leute für bestimmte Aktivitäten suchst.
Du schreibst von Arbeiten in Ethnologie, Philosophie, Sprachwissenschaft. Heißt das, dass du studierst oder studiert hast? Dann müsstest du da doch auch auf jede Menge Leute - Männer wie Frauen - mit ähnlichen Interessen treffen?

Vielen Dank für deine Tipps, ich werde mal schauen, was sich mir da so bietet in der Gegend. Und auch die Univeranstaltungen sollte ich mehr besuchen. Ich habe mehr für mich alleine gelernt, weil das besser zu meinen Arbeitszeiten passt und ich alles der Arbeit untergeordnet habe. Aber die Gesamtlage war vor einem Jahr etwas anders. Ich musste mich in meinem Job bewähren und hatte alles andere außer acht gelassen. Nun bin ich da in der Lage, da meine Zeiten auch mitzubestimmen, weil die wissen, was sie an mir haben. Ich werde dienstlich etwas kürzer treten und mich mehr um Gemeinschaft mit anderen kümmern. Das ist sehr wichtig. Danke!

Zitat von beats:
Die Unterscheidung zwischen Textanalyse und Urteilen, die du aufführst kann ich nicht teilen. Sowohl die Analyse des Textes als auch die daraus folgenden Urteile (vielleicht etwas hart, besser: Eindrücke, wie ich es auch schon in meinem Urteil geschrieben habe ) sind etwas gleiches bzw. dieser virtuellen, textlichen, unrealen Realität beide immanent.

Womöglich abstrakt, ich kann aber auch sagen - logik ist abstrakt, und eine ideologie ist ebenso abstrakt, wobei es zwischen den beiden einen eindeutigen unterschied gibt.

Zitat:
Zum zweiten Punkt: Es ist immer das eigene Erleben, welches der Maßstab meiner Vergleiche ist, egal ob hier oder in der ganz realen Realität.

Deshalb ist auch das urteilen im grunde eine art selbsttherapie, die nicht greifen kann. in focusing heißt es: keine analyse, keine schlussfolgerungen, keine ratschläge... das stimmt doch? warum nicht mal analyse? weil sie zum werten und urteilen verführt.

Eine situationsanalyse an sich hat mit werten und veränderungen nichts zu tun, letzteres ergibt sich anhand der interaktionsdynamik. dann findet - im idealfall vergleichbar mit einer psychotherapie - ein austausch von erfahrungen statt und für beide seiten eröffnet sich ein neuer aktionsradius.

Stichwort emotionale reife. als ein erwachsener mensch dürfte man dann wahrscheinlich kein tier zum kuscheln haben, z. b. sich auch keine sachen anzuschaffen, die man jetzt schon lieber für sammlungen ausgibt um nicht als kindisch disqualifiziert zu werden.. was ist mit der modelleisenbahn und mit dem herumbasteln in der garage? wo ist die grenze zwischen kreativität und spiel? mit gefühlen ist das bestimmt so ähnlich - ein ganzes, das sich nur durch die art der motivation voneinander unterscheidet, durch die art, in wie weit ein individuum sich zurück nehmen und eine einheit realisieren kann. das kann auch ein kind. und ein kind hört verhältnismäßig öfter und gerne geschichten anstatt dass es kunstvolle kreationen aus einer endlosreihe von ich-aussagen bildet.

Aber davon leben wir ja.

Zitat von Nyan:

Stichwort emotionale reife. als ein erwachsener mensch dürfte man dann wahrscheinlich kein tier zum kuscheln haben, z. b. sich auch keine sachen anzuschaffen, die man jetzt schon lieber für sammlungen ausgibt um nicht als kindisch disqualifiziert zu werden.. was ist mit der modelleisenbahn und mit dem herumbasteln in der garage? wo ist die grenze zwischen kreativität und spiel? mit gefühlen ist das bestimmt so ähnlich - ein ganzes, das sich nur durch die art der motivation voneinander unterscheidet, durch die art, in wie weit ein individuum sich zurück nehmen und eine einheit realisieren kann. das kann auch ein kind. und ein kind hört verhältnismäßig öfter und gerne geschichten anstatt dass es kunstvolle kreationen aus einer endlosreihe von ich-aussagen bildet.

