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Hallo zusammen,

da draußen gibt es sicherlich unzählige Möglichkeiten mal unter Leute zu kommen. Nur fällt mir trotzdem nicht so recht ein, wo ich am besten Anfange, was mich am ehesten interessieren würde. Ist auch eines meiner Probleme, dass ich mich schon recht lange nicht mehr so recht ausprobiert habe.

Nicht zuletzt weil ich jetzt mit der EE-Methode begonnen habe, wäre es toll, regelmäßig unter Leute zu kommen. Nur in IRGENDEIN Café setzen wäre z.B. nichts für mich.
Gibt hier wohl was, wo öfters mal politisch motivierte Aktionen laufen, das wäre z.B. eher etwas.


Wie sind da eure Erfahrungen? Habt ihr Aktivitäten wo ihr euch weniger gehemmt fühlt? Sucht ihr euch kulturelle Sachen eurer Stadt heraus? Wie ist es dann mit dem ansprechen. Schaffen es manche von euch, einfach irgendwie mal jemanden anzureden? Nach welchen Kriterien sprecht ihr ggf. Leute an. Solche die sympathisch wirken? Kommen euch Gemeinsamkeiten in den Sinn auf die ihr sie dann ansprecht? Redet ihr überwiegend Menschen des anderen Geschlechts an? Oder des gleichen?


Heute habe ich z.B. im Bioladen gemerkt, dass die Person hinter mir (ein recht jung wirkendes Mädchen) Soyade (Soya- Joghurt) und Hafermilch eingekauft hat. Hatte überlegt sie zu fragen, ob sie auch vegan lebt, habe mich aber dann doch nicht getraut. Da ist immer diese Unsicherheit und eine Angst, dass die Person genervt reagiert.

Oder allgemein die Überlegung, warum jemanden ansprechen. Nur weil ein Mädchen z.B. hübsch aussieht? Ist doch auch irgendwie ziemlich billig und kein besonders tolles Kriterium, oder?
Würdet ihr dann solche Chancen ergreifen, wenn sich zeigt, dass es irgendwo einen gemeinsamen Interessensgegenstand gibt? Könnte ja etwa genauso gut das eigene Lieblingsmagazin sein, was die Person vor einem gerade kauft

10.08.2010 11:57 • 11.08.2010 #1


12 Antworten ↓


es gibt hierbei genau 2 möglichkeiten:

sie antwortet mit ja.

sie antwortet (erfreut) mit ja, stellt eine gegenfrage und/oder erzählt noch gleich was über sich selbst.

A


Wie kommt ihr unter Leute?

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Sie könnte auch mit nein Antworten

... aber verstehe was du meinst. Kann ja nichts passieren, außer dass sich nicht immer gleich lange Gespräche oder lebenslange Freundschaften ergeben werden. Tipps gegen die Hemmschwelle?

Zitat von th_e1986:
Sie könnte auch mit nein Antworten



deswegen stellt man auch nie entscheidungsfragen, die knapp beantwortet werden koennen.

besser:

hallo, kaufst du hier schon länger ein oder gibt es noch einen anderen guten laden in dieser metropole/stadt / kaff ?


tipps ?

gehirn auf standby runterfahren und small talk beginnen. don´t think too much.

Zitat von 30secondstomars:
deswegen stellt man auch nie entscheidungsfragen, die knapp beantwortet werden koennen.

besser:

hallo, kaufst du hier schon länger ein oder gibt es noch einen anderen guten laden in dieser metropole/stadt / kaff ?



Wenn mich aber etwas interessiert, dass man eben so einfach beantworten kann...
Über diese Sache mit dem keine Entscheidungsfragen stellen bin ich jetzt schon ein paar Mal gestoßen. Ist vermutlich gut, sich das bewusst zu machen, aber es ließe sich ja auch ne Anschlussfrage überlegen die weiterführt. Sofern man das überhaupt will.