Aber davon leben wir ja.

Ein Kuscheltier habe ich durchaus. Allerdings ist es lebendig.
Wieso sollte man sich in Bezug auf seine Sachen an anderen und deren oder allgemeinen Vorlieben orientieren? und verschleiern, was einem seine Sachen bedeuten.
Den Sinn von Sammlungen verstehe ich sowieso nicht, es sei denn, es handelt sich um Dinge, die man um ihrer selbst Willen mag und auch nutzt.
Wieso an sich selbst mit Stempeln und Schubladen herangehen? Man selbst ist das einzige Individuum, dessen Leben man gestalten kann. Warum dabei also anderen oder gar der Allgemeinheit über Gebühr Raum geben?
Was gibt es Interessanteres als Selbstverwirklichung?
Andere, die einen so akzeptieren, wie man ist, wird es in unserer großen und durch Computer zwar kleiner aber doch auch noch viel größer gewordenen Welt doch zuhauf geben.

Und gerade Kinder reden auch schon sehr gerne über sich selbst, erzählen mit leuchtenden Augen. Ohne Scham und falsche Bescheidenheit. sehr erfrischend!

Zitat von Sommerbluete:
Den Sinn von Sammlungen verstehe ich sowieso nicht, es sei denn, es handelt sich um Dinge, die man um ihrer selbst Willen mag und auch nutzt.

Hier fängt leider das leiden vieler an, weil sie zu sehr von urteilen anderer abhängig sind, die sich in eine elternrolle begeben und - wie du schreibst -

Stempel und Schubladen walten lassen.

Zitat:
Und gerade Kinder reden auch schon sehr gerne über sich selbst, erzählen mit leuchtenden Augen. Ohne Scham und falsche Bescheidenheit. sehr erfrischend!

Falsche bescheidenheit heißt für den narzissten in uns das fehlen der narzisstischen verhaltensweise - die nicht-narzisstische art, und selbst diese wird gerne dazu genutzt, andere zu diffamieren bzw. zu ent-werten.

Ein kind kann seine bedrüfnisse völlig zurück stellen, es passt sich in seinem erscheinungsbild jedem sozialen umfeld an wie das wasser einem gefäß, in dem es aufbewahrt wird. wenn es nicht so wäre und aus dieser situation keine innere konflikte entstehen würden, hätten wir vermutlich keine psychische störungen. die strahlenden augen, sommerblüte, gehen nicht auf den egoismus zurück, sondern auf den guten willen all das mitzumachen, was ihm angeboten wird, und auf freude, die daraus entsteht, wenn es als kind, als solches, akzeptiert wird, weil das dem spektrum seiner grundbedürfnisse entspricht. das grundbedürfnis ist kein egoismus, sondern ein prozess, der der inneren entfaltung dient. dass unsere absichten immer in diese richtung gehen würden, kann sicher keiner von sich behaupten.

Zitat von Nyan:
Zitat von Sommerbluete:
Den Sinn von Sammlungen verstehe ich sowieso nicht, es sei denn, es handelt sich um Dinge, die man um ihrer selbst Willen mag und auch nutzt.

Hier fängt leider das leiden vieler an, weil sie zu sehr von urteilen anderer abhängig sind, die sich in eine elternrolle begeben und - wie du schreibst -

Stempel und Schubladen walten lassen.

die strahlenden augen, sommerblüte, gehen nicht auf den egoismus zurück,




das grundbedürfnis ist kein egoismus, sondern ein prozess, der der inneren entfaltung dient. dass unsere absichten immer in diese richtung gehen würden, kann sicher keiner von sich behaupten.