Zitat von 30secondstomars:
tipps ?

gehirn auf standby runterfahren und small talk beginnen. don´t think too much.



Wie wahr. Bereitet dir sowas Probleme? Und damit du nicht einfach nur ja oder nein schreibst : Kennst du das? Hat dir da irgendwas geholfen?

Inwieweit ist das für dich, oder vielleicht auch für andere hier überhaupt wünschenswert.


Mich würde noch was anderes interessieren: Oft scheint es darauf hinauszulaufen, sich irgendeine Masche auszudenken. Unter Masche verstehe ich irgendeine Geschichte, die nichtmal stimmen muss, nur um dadurch in Kontakt zu treten. Manchmal fällt es mir schwer, bei den ganzen KSpielregeln nicht das Gefühl zu haben, mich verbiegen zu müssen. Kennt ihr das?

hör auf ne wissenschaft draus zu machen und geh einfach raus und probiere es.

... sprach derjenige, der hier haufenweise Themen aufmacht

Zitat:
Inwieweit ist das für dich, oder vielleicht auch für andere hier überhaupt wünschenswert.


Es geht beim Smalltalk doch nicht darum, sich bewusst dumm zu stellen oder sich zu verbiegen. Wie kommst du zu diesem Gefühl?
Es geht darum etwas zu erzählen um den Anderen ein bisschen abzutasten, sich gegenseitig etwas besser einschätzen zu können. Deswegen hat 30 schon Recht wenn er sagt: Das muss nicht zwingend intelligent sein. Um ins Gespräch zu kommen muss man sich nicht besonders klug anstellen, man braucht auch keine besonders intelligenten Themen dazu. Wollen die Gegenüber beim Smalltalk und ersten Kennenlernen auch gar nicht hören im Normalfall. Sachen wie Etter. Politik, heitere Geschichten aus der Kindheit, unverfängliche Themen eben, da macht man nicht viel falsch. Man wählt einfache seichte Themen für den Anfang und geht tiefer und erzählt mehr von sich wenn es passend erscheint. Wenn ich nach 2 Minuten schon irgendwelche intimen Details eines Fremden kennen würde, das würde mich verwirren, weil man das einfach nicht macht.
Als ich neu an der Uni war hab ich neue Leute angesprochen mit: Bist du auch neu? Suchst du auch den Raum XY? Bist du auch Erstie? - also wirklich einfache, seichte Fragen, fast schon dumm. Aber hey, es klappt, und das ist das Wichtigste

Ich kann auch mit Anderen zusammen 3 Stunden lang über den Tod und das Leben debattieren, aber beim Kennenlernen will das keiner hören, also mache ich es nicht, obwohl ich es im Grunde gerne mache. Aber es ist unpassend. Darum geht's. Man verbiegt sich nicht, man passt sich den gesellschaftlichen Konventionen an. Manchmal ist es nicht verkehrt mit dem Strom zu schwimmen und sich an Regeln zu halten die Andere auch einhalten.

Und man sollte Interesse zeigen. Also nicht nur erzählen, sondern auch mal nachfragen. Hinterfragen. Damit der Gegenüber merkt: Hey, der/die will ja was von mir hören, das ist ja nett.


Liebe Grüße,
Bianca

Hallo,

nach den ganzen sehr guten technischen Tipps, wie mensch ein Small-Talk-Gespräch beginnen kann, habe ich hier noch einen Tipp, den mir eine Kommilitonin am WE gegeben hat. Sie hat selbst ähnliche Probleme mit fremden Menschen in Kontakt zu treten und viel zum Thema gelesen und mit einigen vertrauten Menschen gesprochen und zum Glück auch viel ausprobiert. Sie sagt, dass es nicht so sehr auf die Technik ankommt, mit der mensch jemanden anspricht und auch nicht auf den Ort oder die Umstände.
Viel wichtiger ist es, dass mensch sich selbst akzeptiert. Dann verschwindet das Gefühl, dem Gespräch nicht gewachsen zu sein oder besonders interessant wirken zu müssen, damit sich das Gegenüber auf den Dialog einlässt.
Mir könnte dieser Hinweis wirklich helfen, weil ich oft das Gefühl habe, anderen Menschen nicht genug Interessantes bieten zu können, wenn ich smalltalk-mäßig mit ihnen rede. Dies liegt daran, dass ich mich durch meine (teilweise eingebildete) Zurückgezogenheit nicht informiert fühle und auch die lockere Sprache meiner Altersgruppe nicht richtig beherrsche. Zudem interessiere ich mich kein bisschen für Musik und dies ist eines der beliebtesten Small-Talk-Themen.
Allerdings habe ich schon selbst festgestellt, dass ich wirklich leichter mit anderen in längere Gespräche komme, wenn ich mich in einer der seltenen Phasen ausgeprägter Selbstsicherheit befinde.
Leider habe ich den Selbstsicherheits-Knopf an mir noch nicht gefunden, den ich in solchen Situationen betätigen kann. Aber mit der Zeit wird es besser und je öfter ich höre, dass ich in Ordnung bin, so wie ich bin, umso öfter sage ich mir dies selbst und desto sicherer werde ich.

Also immer weiter versuchen und nicht aufgeben (sage ich zu Euch und auch zu mir)!

Viele Grüße,

Peter

Vielen Dank

Also meine Formulierung war vielleicht etwas missverständlich. Ich meinte eher so Sachen wie eben bloß keine Entscheidungsfragen stellen, oder diese Sache wo jemand vorgibt auf jemanden zu warten, weil Leute dann weniger Probleme damit haben, dass man sich so lange dazusetzt.

Klar, im Prinzip ist vieles weniger kompliziert und Gesprächsregeln oder auch sonstige Konventionen sind ne sinnvolle Sache.


Ja, Selbstsicherheit. Hängt wieder sehr mit dem allgemeinen Wohlbefinden ab und ich habe für mich z.B. gemerkt, dass mir das leichter fällt, je eher ich es schaffe, irgendwo aktiv zu sein.

Für morgen will ich jedenfalls mal in nem alternativen Café vorbeischauen, abends mit jemandem joggen gehen und möglichst jeden Tag schauen, dass ich tatsächlich was finde, wo ich etwas rauskomme.

Der Abend heute war übrigens noch recht gut.

Zitat:
Oder allgemein die Überlegung, warum jemanden ansprechen. Nur weil ein Mädchen z.B. hübsch aussieht? Ist doch auch irgendwie ziemlich billig und kein besonders tolles Kriterium, oder?


wenn Du nicht gerade gleichgeschlechtlich bist gehts doch wohl genau darum, Du steigst bei einer Frau NUR der Optik wegen ein, das ist weder billig noch sonstwas sondern einfach nur normal, das weiß auch jede. Und es ist DAS Kriterium, was sonst?
Wenn man sich dann noch angenehm unterhalten kann, umso besser.
Wie man in den Smalltalk einsteigt ist eigentlich ziemlich egal, die Ladys sind meist dankbar, daß man es überhaupt macht und Kommunikation läuft zweikanalig ab, man(n) muß sich nicht unter Druck setzen, den großen Unterhalter zu spielen. Ist der Flow da ist er da, das kommt von allein, ist er nicht da, stockts, gibts unangenehme Pausen, nun ja, nicht jeder kann mit jedem, das ist nicht schlimm sondern auch nur normal.

Zitat von outcast:
[Und es ist DAS Kriterium, was sonst?


ihre tollen schuhe ?

Zitat von 30secondstomars:
Zitat von outcast:
[Und es ist DAS Kriterium, was sonst?


ihre tollen schuhe ?


die angesagte Frisur ?

A


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Dr. Reinhard Pichler
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