Die innere Entfaltung sollte man aber niemals missachten. Ich halte sie für wichtiger als die Maßstäbe anderer für die Beurteilung der eigenen Person zu Rate zu
ziehen. In einigen Situationen steht zwar die Allgemeinheit im Vordergrund und dann ist es die Aufgabe des Einzelnen, sich zurückzunehmen; aber gerade in Bezug auf Geschmack und Werte halte ich es für erfüllender, da in sich zu schauen und bei sich zu bleiben, anderes als Vorbild und Inspiration zu betrachten, aber sich die Freiheit zu nehmen, seiner individuellen Persönlichkeit Raum zu geben.

Entfaltung oder Entwicklung bezieht sich auf eigene Fähigkeiten, nicht auf die Kunst sich eine Fassade aufzubauen.

Eine Selbst-Beurteilung ist zwar das kleinere Übel im Vergleich zur Abhängigkeit von einer Fremdbeurteilung, ist aber immer noch einer der Gründe dafür, warum üblicherweise so oft andere Menschen gesucht werden, die für eigene Defizite einstehen sollen.

Eine Fassade wäre ja auch wieder für andere. Aber Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung entstehen innen. Zwar spielen andere auch eine Rolle, jeder ist ja von den anderen beeinflusst, aber das ist schon etwas ganz anderes als Abhängigkeit von Maßstäben anderer, die nicht notwendig wären.

Ich will mich von meinem Freund trennen, aber ich weiß nicht wie. Er hängt so dolle an mir und braucht mich. Aber er beschwert sich auch, dass ich mich nie richtig freue, ihn zu treffen. Ich denke dann nur, ): gleich fasst er mich wieder an. Ich werde nicht gerne angefasst, gestreichelt, küsse nicht gerne und intim werde ich sowieso nicht gerne. Ich mag Freundschaft, aber Freundschaft ist wohl nicht das, was Kerle von einem hübschen Mädchen wollen.

Sollte ich einfach meine Sachen, die bei ihm sind, abholen und sagen, ,,Das war's?

Blöd ist auch, dass ich gerne viel unternehme und kaufe, und dann immer für ihn mitbezahlen muss, weil er kaum Geld hat. Wenn ich ihn lieben würde, wäre das kein Problem. Aber so kommt es mir vor als hielte ich mir jemanden, damit ich die Unternehmungen nicht alleine machen muss. Alleine fehlt mir schon etwas, manchmal zumindest. Die Freiheit wiegt es andererseits auch auf. Ich habe bevor ich ihn hatte oft und viel alleine unternommen, war das so gewohnt, habe meine Aufmerksamkeit dann Sachen zugewendet und viel gekauft. So ist da bei mir eine gewisse Sucht entstanden, die auch nicht abnimmt, wenn mein Freund dabei ist. Er hat bei Unternehmungen aber ganz andere Bedürfnisse als ich, setzt sich dort z. B. gerne in Bars und trinkt was, manchmal B., manchmal ein Cocktail, oft auch gar keinen Alk.. Ich trinke nie Alk., trinke überhaupt nicht gerne was und frage mich, warum ich in solchen Lokalitäten sein soll und überteuerte Flüssigkeiten, die ich gar nicht haben will, kaufen. Meisten bestelle ich gar nichts, sondern sitze nur neben ihm. Ich würde mich nur in Lokalitäten wohl fühlen, wo es viel zu sehen gäbe an den Wänden. Aber neben ihm rumzusitzen halte ich für Zeitverschwendung, es sei denn ein Thema, dass wir haben, fesselt mich doch mal, was aber selten vorkommt, weil wir unterschiedliche Interessen haben. Und über Alltagsbelanglosigkeiten sich zu unterhalten, wo nichts bei rumkommt, ödet mich an.

Also ich möchte ihm nicht wehtun, aber es muss ein Ende haben. Mir gibt es zu wenig. Aber wie, ja wie??

Jeder schaut doch, wie er es im Leben am besten hätte. Klappt das Eine nicht, sucht man sein Glück wo anders. Dafür wird die meiste Lebensenergie verbraucht. In Wirklichkeit braucht der Mensch ein unglaubliches Minimum an Eigenversorgung. Alles andere ergibt sich aus einem uneigennützigen Verweilen in sich selbst und in der Gemeinschaft allgemein.

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Dr. Reinhard Pichler
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